Kapitel 22

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"Deniz, mach die Tür auf! Ich komme." sagte ich zu Deniz nachdem er meinen Anruf annahm.

Ich stand auf und nahm mein Handy und Schlüssel. Deniz wartete schon an der Tür. Er hatte eine Jogginghose und ein weißes Shirt an. Ich dagegen hatte meinen schwarzen Onesie an. Ich schloss die Tür zu und ging auf Deniz zu.

"Na, hast du Angst?" sagte er amüsiert.

"Natürlich hab ich keine Angst. Ich wollte nur wissen, ob es dir gut geht." versuchte ich mich zu wehren.

"Also mir geht es gut. Du kannst ruhig wieder gehen." meinte er mit einem Grinsen.

"Ich bin jetzt dein Gast. Du kannst doch deinen Gast nicht rauswerfen." sagte ich. Er lächelte nur und machte einen Schritt zur Seite, damit ich reingehen kann.

"Weißt du wann Serhat und Zehra kommen?" fragte er mich. Ich schüttelte nur meinen Kopf und wartete auf seine nächste Reaktion. Er ging in sein Zimmer und deutete mir, dass ich mich auf sein Bett setzen soll. Er setzte sich auch dann neben mich hin. Ich schaute mich im Raum um und entdeckte in einer Ecke eine Gitarre.

"Spielst du?" fragte ich ihn und deutete auf die Gitarre. Er nickte nur.

"Hätt ich von dir nie erwartet." sagte ich noch. Es folgte eine peinliche Stille. Keiner sagte was bis Deniz mich endlich wieder was fragte.

"Hast du heute Nacht vor zu schlafen?" fragte er mich. Meine Augen weiteten sich auf und ich atmete unregelmäßig.

"Eigentlich schon! Wieso?" fragte ich nach.

"Na dann wirst du nicht schlafen." meinte er und stand auf. Was hat er vor? Er ging zu seinem Schrank und holte zwei Hoodies raus. Einen zog er an und den anderen warf er gegen mein Gesicht. Ich zog ihn an und als nächstes schmiss Deniz eine Decke in meine Richting. Ich nahm ihn und stand auf. Deniz nahm noch seine Gitarre und kam auf mich zu. Er nahm meine Hand und zerrte mich aus seiner Wohnung.

"Wohin wollen wir hin?" fragte ich ihn. Er sagte nichts und schleppte mich die Stiegen weiter rauf bis zum Dach des Appartments. Wir standen nun auf dem Dach des Appartments. Er ließ meine Hand los und ging ein paar Schritte vor.

"Lust mit mir den Sonnenaufgang anzuschauen?" fragte er mich mit einem riesen Grinsen.

*

Nun saßen wir hier und schauten uns den Sonnenaufgang. Deniz hat für mich Gitarre gespielt und gesungen. Wusste gar nicht, dass dieser Penner singen kann aber ja. Wir kuschelten im Moment, weil es schon kühl war, aber mich störte dass kein bisschen. Deniz strahlte eine ganz andere Wärme als meine Freunde aus. Mein Kopf lag auf seiner Brust und ich konnte seinen Herzschlag hören, der zu schnell war. Meine Lider wurden immer schwerer bis sie ganz geschlossen waren.

*

"Auuuuaaa!" schrie ich ganz laut. Ich fiel von meinem Bett runter. Typisch Eylül. Eigentlich war ich nicht so tollpatschig, aber ich weiß nicht. Durch meinen Fall fiel auch meine Decke mit und bedeckte im Moment meinen ganzen Körper. Ich sah nichts und hatte nicht vor aufzustehen, weil es einfach gemütlich grad ist und meine Decke zu geil riecht. WARTE KURZ WAS? Meine Decke riecht zu geil? Meine Decke riecht verdammt nochmal nicht so. Meine Decke riecht nicht nach Männerparfum. Wessen Decke ist das?

Ich schob die Decke weg, hatte aber immer noch meine Augen geschlossen. 1...2...3! Meine Augen weiteten sich. Wo bin ich? Was ist gestern alles passiert? Ich stand auf und schaute mich im Zimmer um. Ich sah jemanden auf dem Sofa schlafen. Ich ging mit langsamen Schritten auf das Sofa zu und atmete laut aus. Es ist Deniz. Ich bin bei Deniz. Anscheinend bin ich eingeschlafen. Ich rüttelte Deniz ein bisschen damit er endlich aufwacht. Aber er schläft weiter. Also ist die Lösung schreien. Ich ging mit meinem Kopf näher zu seinem Ohr und schrie "DENIZ!". Er stand sofort auf, aber so, dass ich nach hinten umkippe.

