Forbidden - A Draco Malfoy Fan Fiction

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Katies Sicht:

„Hättest du zugehört, hätten wir sicher mitbekommen, dass wir Verteidigung gegen die dunklen Künste heute in einem anderen Raum haben!" Ron lacht. Wir rennen Hand in Hand den Korridor entlang, auf der Suche nach besagtem neuen Raum. Möglicherweise habe ich beim Rest der letzten Stunde in diesem Fach nicht mehr wirklich aufgepasst. Meine Gedanken hingen eher meinem Deal mit Malfoy nach. Das war so eine Schnapsidee, dass ich da zugestimmt habe.

„Warum in der großen Halle?", frage ich verwirrt, als wir vor der großen Doppeltür zum Stehen kommen. Ron zuckt nur mit den Schultern.

Als wir gerade noch rechtzeitig eintreten, sehen wir, dass die Tischreihen, an denen wir sonst sitzen und essen, verschwunden sind und alle Anwesenden um eine bühnenähnliche Erhöhung in der Mitte versammelt stehen. Ich erlebe gerade ein Déjà-Vu, hier sieht es genauso aus wie vor einigen Jahren, als Lockhart seinen Duellierclub ausgetragen hat. Wir bahnen uns unseren Weg durch die Schülermassen nach vorn neben Hermine und Neville.

„Einige von Ihnen können sich sicher noch an Professor Lockharts Duellierclub erinnern. Ein Desaster sondergleichen, wenn Sie mich fragen. Dennoch sollen Sie im Rahmen des Unterrichts in Verteidigung gegen die dunklen Künste das Duellieren erlernen. Ein paar haben darin schon mehr Erfahrung als andere. Deswegen sind wir heute hier, um Sie alle auf einen Stand zu bringen." Professor Snape steht für alle sichtbar in der Mitte und bewegt sich schleichend auf der Plattform hin und her. „Ich wäre bereit für das erste Paar, gibt es Freiwillige?"

Keiner meldet sich freiwillig, wir sind wohl alle noch traumatisiert von den Ereignissen im zweiten Schuljahr. Snape hat recht, Lockharts Duelle gerieten mehrfach aus den Fugen.

„Kommen Sie, Sie kennen die Regeln, Sie kennen die Zaubersprüche." Unser Lehrer blickt sich aufmunternd um, doch noch immer regt sich niemand. „Nun, dann muss ich wohl wählen. Ich erinnere mich nur zu gut an eines der ersten Duelle in Ihrem zweiten Jahr. Ich bin mir sicher, Sie wollen eine Revanche, Mister Malfoy?"

„Sicher." Ich sehe zu besagtem Schüler und kann erkennen, wie sich auf Dracos Gesicht ein hinterhältiges Grinsen breit macht, als er auf die Plattform klettert. Er ist der Letzte, der sich an die Regeln des Duellierens halten würde. Vor allem, wenn er gegen Harry kämpfen soll, wie Snape nun anordnet.

„Mister Potter?" Suchend sieht er sich um, Hermines Arm schießt augenblicklich in die Höhe.

„Sir, Harry ist in dieser Stunde nicht anwesend, er hat ein Gespräch mit Professor Dumbledore." Ich habe keine Ahnung, was Dumbledore schon wieder von ihm will, aber mir fällt jetzt erst auf, dass er überhaupt fehlt.

„Schade, gibt es jemand anderen, der gegen Mister Malfoy antreten möchte? Zieren Sie sich nicht, Sie werden alle im Laufe des Unterrichts drankommen."

Mir kommt in diesem Moment ein äußerst absurder Gedanke. Soll ich? Irgendwie verspüre ich den Drang, mich gegen Malfoy zu beweisen. Ich habe ihn im Raum der Wünsche vor einigen Tagen schon einmal entwaffnet. Wieso sollte ich es kein zweites Mal hinbekommen? Und, weil sich immer noch keiner meldet, hebe ich meine Hand.

„Katie, bist du verrückt?", zischt Ron neben mir. „Du landest im Krankenflügel."

„Lass mir den Spaß", entgegne ich und endlich bemerkt Professor Snape mich. Auch Dracos Blick fällt nun auf mich, er hebt amüsiert die Augenbrauen.

„Miss Wilson? Sind Sie sich sicher? Wollen Sie nicht lieber einem Mitschüler den Vortritt lassen?" Snapes Betonung liegt hierbei auf Mitschüler. Ob das beabsichtigt war, oder nicht, spielt für mich keine Rolle.

Als Antwort klettere ich unaufgefordert auf die Bühne, bis ich den beiden gegenüber stehe. „Das Gute am Zaubern ist ja, dass es nicht darauf ankommt, ob Sie mich Miss oder Mister nennen."