Überraschung

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Hallihallo🙋
Jetzt habe ich ewig gebraucht um dieses Kapitel zu schreiben undbin immer noch nicht zufrieden...😕 Naja, wird schon irgendwann...

Lamina wollte noch einen Tag mit dem Weiterziehen warten, bis es mir wieder besser ging, doch ich widersprach . Wir sollten weiter, sie müssten denken ich wäre gestorben, denn das Gift war ein zwar langsames, aber tötendes Gift gewesen. Sie wollten wohl erreichen, dass ich zu ihnen zurück musste, denn sie besaßen bestimmt ein Gegengift. Das war die einzige logische Erklärung auf die Vergiftung ihrerseits, obwohl sie mich lebend haben wollten. Zudem wollte ich nicht die ganze Armee aufhalten. Inzwischen waren zwar alle in Kampfstimmung, doch ich merkte die Müdigkeit des Krieges schon nach dieser Zeit.

Ich ging zu Fuß, Nachttänzer lief ohne mich zwischen den anderen Pferden. Noemie saß auf ihrem Pferd und unterhielt sich mit Darius. In den letzten Tagen hatten beide eindeutig eingesehen, dass keine Bedrohung von ihr ausging. Kaol war immer noch argwöhnischer als Darius, doch auch er unterhielt sich mit ihr. Lamina war auch dagegen, dass ich lief, damit ich mich schone. Doch ich wollte erstens die Moral der Leute stärken, ihnen zudem auch meine Stärke zeigen und verfolgte insgeheim noch ein weiteres Ziel, was mir über die Nacht den Kopf zerbrochen hatte.
Ausilia lief zwischen den Pferden entlang, die Männer hielten Abstand von ihr, doch es störte sie nicht, sie ging einfach ruhig mit einem leichten Lächeln auf den Lippen weiter. Heute Morgen hatte sie nochmal nach meiner Schulter und meinem Rücken geschaut, sie hatte nicht ein Wort über gestern Abend verloren, das einzige war, ein leichtes innehalten als sie über meinen Rücken strich.

Nach unserer Mittagspause lief ich immer noch stur zu Fuß, Nachttänzer jedoch wollte wohl etwas tun, er stupste Ausilia die ganze Zeit an und forderte sie auf aufzusteigen. Sie warf mir einen Blick zu, welchen ich nickend erwiderte. Ein leichtes Grinsen erschien auf ihrem Gesicht und sie griff in seine Mähne. Es war zwar möglich ihn mit Sattel und Zaum zu reiten, doch so fühlte er sich einfach wohler und es war einfach Sitte bei uns gewesen, dass gute Reiter ihre teuersten Pferde ohne alles ritten. Sie respektierte dies und schwang sich mit katzenhafter Eleganz auf seinen Rücken. Nachttänzer wieherte und tänzelte, auf eine Hilfe von ihr machte er einen Satz nach vorne und galoppierte einige Tritte, bis er sich wieder fing und sie ihn in Schritt bekam. Selbst bei diesem schwierigen Manöver hatte sie keinerlei Schwierigkeiten sich zu halten. Sie ritt gelassen im Schritt weiter und behielt dieses Lächeln bei. Auch ich musste grinsen und holte aus meiner Tasche einen Apfel. Sie waren längst nicht so gut wie die Zuhause, aber reichten aus. Ich aß meinen Apfel und ging stetig mit dem Trupp mit, irgendwann gesellte sich Kaol zu mir:" Du solltest nicht so viel laufen, Narissa...", ein besorgter aber auch vorwurfsvoller Ton schwang in seiner Stimme mit.

Ich sah zu ihm hoch und hob eine Augenbraue" Kaol, wie oft denn noch, ich bin etwas robuster als ihr. Meine Kraft ist wesentlich höher, sowie meine Erholung, sie verläuft schneller"
Er seufzte:"Und deine Sinne sind wesentlich ausgeprägter als unsere und natürlich nicht zu vergessen, deine Kampfkunst, natürlich mindestens so wichtig sind natürlich deine Kräfte. Schon klar.." In seiner Stimme schwang jetzt ein resignierter Unterton mit und ich verdrehte die Augen. Wortlos ging ich weiter und Kaol ritt nach einiger Zeit mit einem Seufzer weiter.
Ausilia hatte wohl Recht, mit dem was sie gestern Abend erzählt hatte, er war vorsichtig und etwas argwöhnisch gegenüber meiner Magie. Doch dass er jetzt anfing mich wie ein rohes Ei zu behandeln und mir Vorschriften machen zu wollen ging mir zu weit. Zu tief hatte mich mein ehemalig bester Freund verletzt.

Meine Gedanken schweiften ab, als wir am späten Abend anhielten. Es war inzwischen dunkel geworden und das Zeltlager lag im Dunkeln. Es waren nur wenige Kerzen in einigen Zelten an, die andern trugen kleine Laternen mit sich. Ich setzte mich neben Nachttänzer, der im Gras lag und döste. Meinen Kopf lehnte ich an seinen Hals und schloss die Augen. Es war anstrengend gewesen, das war nicht zu bestreiten, aber ich fand es war gut, dass ich ihnen zeigte, dass es mich nicht beeinträchtigte. Ich merkte, wie schwer meine Knochen waren und es immer schwerer wurde wach zu bleiben. Ich schweifte ab und schlief an Nachttänzer gelehnt ein. Das letzte was ich hörte war das Geräusch von Nachttänzer, wie er sich auf die Seite legte und ich gegen seinen Bauch sank.

Die einsame KriegerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt