Untitled part

2.8K 205 5
                                    

Flashback

Es war mein Geburtstag, als ich meiner Mutter meine Entscheidung mitteilte, dass ich zu den Kriegern wollte. Sie war nicht sonderlich begeistert , doch nach einer Absprache in der ich, wenn meine Mutter ihr Amt nicht mehr ausführen konnte, mein rechtmäßiges Erbe antreten sollte, willigte sie ein. Ich freute mich wahnsinnig und meine Geburtstagsfeier war wundervoll. Ich bekam mein Schwert und wundervollen Schmuck. Am Abend fand Fest zu meinen Ehren statt. Ich zog mein rotes Kleid an und steckte meine kam Haare hoch. Als ich dann eintrat kam mir fröhliches Gelächter entgegen . Ich lächelte unwillkürlich und erschrak fürchterlich, als mich jemand plötzlich umarmte. Ich drehte mich um und sah in die braunen Augen von Kyle. "Na wie geht's meiner Prinzessin?" sagte er und lächelte mich an . " Geburtstag haben und sich freuen dass ihr bester Freund es geschafft hat!" lachte ich. Ich kannte Kyle nun schon einige Jahre und er war mein bester Freund geworden, allerdings sahen wir uns nicht allzu oft da er in einer kleineren Stadt lebte. Er nahm mich bei der Hand und führte mich zur Tanzfläche." Nun ich bin zwar nur ein bescheidener Bürger aber ich möchte nun um diesen Tanz bitten, gebt ihr mir die Ehre?" fragte er mich übertrieben formell. Innerlich lachte ich mich schlapp und antwortete ernst:" Oh so eine bitte kann ich natürlich nicht abschlagen, so gebe ich euch die Ehre und antwortete mit Ja!"  Er lachte auf und legte seine Hand auf meine Hüfte. Als die Musik erklang fingen wir langsam an zu tanzen bis wir immer schneller wurden und die Welt schien nur aus einem Wirbel zu bestehen, man sah alles verzerrt. Wir wurden eins und funktionierten wundervoll, er warf mich hoch und ich vertraue ihm. Als es vorbei war stoppten wir schwer atmend und lachten. Der Grund,dass wir so gut tanzen konnten lag darin, dass wir es zusammen gelernt hatten. Da waren wir gerade mal sechs. Das Essen verlief fröhlich, wobei ich mir Wünsche und Geschenke geben lassen musste von all den Gästen.  Dann war es an der Zeit auch ihnen meinen Entschluss mitzuteilen. Doch meine Mutter kam mir zu vor sie erhob sich:" Heute Morgen teilte meine Tochter mir einen wichtigen Entschluss mit, den ich zuerst ablehnte doch sie jetzt unterstütze! Narissa teile ihnen diesen doch mit! " Ich atmete einmal tief durch und stand auf" Ich habe mich entschieden zu den Kriegern zu gehen und mich dort ausbilden zu lassen!" Sofort sprangen die ernsteren Gäste wie Hauptmänner und andere strenge Monarchisten auf und schrien, dass dies doch nicht ginge! Ich sah entschlossen zu Kyle, auch er starrte mich mit offenem Mund an. "Mein Entschluss steht fest! Ich werde ihn nicht ändern! " schrie ich in die Runde und rauschte aus dem Raum. Ich hörte  wie mir jemand folgte und ahnte wer es war, denn niemand anderes würde dies wagen. "Lass es Kyle! Ich weiß dass du dagegen bist, zwar nur um mich zu beschützen aber ich bin nicht hilflos! Du warst lange weg und wenn du da warst ,nur so kurz dass du meine Veränderung nicht bemerkt hast!"

"Ja ich bin dagegen ! Sieh mal da sind nur Männer! Du wärst die einzige Frau, alle würden dich auslachen. Außerdem ist es wirklich gefährlich, denke an die Kämpfe mit den Zurals! Diese Ungetüme würden dich zerreißen!" schrie er mich an, doch ich lief einfach weiter  in den Garten. " Überleg es dir nochmal! Sonst komme ich mit, um dich umzustimmen! Du bist schließlich eine Frau! "  Das war zuviel ich fuhr herum und mit einer Handbewegung  bogen sich die Pflanzen vor ihn, um seine Füße kam die Erde hoch , Wasser spritzte ihm aus dem Teich entgegen und ein heftiger Luftstoß  drückte ihm die Luft aus den Lungen. Er erschrak fürchterlich und ich funkelte ihn an:" Hier! das alles ist meine Veränderung. Ich bin nicht wehrlos! Jetzt lass mich in Ruhe! Ich dachte dass zu mindestens du mich trotz all deiner Sorgen unterstützt" mit diesen Worten drehte ich mich um und ging.

Von diesem Tag an haben Kyle und ich kein Wort mehr gewechselt.

Flashback Ende

Ich hatte keine Ahnung wie meine Gedanken zu ihm gewandert waren , doch die Erinnerung an ihn versetzte mir ein mulmiges Gefühl. Ich wollte diesen Streit nie, doch ein Freund der mich als schwach bezeichnete wolle ich erst recht nicht. Ich drehte mich um und ging ins Bett.




Die einsame KriegerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt