Kapitel 34

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Er lächelte in den Kuss rein, führte ihn dann noch für paar Sekunden.

Zwei Wochen später

"Ich glaub ich bin nicht bereit dafür." sagte ich mit zitternder Stimme.

"Doch! Jetzt schau verdammt nochmal auf die Ergebnisse." schrie mich Zehra an. Ich drehte mich zu den Ergebnissen. Ich ging die Liste aufmerksam durch bis unsere Namen kamen.

"Was ist? Haben wir es nicht geschafft?" fragte Emir. Ich drehte mich zu ihnen um und begann zu grinsen.

"Wir haben alle über 80%." schrie ich. Zehra reagierte wie ich und umarmte uns alle. Wir hatten alle die wichtigste Prüfung im Jahr positiv bestanden. Jetzt kann ich mein altes Leben ohne Probleme weiter führen. Oh warte...ich hab ja jetzt einen Freund. Das hab ich total vergessen. Kann der sich nicht für paar Tage verpissen?

"Wir machen was gemeinsam. Kommt ihr mit?" fragte uns Serhat und legte ein Arm um Zehra. Emir und ich schauten uns an und ich antwortete sofort für uns beide.

"Ihr macht wahrscheinlich wieder so ein Paarding. Also nein." sagte ich.

"Außerdem muss ich für meinen Papa was machen." fügte Emir noch dazu. Wir verabschiedeten uns und jeder ging seinen Beschäftigungen nach.

Und weil du so ein hobbyloses Opfer bist, hast du nichts zu tun.

Genau. Ich wollte was mit Deniz machen, aber er hat noch Unterricht. Dieser Penner. Wenn ich nach Hause gehen würde, würde ich auch allein sein, weil Ümmü auch noch Unterricht hat. Ahh, ich bin so allein.

Das Klingeln meines Handys löste mich von meinen Gedanken. Es war Reyhan.

Telefongespräche
R.: Eylül, du musst sofort ins Krankenhaus kommen. Opa geht es sehr schlimm. Er will nur dich sehen.

Ich senkte meine Hand langsam runter. Ich wollte nicht, dass mein Opa im Krankenhaus ist. Nicht mein Opa. Er hatte bis jetzt immer gesorgt, dass es mir gut geht. Ich eilte schnell aus dem Schulgebäude raus und wollte zum Bahnhof gehen, aber ich sah wie Emir deutete, dass ich zu seinem Auto gehen soll.

"Reyhan hat es mir gesagt. Hier nimm du mein Auto. Unser Chauffeur holt mich ab." sagte er und drückte mir seine Autoschlüssel in die Hand. Als ich aber zögerte, machte er die Autotür auf und schubste mich rein. Weil ich auch nicht mit dem Zug hinfahren wollte, startete ich den Motor und fuhr los.

*

"Bist du es Eylül?" sagte er schwach. Ich musste mich zurückhalten nicht zu weinen. Er sah so schwach und so kaputt aus. Ich hielt seine Hand und versuchte nicht in seine Augen zu schauen.

"Hör zu Eylül! Ich weiß, dass meine Zeit gekommen ist. Bevor ich sterbe, muss ich dir was sagen. Du solltest endlich die Wahrheit erfahren. Du...Eylül...bist...deine Eltern sind-" kam noch aus seinem Mund raus bevor ein lautes Piepsen sich Hörbar machte. Die Kraft in seiner Hand verließ ihn langsam. Bevor ich zusammenbrach, drückte ich auf den Knopf mit der Krankenschwester und ging aus dem Raum raus. Alles drehte sich. Ich schrie die ganze Zeit, dass mein Opa stirbt. Meine Sicht wurde immer verschwommener.

Mein Schrei hallte immer noch in meinem Zimmer. Es war nur ein Traum. Nur ein Traum. Ich hatte also den ganzen Donnerstag geträumt. Wieso träumt man sowas?

Ich stand auf und ein Blick auf mein Handy verriet mir, dass es erst 6 Uhr war. Ich holte mir frische Unterwäsche und wollte auch die Klamotten nehmen, die ich gestern vorgelegt hatte. Ich erinnerte mich wieder an meinen Traum und ich wusste sofort, dass ich genau das gleiche in meinem Traum an hatte. Ich holte eine schwarze Hose und einen dunkelblauen Pulli, weil ich nicht die anderen anziehen wollte. Ich ging unter die Dusche und ließ das warme Wasser auf meine Haut prasseln. Nachdem ich fertig war, machte ich meine übliche Routine und ließ meine Haare lufttrocknen. Ich überlegte ob ich meine Schwester anrufen soll und rief sie auch letztendlich an. Ich bat sie, dass sie zu unseren Opa besuchen soll und zwar sofort. Ich wusste, dass sie heute erst später Unterricht hatte. Nachdem die anderen fertig waren, gingen wir los.

*

Bis jetzt verlief alles sowie in meinem Traum und das beunruhigte mich mehr und mehr. Serhat hat uns berichtet, dass er und Zehra etwas gemeinsam machen werden und auch Emir und mich eingeladet. Wir lehnten ab und Emir sagte, dass er was für seinen Papa machen muss. Wir hatten uns verabschiedet und ich stand genau dort wo ich einen Anruf bekam. Die Schüler gingen an mir vorbei und ich kassierte von manchen komische Blicke, weil wie ein Schritt weiter vor der Infowand stand. Das Vibrieren von meinem Handy löste mich und mein Körper wurde von einer Gänsehaut umhüllt. Nachdem ich sah, dass es Reyhan ist, die mich anrief, begann ich unregelmäßig zu atmen. Ich hob ab und brachte nur ein leises Hallo aus mir raus.

Telefongespräch:
R.: Eylül kannst du Hellsehen oder was? Hättest du mich nicht anrufen wegen Opa, wäre er jetzt vielleicht tot. Als ich bei ihm war, ging es ihm ur schlecht und ich brachte ihn zu seinem Hausarzt. Der Arzt meinte, dass sein Blutdruck zu hoch sei und er wird jetzt mit einem Rettungswagen in einen Krankenhaus gebracht. Ich ruf dich dann später an.

Ich atmete tief aus und blinzelte die Tränen weg. Ich hatte den Tod von meinem Opa geträumt und der wär fast auch passiert. Ich ging mir einen Kaffee holen, weil ich noch unter Schock war und machte mich auf den Weg nach Hause.

*

"Oha Eylül das ist geil. Ich mein es wäre traurig gewesen wenn dein Opa tot wär. Aber du hast das alles dann erlebt." sagte Ümmü fasziniert. Nachdem ich die Nachhilfestunde mit den Kindern hatte, hatte ich Ümmü erzählt was passiert ist. Wir redeten und lachten den restlichen Abend. Zehra hatte uns geschrieben, dass sie bei ihren Eltern übernachten wird, weil wir morgen keine Schule hatten. Von Deniz hatte ich den ganzen Tag nichts gehört und wollte ihn auch nicht anschreiben. Ungefähr um Mitternacht gingen wir dann schlafen.

*

Ein Klingeln holte mich aus meinem schönen Schlaf raus. Ich schaute mit einem Auge auf mein Handy und sah, dass ich eine Nachricht von Ümmü hatte. Sie hatte mir geschrieben, dass sie jetzt bei ihrer Schwester ist und mit ihr frühstücken wird. Ich schrieb schnell zurück und legte meinen Kopf wieder auf meinen Kissen. Ich hatte immer noch keine Nachricht von Deniz bekommen. Ich meine was für ein Freund ist er, wenn er mir nicht mal schreibt. Ich wohnen ja auch gegenüber, aber nein lass einfach deine Freundin alleine. Ich seufzte und versuchte noch ein bisschen zu schlafen. Ich wär fast auch eingeschlafen, aber ich setzte mich sofort auf, weil ich einen lauten Krach aus der Küche gehört hatte. Wer war da?

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Ah dieses Kapitel gefällt mir einfach nicht. Ich hatte es geschrieben als ich eine Schreibblockade hatte und man kann ja sehen wie scheiße es geworden ist. Was meint ihr?

OMG *-* Wir haben die 20k erreicht. Ihr seid einfach die besten. Ich liebe euch leute.

Als Dankeschön kommt heute noch ein Kapitel. Deshalb gibt es auch keinen Trailer.

Bis später :*

Eure LilK'

Hayatım (Mein Leben)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt