a c h t u n d f ü n f z i g

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~ Forget? He never forgets. He doesn't forget the ghosts in his lungs or the skeletons in his closet. He doesn't forget when he wakes up screaming and he never forgets as he falls to his bloody knees finished to the bone. Don't ask him if he forgets because he never forgets. He'll never forget this. ~

Katies Sicht:

„Wo bringst du uns hin? Wenn du uns töten willst, kannst du das auch gleich hier erledigen. Oder möchtest du uns zuerst noch an den dunklen Lord verfüttern, weil du eine verdammte Marionette bist?", fragt Draco seine Tante, die voraus läuft. Ihre beiden Todesser-Kollegen halten die Hände von jeweils einem von uns beiden hinter unseren Rücken fest und scheuchen uns vor sich her.

„Besser, mein lieber Neffe, besser." Sie lacht schon wieder. Ich kann ihr nerviges Lachen langsam nicht mehr ertragen. „Ich dachte, der Astronomieturm wäre ein passender Ort."

„Ein passender Ort wofür?" Er spuckt diese Worte förmlich aus. Es muss so wehtun, wenn man nicht mal die eigene Familie auf seiner Seite hat. Als Antwort hallt wieder nur ein helles Lachen durch die Gänge.

Es dauert nicht lange, bis sie uns schließlich die Wendeltreppe zum Astronomieturm hinaufführen. Ich höre Draco hinter mir schwer atmen. Das letzte Mal, als er hier oben war, wurde Dumbledore vor seinen Augen ermordet. Er hat offensichtlich panische Angst davor, dass uns gleich etwas ähnliches bevorsteht. Und damit ist er nicht allein, ich will einfach nur aufwachen aus diesem Alptraum. Ich will, dass es vorbei ist.

Oben angekommen, lässt mich der Todesser hinter mir, mit einem kräftigen Schubs Richtung Geländer, los. Ich halte mich panisch daran fest, als mein Blick nach unten fällt. Ich habe nie an Höhenangst gelitten, aber heute zittere ich hier oben vor Panik.

„So Draco, hier hast du meinen Zauberstab, den du hier nach nie wieder sehen wirst. Nicht, dass du noch auf die Idee kommst, irgendwas rückgängig machen zu wollen." Als ich mich langsam umdrehe, drückt Bella Draco ihren Zauberstab in die Hand. Ich stehe mit dem Rücken zum Geländer.

„Nein. Was auch immer du vorhast, Bella. Ich mache es nicht." Draco schüttelt panisch den Kopf, mal wieder kann seine Tante nur schadenfroh lachen.

„Nun hör mir doch erstmal zu. Es ist ganz simpel. Tust du nicht das, was ich sage, werdet ihr heute beide tot von diesem Turm geworfen." Sie zuckt gleichgültig mit den Schultern. „So, wie der gute, alte Dumbledore."

„Du willst uns also doch töten?"

„Lass mich ausreden. Die Alternative ist, dass ihr beide hier unbeschadet rauskommt. Auch ganz simpel." Bella legt ihrem Neffen eine Hand auf die Schulter. „Lass sie vergessen."

„Bitte was?!", entfährt es uns beiden im selben Moment. Warum habe ich mit sowas eigentlich nicht gerechnet?

„Es ist doch ganz logisch. Lass sie vergessen, wer du bist und, was sie selbst ist. Sie kann auch als Muggel glücklich werden, schließlich ist das ihre eigentliche Bestimmung, wenn man sich mal ihre Abstammung ansieht. Nicht ein Tropfen Zaubererblut. Und du, Draco, bist erst recht besser ohne sie dran."

„Das kannst du nicht ernst meinen. Ich lasse sie doch nicht alles von unserer Welt vergessen? Bist du verrückt geworden?" Draco fährt sich aufgebracht durch die Haare. Er schafft es nicht einmal, mich anzusehen.

„Oh doch, das wirst du." Sie wendet sich nun an einen ihrer Todesser-Kollegen. „Richte deinen Zauberstab auf die Süße, du hast die Ehre sie zu töten, sollte unser Draco hier zögern."

Ich blicke nach rechts, von dort aus zielt nun eine der schwarzen Gestalten mit dem Zauberstab auf mich. Dann fällt mein Blick auf Draco. Auch er hat nun den Zauberstab gehoben, wenn auch gegen seinen Willen. Ich sehe von hier, wie sehr er zittert und den Tränen nahesteht. Mir laufen sie sowieso schon ungehalten über die Wangen. Bella steht direkt hinter ihm, das Messer in der Hand.

Forbidden - A Draco Malfoy Fan FictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt