Kapitel 11

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Wir umarmten uns noch und sie ging nach Hause. Als ich mich umdrehte um wieder raufzugehen, sagte mir jemand, der hinter mir war, etwas.

Jemand: Na, meine hüsche Nachbarin was machst du draußen?

Nein nein nein nein nein das kann nicht wahr sein. Ich glaub daran nicht. Ich hab mich nur verhört. Das ist ganz sicher nicht der. Ganz sicher nicht. 100%!

Doch das ist seine Stimme.

Ist es nicht!

Ich drehte mich langsam um. Mir stockte der Atem. Meine innere Stimme hatte recht. Er stand vor mir. Anscheinend ist er mein Nachbar. Genau der Typ musste mein Nachbar sein. Hätte der sich nicht woanders eine Wohnung mieten können?!

Ah, sei leise! Du freust dich doch, dass er dein Nachbar ist.

Ganz bestimmt nicht. Ich hatte in meinem Leben noch nie so einen eingebildeten Jungen gesehen. Und jetzt steht er genau vor mir. Purer Hass!

"Was willst du?" fragte ich ihn emotionlos.

Junge: Na, mich mit meiner süßen Nachbarin unterhalten.

"Nenn mich nie wieder süß!" sagte ich und machte mich ohne auf seine Antwort zu warten auf den Weg zu meiner Wohnung. Er aber folgte mir bis zu meiner Wohnungstür.

"Okay es reicht! Wieso verfolgst du mich?"

Junge: Ich verfolg dich doch gar nicht. Ich wohn nur gegenüber von dir.

Nein oder ?! Er muss ja genau gegenüber mir wohnen.

Als ich noch was sagen wollte, machte er die Tür von seiner Wohnung auf und zwinkerte mir noch bevor er hinter der Tür verschwand.

Ich kochte schon vor Wut. Es gab unendlich viele leere Wohnungen und ich such mir genau dieses aus.

Ich machte wütend die Tür auf und schlug sie zu. Anscheinend zu laut. Weil Zehra und Serhat sofort angerannt kamen und mich schockiert ansahen.

Konnte man von meinem Geschicht ablesen, dass der Teufel gegenüber von uns wohnt?

Ich setzte mich auf die Couch und sagte ihnen, dass nichts war. Serhat setzte sich zu mir und Zehra ging uns Kaffee machen. Nachdem Zehra sich auch zu uns gesetzt hatte, fing Serhat zum reden an.

Serhat: Ich muss euch was sagen.

Wir schauten ihn neugierig an und er fuhr fort.

"Also ich hab eine Wohnung gefunden. Einer aus unserer Schule hatte ein freies Zimmer in  seiner Wohnung und würde gerne mit jemandem gemeinsam wohnen damit er nicht die ganze Miete zahlen muss. Ich hab sofort mit ihm geredet und jetzt werden wir uns die Wohnung teilen. Ich weiß Mädels ich weiß. Ihr wollt nicht, dass ich geh, aber ich werd in der Wohnung gegenüber von euch sein" sagte er und wartete auf unsere Reaktion.

Zehra: Oha! So schnell und kennst du den Ty...?

"Als würden wir dich vermissen."unterbrach ich Zehra. Sofort bekam ich einen Kissen in die Fresse und wir fingen sofort anzulachen.

Nach unserem Lachflash dachte ich nach was Serhat gerade gesagt hatte. Irgendwas mit gegenüber. Aja er wohnt gegenüber von uns. Aber warte... . Gegenüber von uns ist dieser Penner. Er kann doch nicht.

"Alter wieso ziehst du bei diesem Typen ein?"

"Meinst du Deniz? Der Junge von gegenüber? Er ist eh ur nett. Was hast du gegen ihn?" fragte mich Serhat schockiert.

Aha, Deniz heißt der also.

"Ur nett? Ur nett? Er ist genau das Gegenteil von Nett. Er ist der Teufel höchstpersönlich. Er ist einfach...ah vergiss es ich will nicht mit dir diskutieren. Mach was du willst."sagte ich und ging in mein Zimmer.

***

Endlich aus! Es war jetzt grad Freitag und ich hatte aus. Ich habe es geschafft diesen Deniz zu ignorieren. Serhat ist schon ausgezogen und ist jetzt mit diesem Penner ur gut befreundet. Ich hatte eigentlich vor mit Zehra nach Hause zu gehen und danach shoppen, aber sie musste noch was ausdrucken. Also ging ich in die Cafeteria um mir einen Kaffee zu holen. Genau als ich mein Kaffe nahm und mich umdrehte, sah ich Deniz. Mein Plastikbecher fiel mir aus der Hand und ich machte große Augen. Ich sah Deniz, der auf einem Tisch saß. Aber er war nicht alleine. Er war definitiv nicht alleine.

Hayatım (Mein Leben)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt