Sie war nie die Protagonisten in ihrer eigenen Geschichte gewesen. Nicht, als die Klischee Neue ihr, dem beliebtesten Mädchen der Schule, den Freund ausspannte und dann auch noch, sie selbst die Böse in dem Spiel sein sollte, und auch nicht als sie eine Affäre mit ihren Kunstlehrer anfing und er sie dann wie ein benutztes Taschentuch wegwarf. Sie war es gewohnt, immer als Bitch gesehen zu werden, weil sie die Frechheit besaß, nie liegen zu bleiben, wenn andere Menschen ihr ein Bein stellten. Selbstbewusst, bestimmt und unverwüstlich, so sah Veronica sich. Bis jetzt, denn Croffort Hitch hatte es schon immer verstanden durch all ihre Mauern zu gelangen und ihr zu geben, was sie sich insgeheim immer gewünscht hatte: einen Mann der sie unterwirft und gleichzeitig anbetet. Einen Daddy. Croffort Hitch, hatte sie nie zu seinen Schülerinnen hingezogen gefühlt. Nicht vor Veronica und auch nicht nach ihr. Sie war von Anfang an etwas Besonderes gewesen. Erst die Antagonistin, in ihrem eigenen kleinen Highschool- Drama und später die erfolgreiche Erotik-Künstlerin, die in dem berühmt-berüchtigten Sex-Club Noir ein- und ausging. Vielleicht kam er deshalb nie wirklich von ihr los, vielleicht war es aber auch sein verletztes Ego, weil sie ihn damals verlassen hatte. Aber egal was es war: Er wollte sein einzig wahres Kitten zurückhaben und auch wenn sie es leugnete: Sie wollte auch ihren Daddy zurück.