"Wieso schreist du so?" fragte er mich mit seiner rauen Morgenstimme. Oder Mittag.

"Ich wollte dich nur aufwecken." sagte ich. Er ging sich durch die Haare und streckte mir seine Hand. Ich nahm seine Hand und er zog mich mit einem Ruck zu sich. Wir waren uns wieder nah. ZU NAH. Mein Herz macht Saltos. Ich atme unregelmäßig. Aber immer nur wenn er in meiner Nähe ist. Wieso? Weiß ich nicht. Oder ich will die Antwort nicht wissen. Ich räusperte mich und machte einen Schritt zurück.

"Ich sollte jetzt gehen!" sagte ich zu ihm und ging sofort raus. Serhat, der in dem Moment aus der Küche rauskam, schaute mich verwirrt an. Ich sagte ihm "Tschüss" und ging in meine Wohnung.

*

Ich sitz jetzt wahrscheinlich seit einer Stunde auf unserer Couch. Ohne Grund. Ich schau einfach ins Leere. Weiß nich was mit mir los ist.

"Eylül, rate mal was gestern passiert?" holte mich Zehra wieder zur Realität.

"Keine Ahnung! Was?" fragte ich sie.

"Er hat mich gefragt!" sagte sie überglücklich.

"Wer? Wann? Wie? Wo?" gab ich von mir aufgeregt.

"Serhat hat mich gestern gefragt ob ich seine Freundin sein will!" sagte sie mit einem riesen fetten Grinsen.

"Und du hast natürlich mit ja geantwortet. Ihr seid jetzt wahrscheinlich total glücklich und ich werde einsam sterben." meckerte ich rum.

"Wie kommst du jetzt auf das? Und sag mal, seit wann hast du den Hoodie? Den hab ich noch nie bei dir gesehen." fragte sie mich. Ich schaute was ich an hatte. Ich hatte noch Deniz´s Hoodie. Pech er bekommt es nicht zurück.

"Gehört Deniz." beantwortet ich ihre Frage.

Sie wollte noch was sagen, aber wurde von der Türklingel unterbrochen. Sie machte die Tür auf und kam dann mit meiner Schwester wieder zu mir. Meine Schwester bekam von mir eine riesen Umarmung und wir setzten uns wieder hin. Natürlich erzählte Zehra meiner Schwester was gestern alles passiert ist. Ich schaute also weiter in die Luft bis plötzlich die Blicke von den beiden auf mich gerichtet war.

"Als ich zu Hause ankam, warst du nicht da. Wo warst du?" fragte mich Zehra. Oh shit! Was sag ich jetzt? Einfach die Wahrheit sagen. Ist ja eh nicht so schlimm.

"Ich war bei Deniz." sagte ich.

"Du warst bei wem?" fragte meine Schwester. Ich schwöre euch ihr Blick kann töten.

"Wir hatten einen Horrorfilm angeschaut und danach hatte ich extrem Angst. Deshalb bin ich zu ihm gangen. Und denkt jetzt nicht, dass ich ihn sehen wollte. Ich hasse ihn nämlich." erklärte ich den beiden.

"Ah ja, bist du dir da wirklich sicher? Vielleicht bist du ja in ihn verliebt." sagte Zehra amüsiert. Danke Zehra wirklich! Das hat mich jetzt gar nicht verwirrt.

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Heiii Leute! Wir haben jetzt schon die 10k erreicht. Ich bin so glücklich. Ihr seid einfach toll. Ich hab jetzt eine Idee...also manchmal hab ich Zeit und schreib ein paar Kapitel vor, aber ich hab mir vorgenommen jeden Freitag ein Kapitel zu veröffentlich. Deshalb will ich einen kleinen Ausschnitt aus Kapitel 23 veröffentlichen. Soll immer eine Art Trailer vom nächsten Kapitel sein.

Trailer von Kapitel 23:

Eylül: Die anderen werden denken, dass wir zusammen sind oder so etwas.

Deniz: Ist es so schlimm mit mir zusammen zu sein.

Eylül: Nein aber wir mögen uns doch nicht.

Deniz: Also beudetet das, dass es dir nichts ausmacht, wenn du mit mir zusammen wärst

Eylül: So hab ich das nicht gemeint.

Deniz: Oh doch, hast du! Also wann heiraten wir? Für mich wär nächste Woche perfekt.

Eylül: Ja für mich wärs auch perfekt.

*

Das ist der Trailer. Ich versuch das jetzt einfach mal. Soll ich damit aufhören oder nicht? Sagt mir bitte eure Meinung.

Lieb euch :*

Hayatım (Mein Leben)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt