First Step

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-Zayn-

Ob ich aufgeregt war? Auf jeden fall. Ob ich eine Ahnung hatte was ich machen würde? Nope definitiv nicht. Ich wollte mit ihm auf diesen Ball gehen. Und Louis hatte mir sogar geholfen ein Banner zu gestalten... und er hatte mir verraten was er anhaben würde. Aber ich wusste jetzt gerade nicht mehr ob das alles wirklich so seinen Lauf nehmen sollte.

Fertig angezogen, rausgeputzt in Hemd und Hose saß ich nun auf dem Bett. Meine Haare waren noch feucht vom Duschen. Meine Motivation hatte mich verlassen. Alles was ich fühlte war reine Unsicherheit. Ich liebte Niall, mehr als alles andere. Das war klar. Ich mochte seine Art, sein Lachen, seine Tiefsinnigkeit. Alles. Aber was passiert nach dem Jahr? Wir würden arbeiten müssen. Niemand konnte mir garantieren dass diese Beziehung länger als sechs Monate anhielt. Und ich wollte mehr. Ich wollte ihn für immer. Er war mir eine der wichtigsten Personen auf dieser Welt.

Also raffte ich mich auf, schnappte mir mein Handy, Zigaretten und den Schlüssel und stapfte in Richtung Turnhalle. Ich war schon zu spät, das wusste ich. Und ich würde bestimmt alle blicke auf mich ziehen. Aber das war mir egal. Denn das was ich vorhatte würde sowieso die Blicke auf mich ziehen.

Als ich die Turnhalle betrat erspähten mich nach kürzester Zeit Grün/Blaue Augen. Er hatte einen 7. Sinn darin mich in Menschenmassen zu finden. Schon immer. Grinsend ging ich auf ihn zu, zog ihn in meinen Arm und drückte ihn an mich. „Ich hab nicht gedacht, dass du kommst." log ich ihn grinsend an. „Ich auch nicht... aber hier bin ich." grinste er zurück.

Es war schön. Verdammt schön sogar. Niall und ich tanzten ausgelassen auf der Tanzfläche, der Alkohol floss in maßen. Selbst Louis und Harry schienen sich einmal einig zu sein. Dieser Abend würde in die Geschichte eingehen. Noch nie hatte ich solch eine gelassene Gesellschaft um mich herum. Trotz des Alkoholausschanks war niemand so betrunken dass er einen streit anzetteln würde. Und das gefiel mir. Ich war glücklich. Mehr als glücklich. Nie hatte ich gedacht nochmal so zu fühlen nachdem Niall mich verlassen hatte. Nicht mal mit Gigi war ich so glücklich. Natürlich war ich glücklich. Aber es war nicht das selbe Gefühl welches ich hatte sobald der kleine, jetzt braunhaarige, Ire um mich herum war. Ich konnte einfach ich sein. Mir all meinen Tücken, ecken und kanten, Problemen und Sorgen. Ich war ich. Zayn Malik. Der kleine Pakistani aus Mullingar, geboren in Bradford, lebhaft in London. Studierender an einer Uni für Sportmedizin und alles was ich zu meinem gesamt Glück brauchte war Niall an meiner Hand. In einer festen Beziehung. So wie ich mir es vor 7 Jahren erträumt hatte.

„Wann willst du es machen?" riss mich Louis aus meinen Gedanken. Ich stand mit ihm vor der Turnhalle um zu rauchen, während Niall, Harry, Liam und Sophia drin tanzten. „Ich bin mir so verdammt unsicher." gab ich zu und lehnte mich gegen die Wand. „Aber du willst ihn doch?" hörte ich ihn und nickte. Ich will ihn. Mehr als alles andere auf dieser Welt. Mehr als dieses kleine Tabakstängelchen verpackt in Papier in meiner Hand. Also schmiss ich sie achtlos auf den Boden, packte Louis am Bund seiner Hose und zog ihn hinter mit her. Durch den Seiten Eingang der Turnhalle konnten wir den Kulissenbereich erreichen. Hier hatte ich vor ein paar Stunden den Banner mit Louis hingebracht. Er war der einzige der in meinen Plan eingewiesen wurde. Ihm vertraute ich von all den Jungs am meisten. Auch wenn er eine Plaudertasche war. Zusammen mit ihm band ich den Banner mit einer Schleife in der Mitte zusammen und dann an den Ecken an einem Stahlträger fest. Abwartend schaute er mich an. „Bereit?" fragte er aufmunternd. Meine Unsicherheit und Aufregung musste praktisch sichtbar aus mir raus sprühen. So hatte ich mich als letztes zu Weihnachten gefühlt als ich meinen Eltern einen 3 Tage Urlaubstrip geschenkt hatte.

Ich schüttelte den Kopf „ich bin weniger als bereit." murmelte ich, strich meine vor schweiß triefenden Hände an der Hose ab und nickte ihm zu. „Let the show begin." murmelte ich sagte zu dem Kerl der bei uns stand er solle wenn "Use Somebody" von Kings of Leon spielen würde die schleife ziehen. Er grinste mir aufmunternd zu, nickte und langsamen Schrittes folgte ich Louis nach unten. Dieser stellte sich zum DJ und ich....
Ich stand in mitten all der Menschen und wartete auf meinen Song.

Die ersten Töne fingen an zu spielen. „Liebe Gäste, bitte einmal her hören. Auf euch wartet ein besonderes Special dieser Veranstaltung. Ich bitte euch euren Partner zu schnappen auf die Seite zu gehen und das Spektakel ihren lauf nehmen zu lassen." kündigte der DJ an. Mein Herz sank in die Hose. Mein Blutdruck erhöhte sich und ich stand kurz vor einer Schnappatmung. Verdammte scheiße.

Die Masse verzog sich von der Tanzfläche und stand einzig und allein in der Mitte. Es würde dauern bis Niall mich finden würde. Vielleicht war er auch schon draussen. Vielleicht suchte er mich auch in mitten all dieser Menschen um sich das besagte 'spektakel' mit mir an zu sehen. Obwohl es nur um ihn ging. Ich hörte wie sich das Banner aufrollte und schaute nach oben. Er hielt mir den Daumen hoch und grinste vermutlich. Die Scheinwerfer strahlten auf mich. Ich war verloren. Verloren in dieser Masse. Und doch spürte ich seinen Blick auf mir ruhen. Und dann sah ich ihn. Langsam, ganz Langsam auf mich zu gehen. Seine Augen funkelten, spiegelten die Lichter wieder und sprühten pure Freude aus. Keine 2 Meter vor mir kam er zum stehen.

Auf dem Banner prangte dick und fett der Spruch „Wenn Gott mir zwei leben geben würde würde ich beide damit verbringen dich zu lieben Niall Horan." Er schaute hoch, mir dann in die Augen und seine Mundwinkel hoben sich. „Warte noch kurz, ich hab noch mehr Kitsch." murmelte ich, zog ein Blatt Papier aus meiner Hosentasche und las vor.

„Als ich dich zum ersten mal gesehen habe verschwand der Schmerz, der Kummer und die Narbe. Und als ich dich traf wurde jeder Liebesroman, jeder Liebesfilm zu einem Anfängerwerk, verglichen mit dem was wir haben. Wenn ich in deine Augen schaue, sehe ich alles was ich jemals wollte. Und alles was ich Momentan weiß, ist dass ich dein sein will." mein Blick war gesenkt, um mich herum zogen viele die Luft ein, Use Somebody spielte im Hintergrund und dann hörte ich ihn leise seufzen.

„Ich wusste nicht, dass du so süß sein kannst." flüsterte er und drückte mein Kinn hoch. Ich blickte direkt in seine undefinierbar schönen Augen und merkte, dass er den Tränen nah war. „Nur wenn ich will." antwortete ich ihm. Er fing an zu grinsen. „Ich will auch nur dein sein." flüsterte er dann. Grinsend schmiss ich die Arme in die Luft, zog ihn an mich und küsste ihn. Das wär mit Sicherheit eine Filmreife Szene geworden. Leise jubelnd begab sich der Rest wieder dazu zu tanzen und Louis schlug mir auf die Schulter. Grinsend warf er mir einen Blick zu der so viel bedeutete wie „ich habs dir doch gesagt." Dankend nickte ich ihm zu und genoss den Abend. Mit meinem Freund und meinen Besten Freunden.

If i got youWo Geschichten leben. Entdecke jetzt