-Niall-Fuck. Das war das einzige Wort was mir gerade einfiel. Ich saß in der Falle und ich kam nicht aus dieser heraus. Das konnte doch nicht sein Ernst sein. Er war viel zu gedröhnt, um es noch zu wissen. Als er mir heute Mittag weiß machen wollte das er nichts mehr wusste, wusste ich sofort das er log. Ich dachte eigentlich das wir uns alles erzählten, aber ich glaube die Zeit und mein damaliges Abhauen, hat das verändert. Es war dumm zu denken das es noch wie damals sei.
„Zayn ich weiß das ich dir unbeschreiblich weh getan habe aber meinst du nicht auch das es mir auch weh tat einfach abzuhauen?" meinte ich dann und vielleicht war mein Tonfall ein wenig zu sauer. „Weiß ich es?! Du bist einfach abgehauen und dann haust du mir sowas vor den Latz? Verdammt Ni es ist verdammt schwer einfach wieder da anzufangen wo du mich verlassen hast. Das geht einfach nicht!" er fuhr sich nervös durch die Haare und ich merkte ihm an das ihm das alles hier genauso unangenehm war wie mir selbst. Und ich wusste nicht wie ich damit umgehen sollte. „Ich habe Louis nicht gebeten dich zu unserer Gruppe mitzubringen oder sich mit dir anzufreunden. Wenn es nach mir ginge würde ich dich nie wiedersehen wollen! Du bist immer noch das Arschloch wie früher. Uneinsichtig und willst jedem anderen die Schuld daran geben was bei dir schief läuft. Ich habe damals alles gemacht und ich war wirklich froh dein Freund zu sein aber so wie du dich momentan verhältst bringt das alles nichts. Du trinkst immer noch und wirfst dir irgendwas ein. Nana hat mir gesagt, dass du dich nachdem du Titi kennengelernt hast, oder wie auch immer deine Freundin nun heißt, geändert hast, aber soll ich dir was verraten? Ich sehe davon absolut nichts!" gab ich ihm sauer als Antwort und ich bereute es sofort. Er schaute mich einfach nur an und schüttelte den Kopf. Ich schaute ihm in die Augen und konnte Traurigkeit erkennen und dass ich ihn sehr verletzt hatte. Und das schlimmste an alledem war das ich mich wieder in seinen Augen verlor genauso wie vor 5 Jahren. „Du bist immer noch der kleine 15-jährige Junge, der denkt es dreht sich alles nur um ihn. Wie konnte ich nur denken das du dich geändert hast? Das wird wahrscheinlich niemals passieren, oder?!" mittlerweile ist Zayn lauter geworden und ich zuckte ungewollt, wegen seinem scharfen Tonfall, zusammen und musste hart schlucken. Ich verschiss es mir immer mehr mit ihm. Ich war einfach nur dumm und ich konnte es nicht ändern. Er schaute mich an, schüttelte einfach nur den Kopf, drehte sich um und ging einfach weg. Nun stand ich hier wie bestellt und nicht abgeholt. Ich fühlte mich verloren und wusste nicht was ich dagegen machen konnte. Ich habe gedacht als ich Louis gefunden habe das ich mit Zayn komplett abgeschlossen habe, aber anscheinend war das ja nicht so. Ich hatte immer noch die Gefühle wie vor 7 Jahren. Verdammt.Ich entschied mich dazu zu Georg zu gehen und zu schauen wie es ihm ging nach seiner Party Nacht. Er machte mir komplett zerstört seine Zimmertür auf, nahm meine Hand und zog mich mit zu seinem Bett. Zusammen kuschelten wir uns in dieses und ich bemutterte ihn. Er wusste was so eine Nacht mit ihm machte, aber er tat es immer wieder. Er müsste es doch eigentlich besser wissen, aber Louis ist genauso und lernt auch nicht daraus. Ich genoss gerade wirklich diese Zweisamkeit, die ich mit Georg hatte, auch wenn er nicht wirklich ansprechbar war. Es war trotzdem schön. Irgendwann gegen 10 p.m. oder so machte ich mich auf den Weg in mein Wohnheim. Auf dem Weg dorthin begegnete ich Zayn und Louis die miteinander lachte und aussahen als ob sie Spaß hätten. Ich musste lächeln und freute mich für beide das sie sich verstanden auch wenn ich es vorhin zu Zayn völlig anders gesagt habe.
Bei mir im Zimmer angekommen beäugte Harry mich kritisch und ich fühlte mich direkt unwohl und das in meinem eigenen Zimmer. „Harold verdammt! Was ist denn heute dein Problem?" gab ich dann entnervt von mir, weil ich seinen Blick die ganze Zeit spürte. „Eigentlich ist nichts, aber du hast zu Zayn heute ein paar unschöne Dinge gesagt. Ich weiß nicht was zwischen euch vorgefallen ist aber das du nicht möchtest das er in unserer Gruppe ist war echt nicht nett. Louis hat sich in Doncaster doch auch gleich um dich gekümmert und das weißt du genauso gut wie ich. Er mag es doch neue Leute kennenzulernen." Harry setzte sich auf sein Bett, lehnte sich an die Wand und musterte mich genau. Er behielt mich im Auge und auch jede einzelne Bewegung, die ich machte. Er wusste genau das ich mich unwohl bei sowas fühlte und eigentlich direkt die Flucht ergriff. Ich schaute mich schon nach einer Fluchtmöglichkeit um. „Niall du wirst jetzt nicht abhauen, sondern mit mir reden. Ich ertrage es nicht dich so zu sehen. Irgendetwas bedrückt dich und es hat auf jeden Fall mit Zayn zu tun." Ich seufzte ergeben, setzte mich dann auch hin, zog meine Brille ab, die trug ich eigentlich nur wenn ich am Laptop arbeitete oder las, und fuhr mir durchs Gesicht. „Ich kenn Zayn schon gute 10 Jahre. Wir haben uns in der High School kennengelernt und waren ein Herz und eine Seele. Irgendwann fing es dann mit dem Mobbing an und er verwandelte sich in eine männliche Hure. Ich konnte ihm nicht helfen und er mir auch nicht. wir waren trotz alle dem noch Freunde. Die Zeit, die wir miteinander verbrachten, wurde immer weniger und kürzer. Irgendwann haben dann meine Eltern beschlossen umzuziehen. Ich habe es ihm die ganze Zeit nicht erzählt, ich konnte es einfach nicht. Vielleicht lag es daran das ich Gefühle entwickelt habe die tiefer gingen als beste Freunde oder es lag daran das ich ihn nicht verletzten wollte. Ich wollte ihn davor beschützen das er nicht noch weiter abrutschte. Es war verdammt schwer dann einfach mit einem ‚Tschüss und auf Nimmerwiedersehen' zu verschwinden. Ich habe mir das nie verziehen und er mir auch nicht. Ich habe ihn damit wirklich verletzt und das hat er mir heute sehr verständlich klargemacht. Ich habe mit nichts anderem gerechnet. Aber ich habe nie und nimmer damit gerechnet das er jetzt auf dasselbe College geht wie ich und Louis sich direkt mit ihm anfreunden wird und ihn bei uns in die Gruppe aufnimmt. Bis vor einer Woche habe ich nicht mehr an ihn gedacht. Ich habe ihn aus meinen Gedanken verbannt und bin gut damit zurechtgekommen. Nicht mal Georg weiß etwas von ihm. Ich habe ihm Louis gegenüber auch nur ein- oder zweimal erwähnt." Erzählte ich Harry dann alles und ließ mich dann stöhnend in mein Kissen fallen. Er musterte mich und ich konnte sehen wie sein Gehirn arbeitet und er etwas antworten wollte aber nicht konnte, weswegen ich mich dann einfach umdrehte und versuchte zu schlafen. Der Schlaf war nicht wirklich erholsam, weil Zayn mich selbst in meinen Träumen verfolgte.
Die nächsten Tage verhielt ich mich einigermaßen normal und versuchte Zayn so gut wie möglich zu ignorieren was er mir gleichtat. Es war sozusagen eine unausgesprochene Absprache. Louis versuchte zwar etwas aus mir heraus zu bekommen, aber ich wollte nicht mit ihm darüber diskutieren und ihm mein Herz ausschütten. So war ich einfach nicht. Irgendwann gab er es auf und lies es so daher laufen. ich verbrachte deswegen auch fast meine gesamte Freizeit bei Georg, weswegen ich das ein oder andere Mal auch nicht richtig sitzen, laufen oder stehen konnte was die anderen zum Lachen brachte oder sie ein paar dumme Kommentare abgaben die ich schon zu ignorieren wusste, oder in der Bibliothek. Die anderen fragten mich zwar immer wieder ob wir etwas gemeinsam unternehmen wollten, aber ich winkte immer dankend ab und konzentrierte mich auf die Uni.
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If i got you
FanfictionIm College sollte man sich sexuell ausleben, Partys feiern oder lernen, betrunken zu Vorlesungen kommen, in der Bibliothek schlafen, Essenschlachten veranstalten, nackt durch die Gänge rennen, klopfstreiche an fremden Türen spielen, viel Kaffee trin...