Breakdown

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-Niall-

Seit dem Abend bei Zayn hatten wir kaum Zeit füreinander. Wir mussten wieder Hausarbeiten in den verschiedenen Fächer schreiben und dann hatte ich noch das Leid gezogen für alle Korrektur zu lesen. Was dazu führte das ich immer mehr gestresster wurde. Jeder war schon fertig bloß ich mal wieder nicht.
„Niall hast du die Ausarbeitung schon gelesen?" wurde ich Mal wieder von Louis gefragt. Mein Kopf flog herum und ich schaute ihn angepisst an. Ich stand ein wenig vor den anderen während diese in einem Halbkreis hinter mit standen. Zayn hatte mittlerweile so einen Gehgips bekommen. Das laufen fiel ihm einfacher, aber er hatte immer noch schmerzen, wenn er zu lange ging oder stand. Ich hatte Mitleid mit ihm weswegen ich auch gerade noch eine Tasche über den Schultern hatte. Ich bemutterte ihn schon auch wenig, aber er kam ja momentan nicht ohne Hilfe klar. Wir näherten uns dadurch auch wieder an und ich genoss es richtig. Auch lagen wir momentan oft einfach nur da und genossen die Ruhe miteinander. Geschlafen miteinander hatten wir jetzt schon länger nicht mehr, aber er konnte auch noch nicht so wie er wollte. Ich verwöhnte ihn ziemlich oft, aber es war einfach nicht des selbe. Meine Gedanken flogen dann zu unseren Bettgeschichten. Eine Gänsehaut überzog mich von jetzt auf gleich, mir wurde heiß und kalt und ich erschauderte regelrecht. Gott war ich untervögelt.
„Lou hat Niall einen Anfall?" flüsterte Harry und schaute mich besorgt an. „Ne denke ich nicht. Ich denke er ignoriert mich." Grummelte Louis sauer und verschränkte die Arme vor der Brust. „Spinnst du jetzt eigentlich Louis?! Wieso sollte ich dich denn jetzt ignorieren? Sorry aber meine Gedanken drehen sich halt nicht nur um deine, Harry, Liams oder Zayns verschissene Hausarbeit!" ich bemühte mich wirklich leise zu sein was mir aber nicht gelang und ich doch mit gehobener Stimme geantwortet habe. Er schaute mich geschockt an und ich fuhr mir durchs Gesicht. „Sorry... du bekommst sie heute Abend. Ich bin schon fast fertig." Ich schaute ihn entschuldigend an und umarmte ihn.

Bei Zayn im Zimmer angekommen drückte ich ihn aufs Bett, legte ihm alles zurecht und setzte mich auf den Bettrand. „Niall du musst meine nicht lesen ich kann sie auch so abgeben." Seine Hand verfing sich in meinen Haaren und kraulte mich sanft. „Nein ich lese sie doch gerne." Murmelte ich leise und schaute auf ihn herunter. Er schaute mich besorgt an und ich nahm einen Schluck Kaffee. Kaffee war momentan mein Hauptnahrungsmittel. Mittlerweile habe ich auch schon das Gefühl, das er durch meine Adern floss. „Du siehst aber erschöpft aus. Wird dir das nicht zu viel?" ich schüttelte als Antwort den Kopf und kuschelte mich an ihn. Meine Augen fielen fast wie von alleine zu und ich versank in einen Traumlosen Schlaf. Gut, vielleicht war es in letzter Zeit doch etwas viel.

Stunden später wachte ich dann wieder auf und stellte fest das Zayn auch schlief. Ich schlüpfte aus seinen Armen raus und verließ leise das Zimmer und machte mich auf den Weg in meines. Dort angekommen stellte ich nur fest das ich alleine war.
Mit einer Tüte Chips, Kaffee und Cola saß ich nur in einer Jogginghose auf dem Bett und las mich durch die verschiedenen Ausarbeitungen von meinen Freunden. Liam seine war wirklich angenehm zu lesen. Er hatte nicht zu viele Schreibfehler. Seine Grammatik litt nur ein wenig und auch machte er komische Sprünge von einem zum anderen Thema, aber man verstand es wirklich gut und ich musste auch nichts nachlesen. Mit einer Anmerkung ging sie dann wieder an Liam. Er bedankte sich direkt per WhatsApp bei mir was mich zum Grinsen brachte. Louis seine kam als nächstes und ich fragte mich mal wieder was er da überhaupt angestellt hatte. Seine Grammatik brachte mich fast zum Weinen. War das wirklich sein Ernst? Da war fast alles von mir verbessert worden. In dem Moment indem ich auf Irisch laut vor mich hin fluchte flog die Tür auf und ein gut gelaunter Louis und Harry kamen hinein. Sie lachten laut und ich musste mich wirklich beherrschen sie nicht gleich anzuschreien. Zu 100% sind die beiden auch wieder auf irgendetwas drauf, es kam in letzter Zeit wirklich oft vor, was mich noch wütender machte. „Oh Hey Ni du bist ja hier und nicht bei Zayn." Lachte Louis mich an. Ich scannte ihn mit meinem Blick und musste feststellen das er nicht drauf war oder sowas. Er war nüchtern? Komisch komisch. „Ist ja auch mein Zimmer?" fragte ich ihn und widmete mich wieder meinen Laptop. „Kannst du mir mal verraten wieso du in letzter Zeit so schlecht gelaunt bist?" er baute sich vor mir auf und verschränkte die Arme vor seiner Brust. „Bin ich nicht." grummelte ich. Mein Blick war starr auf den Bildschirm geheftet. „Bist du untervögelt, oder was?" das reichte. Ich stand auf knallte meinen Laptop zu schaute ihn an. „Weißt du was Louis? Du kannst mich mal. Bester Freund? Du siehst doch momentan nur Harry und ich bin nur gut genug, um deine verschissenen Sachen durchzulesen, sie zu korrigieren und dann wieder zu dir zurück zu schicken. Denkst du nicht auch das ich einfach besseres zu tun habe als nur eure scheiße zu lesen?" meine Finger bohrte sich fast in seine Brust und er schaute mich geschockt an. „Und nein ich bin nicht untervögelt, sondern einfach nur gestresst. Ihr seid alle schon fertig und ich habe noch nicht mal angefangen, weil ich so bombardiert werde mit Mails. Alles gut und schön ich mach das auch gerne aber wenigstens Mal ein danke wäre doch angebracht, oder?" Ich habe mich währenddessen in einen Pulli geschwungen und wollte einfach nur noch weg. Ich war viel zu sauer als das ich die Sache jetzt wieder einfach zu vergessen oder stillzuschweigen. Louis denkt auch er sei Gott, weil er jetzt einen Freund hat und so glücklich und toll und so selbstbewusst ist. Pah das ich nicht lache. Meinen Laptop unter den Arm geklemmt machte ich mich auf den Weg nach draußen. Ich wusste nicht mal ob er jetzt noch irgendwas gesagt hatte oder nicht. Es war mir auch egal ehrlich gesagt.

Ich saß jetzt schon mindestens zwei Stunden an der alten Weide. Louis seine Ausarbeitung hatte ich schon wieder zurückgeschickt und dann mein Handy ausgemacht. Ich ertrug ihn jetzt einfach nicht. Ich saß an meiner Ausarbeitung und starrte auf den Bildschirm. Ungewollt flossen mir Tränen über die Wange. Das konnte doch nicht sein. Ich wusste nicht was und worüber ich schreiben sollte. Mein Kopf war leer. Ich wusste nicht eine einzige Sache. Doch eine wusste ich. Ich wollte zu Zayn. Meine Beine trugen mich von alleine dorthin. Leise klopfte ich an und ging dann rein. Er saß auf seinem Bett in Boxer, sein Laptop auf seinen Schoß und es lief eine Serie. Ohne ein Wort zu sagen hob er seine Decke und rutschte zur Seite. Ich kuschelte mich an ihn und unterdrückte die aufkommenden Tränen. „Niall du solltest auch mal nein sagen." Murmelte er leise in meine Haare und küsste dann meinen Schopf. „Ich weiß..." schniefte ich an seine Brust. „Aber das konntest du noch nie, oder?" er lachte leise und ich musste schmunzeln. „Du hast recht. Es ist verdammt schwer. Ich habe es ja heute wieder gesehen. Louis seine war mehr rot als alles andere. Ich weiß nicht was er gemacht hat aber meine Augen haben gebrannt als ich sie gelesen habe." Ich schaute hoch und direkt in Zayns Augen. „Und dann hat er mir auch noch vorgehalten das ich untervögelt wäre nur weil ich sauer geworden bin." „Niall mach dir da nichts draus. Er hatte heute auch ärger mit Harry wegen einem Date oder so." Ach so, da war ja was. Harry wollte das Louis was kleines organisierte, aber Louis ist Mal wieder an die Decke gegangen. Louis war unverbesserlich in dieser Hinsicht.

Wir hatten noch ein wenig geredet und dann sind wir schlafen gegangen. Louis hatte ich eine Woche ignoriert und er mich auch. Er hat sich dann aber mit einem Kaffee und Schokomuffin entschuldigt. Er stand einfach auf meinem Platz und dann fiel er mir in die Arme. Wir waren Mal wieder ein Herz und eine Seele.
Meine Ausarbeitung habe ich in ein paar Nachtschichten fertig gestellt. Die letzten Wochen war sehr anstrengend und das für jeden einzelnen. Ich war oft bei Zayn und versuchte ihm die Dinge zu erklären die er einfach verpasst hatte. Sex hatte ich immer noch keinen und langsam wurde es wirklich kritisch nicht bei jedem falschen Wort an die Decke zu gehen. Es war zum Mäuse melken. Aber gut was sollte ich dagegen machen? Es hieß einfach nur warten und Tee trinken.
Zayn hatte sich die letzte Woche zu jedem Training von Fußball geschleppt und seine Kollegen gequält. Ich war auch von der Partie, weil ich ihm ja helfen musste. Ich war auch schon fast ein Teil von ihnen. Sie grüßten mich sogar auf den Fluren was mich jedes Mal zum Lachen brachte.
Der Tanz Ball kommt immer näher und ich wurde zunehmend nervöser. Ich mochte so Abenden einfach nicht. Es war mir zu voll, es floss zu viel Alkohol und die Leute waren zu aufdringlich. Zayn hatte mir versprochen auf mich aufzupassen und ich freute mich schon irgendwie darauf mal wieder einen Abend ohne Unikram mit ihm zu verbringen

If i got youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt