Kapitel 40

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Deshalb holte ich aus und klatschte ihm eine Ohrfeige auf seine linke Wange. 

"Wieso schlagst du mich jetzt?" schrie er mich an.

"Weil du es verdient hast." schrie ich ihn diesmal an.

"Du hast mir ja nicht mal gesagt was ich gemacht habe." sagte er immer noch im gleichen Ton.

"Hast du etwa vergessen was du in der Nacht, die den Freitag und den Samstag verbindet, gemacht hast?" fragte ich ihn verwirrt.

"Natürlich nicht, aber ich hab in der Nacht nichts gemacht was unser Beziehung zerstören hätte können." sagte er.

"Ah ja und mich mit Nelly zu betrügen zählt nicht dazu?" fragte ich ihn in einem lauteren Ton. Seine Miene änderte sich jetzt nun total. Zuerst war er verwirrt, danach dachte er nach und nun wusste er nicht was er sagen soll.

"Eylül, ich hab dich nicht betrogen." sagte er nun.

"Ich hab Beweise, Deniz." sagte ich. 

"Das kann aber nicht sein. Zeig sie mir mal." forderte er mich auf. Deshalb waren wir jetzt in meinem Zimmer und ich holte die Box, die ich in meinem Kleiderschrank verstaut hatte wieder herraus. Ich reichte sie Deniz. Dieser öffnete sie sofort und schaute sich die Fotos durch. Sein Geschichtsausdruck war eher überrascht als ertappt.

"Diese Schlampe. Sowas hätte ich von ihr jetzt wirklich nicht mehr erwartet." beschimpfte er Nelly. 

"Ich glaub, dass ich jetzt eine Erklärung von dir bekommen sollte." sagte ich. Deniz begann zu grinsen und setzte sich lachend auf mein Bett. Ich war noch verwirrter als vorher und wurde von Deniz an meinen Händen neben sich gezogen.

"Deniz, geht es dir gut? Ich verstehe nicht was daran so witzig ist." äußerte ich mich.

"Du bist deshalb wütend?" fragte und lachte weiter. Ich konnte nur mir einem verwirrten Blick darauf Antworten und schaute mir die Fotos nochmal  an, ob irgendetetwas witzig war.

"Siehst du das nicht, dass die Bilder gefaket sind. Ich bin nicht mal der Typ. Sie hat meinen Kopf reingeshopt. Aber ich muss schon sagen, dass ihr das echt gelungen ist. Ich hätte es fast selber auch geglaubt." klärte er mich auf. Ich schaute mir jetzt die Fotos genauer an und tatsächlich war das nicht Deniz's Körper.

"Es ist möglich, dass diese Bilder nicht echt sind, aber trotzdem brauch ich genauere Beweise." sagte ich. 

"Dein Ernst? Okay! Du wirst deine Beweise bekommen." sagte er und stand auf. 

Deniz's Sicht

Ich versuchte die Wohnungtür leise zu öffnen damit Serhat nicht aufwachte. Und wie immer konnte man das laute Knarren der Tür hören. Ich warf einen Blick auf die Zimmertür von Serhat zu, aber dieser blieb geschlossen. Ich bewegte mich auf Zehenspitzen in mein Zimmer und holte mir eine Hose und ein T-Shirt aus meinem Schrank. Ich wechselte schnell mein Outfit und nahm meine Autoschlüssel. Ich schloss die Wohnungstür hinter mir zu und sprintete schnell die Stiegen runter. Ich wartete bis der Motor sich ein bisschen erwärmte und fuhr dann sofort los. Nach einer 20-minutigen Fahrt parkte ich mein Auto vor dem Club wo ich mich letzten Samstagmorgen befand. Der Türsteher erkannte mich schon von weitem und machte schon die Tür auf. Ich nickte ihm und betrat dann den Club, die überfüllt war. Ich schaute mich kurz um und fand die Person, die ich suchte. Mit schnellen Schritten bewegte ich mich zu ihm und drehte ihn an der Schulter zu mir. Der Barkeeper, mit dem er ein Gespräch geführt hatte, ballte sofort seine Hände zu Fäusten zusammen und war schon kampfbreit. Der Gesichtausdruck von Freddy änderte sich von wütend auf neutral als er mich erkannte.

"Was machst du hier?" fragte er ich und blickte dabei auf meine Hand, die immer noch auf seiner Schulter ruhte. Ich tat sie wieder weg und erklärte ihm, dass ich es lieber irgendwo bereden will wo es nicht so laut ist. Deshalb befanden wir uns jetzt in seinem Büro.

"So was hat dich zu mir geführt?" fragte er und nahm einen Schluck von seinem Whiskey. Freddy war ein kleiner, pummeliger Mann, der ungefähr 50 Jahre alt war. Er führte diesen Club schon seit Jahren und hatte schon vieles erlebt. 

"Ich brauche die Aufnahmen von dein Sicherheitskameras als wir letzten Samstagmorgen bei dir waren." erklärte ich ihm.

"Deniz, das geht nicht. Ich kann das nicht machen." sagte er.

"Wieso nicht? Freddy, ich brauch diese Aufnahmen sonst kann ich meiner Freundin nicht beweisen, dass ich hier war." sagte ich ihm.

"Es geht also um ein Mädchen. Dann kann ich eine Ausnahme machen, aber nur weil du es bist." sagte er und drehte sich schon zu seinem Computer. Ich atmete tief aus und ein Gefühl der Erleichterung machte sich in mir breit. Freddy war in 10 Minuten fertig und drückte mir dann eine CD in die Hand.

"Da ist jetzt alles drauf von dem Punkt an als ihr meinen Club betreten habt und wieder verlassen habt." erklärte er mir. Ich bedankte mich bei ihm und machte mich sofort auf den Weg nach Hause. Ich hoffte nur mehr, dass sie mir endlich glaubte, dass ich unschuldig bin. Ich parkte mein Auto gleich auf einem freien Platz und nahm die CD in meine Hand. Nachdem ich die Stiegen hinauf geeilt war, klopfte ich an der Wohnungstür von Eylül. Sie wurde sofort geöffnet und eine Eylül mit einer Zahnbürste im Mund stand vor mir. Ich konnte mir noch ein Lachen verkneifen und betrat die Wohnung.

"Was willst du?" fragte sie mich und ging Richtung Badezimmer. 

"Dir endlich zeigen, dass ich unschuldig bin." sagte ich ihr folgend. 

"Und wie?" fragte sie mich als sie dann fertig war. Ich hielt ihr CD vor die Nase und zog sie dann an ihrer Hand in ihr Zimmer. Sie setzte sich auf ihr Bett und verfolgte das Geschehen mit einer verwirrten Miene. Ich nahm ihren Laptop, welches sich auf dem Schreibtisch befand, und setzte mich neben ihr. Nachdem ich die CD reingelegt hatte, erschien sofort ein Video auf dem Laptop. Ich startete die Videodatei mit einer höheren Geschwindigkeit und Eylül schaute sich alles ohne irgendetwas zu sagen an.

"Was hast du überhaupt in diesem Club gemacht?" fragte sie mich als das Video zu Ende war.

"Diese Jungs gehören zu einer Drogengruppe. Vor drei Monaten wollten sie, dass ich bei ihnen mitmache. Ich lehnte sie damals ab, aber nachdem sie herausgefunden hatten, dass ich jetzt eine Freundin habe, haben sie damit gedrohnt dir irgendetwas anzutun. Ich glaubte ihnen nicht wirklich bis wir ein Treffen vereinbarten und sie mir unzählige Bilder von dir zeigten wie du im Unterricht warst oder von der Schule nach Hause gegangen bist. Sie haben dich einfach verfolgt und danach meinten sie, dass sie Geld wollen ansonsten würde sie dir wehtun. Danach haben wir uns in diesem Club getroffen und ich haben ihnen das Geld gezahlt." erzählte ich ihr. 

"Und wieso hast du mir das nicht einfach erzählt?" fragte sie mich.

"Weil ich nicht wollte, dass du irgendwie Angst hast." sagte ich nun. Sie klappte ihren Laptop zu und legte ihn wieder auf seinen Platz. Als nächstes setzte sie sich wieder neben mich hin und schaute mir tief in Augen. Sie breitete ihrer Arme aus und zog mich in eine Armung, auf die ich schon sehnsüchtig wartete. Ich erwiderte ihre Umarmung sofort und zog ihren Duft wieder ein.

"Alles wieder gut?" fragte ich sie.

"Alles wieder gut!" sagte sie.

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HEI LEUTEE :D 
Ich glaub es war klar, dass sie wieder zusammenkommen. Ich habe wieder so eine verdammte Schreibblockade und kann nicht schreiben. Ich hatte eigentlich vor ein paar Kapiteln wieder vorzuschreiben, aber nein nichts funktioniert. Deshalb kommt jetzt auch wieder kein Trailer. Es tut mir so leid.

Schönes Wochenende :*

Eure Lil K'

Hayatım (Mein Leben)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt