Kapitel 35

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Wer war da?

Ich schnappte mir meinen Regenschirm und bewegte mich Richtung Tür. Ich öffnete meine Tür einen Spalt auf und versuchte etwas zu erkennen. Keiner war da, aber es kamen immer noch Geräusche weshalb ich die Tür jetzt ganz öffnete und leise das Wohnzimmer betrat. Ich sah jemanden der auf den Boden gebückt war. Ich näherte mich der Person und schlug ihn mit meinem Regenschirm am Kopf.

"Auuuuu! Sag mal, spinnst du? Wieso schlagst du mich? Ich bin hier um dir eine Überraschung zu machen und werde geschlagen" seufzte dieser und rieb sich am Hinterkopf. Es war nur Deniz. Ich fing laut zu lachen an und konnte einfach nicht mehr aufhören. Ich lehnte mich gegen die Wand um nicht auf den Boden zu fallen. Das war einfach zu witzig. Deniz aber schaute mich immer noch wütend  an und wartete, dass ich mich entschuldige.

"Okay okay. Es tut mir leid." konnte ich noch sagen bevor ich wieder in Gelächter ausbrach.

"Na gut. Du willst es so." sagte er und kam jetzt näher zu mir. Ich wollte mich bewegen, aber er war schon bei mir und drückte mich gegen die Wand. Da ich immer noch nicht aufgehört hatte zu lachen, senkte er seinen Kopf und drückte seine weichen Lippen gegen meine. Sofort hörte ich auf zu lachen und riss meine Auge auf. Gleich danach erwiderte ich seinen Kuss und ein langer leidenschaftlicher Kuss folgte.

"Ich liebe dein Lachen. Wenn du mal wieder nicht aufhören kannst zu lachen, dann werde ich dich wieder küssen." sagte er schweratmend während er seine Stirn leicht gegen meine lehnte.

"Dann will nur mehr lachen." sagte ich und schubste ihn weg. Nachdem wir gefrühstückt hatten, räumten wir alles auf.

"Was machen wir heute?" fragte ich während ich mich auf mein Bett warf.

"Weiß nicht. Was willst du machen?" legte er sich nehmen mich.

"Weiß nicht. Du bist der Mann in unserer Beziehung. Du musst dir solche Dinge überlegen." sagte ich und drehte mich zu ihm.

"Und du bist die Frau. Du solltest dir auch was überlegen." drehte auch er sich zu mir.

"Das heißt wir wissen nicht was wir machen sollen." fasste ich zusammen.

"Wir könnten auch kuscheln." sagte Deniz.

"Deniz wir können nicht den ganzen Tag kuscheln." außerte ich mich. Deniz aber warf mir seinen typischen 'Bist-du-dir-sicher'-Blick und gleich drauf wurde ich auf die andere Seite gedreht. Deniz zog mich näher zu sich und schlang seine starken Arme um meinen Körper. Ich spürte wie er seinen Kopf in meinem Nacken eingrub. Ich legte meine linke Hand auf seine linke Hand, die auf meiner Taille ruhte und schloss meine Augen um die Zeit zu genießen.

"Wir sollten jetzt wirklich aufstehen." sagte ich nach einiger Zeit. Da Deniz nur ein Brummen von sich gab, schubste ich ihn weg. Nur ich hatte vergessen, dass er meine linke Hand immer noch hielt und jetzt lagen wir beide lachend auf meinem Fußboden.

"Komm steh auf." stand er auf und streckte mir seine Hand.

*

"Weißt du? Es ist einfach toll. Viele Paare müssen ständig was machen. Mir reicht es auch wenn ich mit dir nur spazieren geh." sagte Deniz während er meine Hand ein bisschen drückte. Deniz wollte spazieren gehen und was will man mehr als mit dem Mann, den man liebt, in der Kälte spazieren zu gehen. Ich hasse es in der Kälte zu sein, aber mit Deniz kann ich es aushalten. 

"Es muss nicht immer total romantisch sein. Genau so etwas reicht auch aus." fügte ich hinzu. 

"Also ich muss dir nicht die ganze Zeit was kaufen? Oder immer bei dir? Oder-" wurde er von mir gestoppt.

Hayatım (Mein Leben)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt