Die einsame Kriegerin

3. Kapitel

Der Kopf des Planzenmenschen fiel auf den Boden , dort wo meine Schwert den Hals durchtrennt hatte war ein sauberer Schnitt.

Ich packte die ganzen Waffen zusammen und brachte sie zurück in die Waffenkammer...ich vermied es seit einer Ewigkeit es anzusehen. Es war das einzige was mich an ihn erinnerte. An der Wand hing ein Schwert , es hatte einen silbernen Knauf mit einem Onyx in der Mitte. Das Schwert gehörte Erik. Er war meine Schwachstelle... auch jetzt noch wo er doch schon so lange fort war. Wir waren ein Spitzenteam und ein Paar.

An dem einen Tag kehrte er jedoch nicht zurück und ab da veränderte sich mein Leben. All dies war schmerzhaft sodass ich mich schnell abwandte und durch die Tür nach draußen trat. Es war ein herrlicher Tag. Ich lief auf die Klippe zu die an den hinteren Teil des Platzes grenzte und sprang...

Es war ei wundervolles Gefühl zu fallen und ich genoss es in vollen Zügen und drehte mich um die eigene Achse , dabei schloss ich die Augen.

Erst kurz vor dem Boden spannte ich meine Flügel und fing den Sturz ab , es war leider ein wenig ruckartig .

Meine Flügel waren kräftig , sodass ich einen Augenblick durch den Wald fliegen konnte , wobei ich immer wieder die Flügel anwinkeln musste damit ich nicht gegen die Bäume stieß. Das war für mich aber kein Problem mehr , denn ich hatte es lang genug geübt. So raste ich durch den Wald bis irgendwann eine Lichtung auftauchte von der ich mich hochschraubte und zurück flog.

Die Sonne ging langsam unter und tauchte die Landschaft in ein orangenes Licht.

Die Halle der Krieger, mein Zuhause , hatte ich mir mit den Möbeln der Zimmer hier , sowie einigen Möbeln aus dem Palast eingerichtet also hatte ich nichts gestohlen...

Im meinem Schlafzimmer stand ein großes Himmelbett, ein Schreibtisch , eine Komode und ein bisschen Kleinkram, es war genauso wie in meinen Schülerzeiten

Das Fenster zeigte auf die Klippe sodass ich einen schönen Ausblick auf den Sonnenaufgang hatte.

Heute wollte ich aber woanders schlafen , in einem Raum der mein Lieblingsraum war. Im hinteren Teil des Hauses befand sich eine große Eichentür mit einem Stein daneben. Mit einer Handbewegung von mir teilte sich der Stein und ein Schlüssel kam zum Vorschein , als ich die Tür öffnete kam ein atemberaubender Raum zum Vorschein , an dem ich lange gearbeitet hatte.

Der Boden war überwachsen mit Gras und Moos , die Decke war fünf Meter hoch , sodass höhere Bäume in dem Raum standen an denen Kletterpflanzen hingen.

Wie ein Garten Eden in Miniatur.

Ich trat auf eine Pflanze mit einer großen Blüte und sofort schossen weitere Pflanzen aus dem Boden , die mir wie eine Treppe den Weg ins Kronendach ebneten. Oben angekommen war aus einem großen Blatt eine Art Hängematte geformt.

Ich legte mich hin und das letzte was ich hörte waren Schritte und ein Türschlagen...