Forbidden - A Draco Malfoy Fan Fiction

n e u n z e h n

~ I think, I'm falling in love with you and it scares the shit out of me ~

Katies Sicht:

Als ich am nächsten Morgen in meinem Bett in unserem Zelt aufwache, ist das Erste, was ich sehe, Hermine, die mit vor der Brust verschränkten Armen vor mir steht. Hinter ihr steht Ginny, Luna scheint, noch zu schlafen.

„Wo warst du gestern Abend? Wir haben dich überall gesucht", fragt Hermine, während sie noch immer auf mich herabsieht.

„Ihr seid doch weggelaufen", antworte ich mit verschlafener Stimme. „Ich war spazieren, hatte keine Lust mehr auf Musik und Tanz."

„Und wem gehört dieses Jackett? Rons kann es ja nicht sein, er war die ganze Zeit bei uns." Sie zeigt auf mich und zieht skeptisch eine Augenbraue hoch. Ich weiß, dass sie nur will, dass ihr bester Freund nicht verletzt wird, trotzdem hasse ich dieses Ausfragen. Erst jetzt merke ich, dass ich noch immer in Dracos Jackett eingewickelt bin. Nachdem ich gestern meine Schlafsachen angezogen hatte, konnte ich nicht widerstehen.

„Keine Ahnung. Mir war kalt und irgendwer muss es mir gegeben haben." Ich setze mich auf und ziehe es aus.

„Hältst du mich für blöd?"

„Hör auf, mich auszufragen." Ich ignoriere sie, stehe auf und fange an, mich fertig zu machen. Heute ist der Tag der Abreise.

„Mädels?" Irgendwer klopft am Eingang unseres Zeltes. „Kann ich reinkommen, sind alle angezogen? Ich vermisse meine Freundin und außerdem habe ich Hunger und in unserem Zelt sind alle Vorräte leer. Harry hat die letzte Packung Kekse gegessen, könnt ihr euch das vorstellen?" Es ist Ron.

„Komm rein", höre ich Ginny rufen und jemand zieht den Reißverschluss der Zelttür auf.

Ich wasche noch mein Gesicht, bevor ich aus dem Waschbereich des Zeltes trete und Ron gegenüber stehe. Er mustert mich lächelnd und murmelt dann: „Guten Morgen."

„Morgen." Ich zwinge mich ebenfalls zu einem Lächeln. Dann fällt mein Blick auf Hermine, ihr Gesichtsausdruck verheißt nichts Gutes und mir wird klar, dass man Hermine niemals gegen sich aufbringen sollte.

„Vielleicht solltest du dich mal mit deiner Freundin unterhalten und sie fragen, was sie so treibt, kaum dass du außer Sichtweite bist." Sie schnappt sich ein paar ihrer Sachen und flüchtet aus dem Zelt. Ron sieht mich verwirrt an.

„Wovon redet sie?"

Ich zeige auf das Jackett auf meinem Bett. Mir ist mittlerweile eine etwas bessere Lüge eingefallen. „Ich war gestern draußen, nachdem ihr abgehauen seid. Als ich wieder zum Ball bin, war mir natürlich arschkalt und ein Typ aus meinem Haus hat mir das da gegeben. Hermine denkt vermutlich, ich hätte dich betrogen."

Womit sie ja nicht ganz unrecht hat. Mein Herz klopft mir zum Hals. Während ich hoffe, dass Ron mir diese weitere Lüge abkauft, verurteile ich mich gleichzeitig dafür, ihm nicht einfach die Wahrheit zu sagen. Wovor habe ich eigentlich solche Angst?

„Sie ist verrückt geworden, nicht wahr?"

„Ja, definitiv. Ich werde dann mal packen und das Jackett zurückgeben, sobald wir wieder in Hogwarts sind." Ich widme mich nun meiner Tasche. Ron krallt sich eine Packung Schokofrösche aus der Küche und verschwindet dann wieder aus dem Zelt.

Der restliche Vormittag verläuft angespannt. Hermine beruhigt sich zwar wieder, aber alle sind gestresst, weil es wieder nach Hause geht. Madam Hooch klappert im Laufe des Tages jedes Zelt ab, um uns anzuspornen. Bis alle jedoch fertig gepackt haben, vergehen mehrere Stunden und so stehen wir erst gegen Nachmittag vor der Arena auf der freien Fläche, auf der wir vor knapp einer Woche angekommen sind. Hooch kramt dort den Portschlüssel aus ihrer großen Umhängetasche und gemeinsam begeben wir uns auf den schnellen Rückweg.