Die Hexe

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Hallihallo (inzwischen ist das ja schon fast mein Begrüßungsritual geworden😂) ich melde mich dann mal wieder... Es tut mir wirklich leid aber ich hatte wenig Zeit wegen der Oberstufe und dem Sozialpraktikum. Die neue Frage kommt am Ende des Kapitels.

"Ich weiß leider nicht was das zu bedeuten hat.." ,stellte Begga Jonns ernüchtert fest. Ich saß noch immer vor dem Spiegel, Noemie war sofort losgelaufen und jetzt waren die beiden hier und untersuchten meinen Rücken. " Naja klar ist, dass es eine Vergiftung ist...Der Mann, der plötzlich hinter mir stand muss irgendetwas in der Hand gehabt haben. ", antwortete ich und sah durch den Spiegel die beiden an. Lamina starrte schon die ganze Zeit schweigend auf meinen Rücken. Noemie wurde zu den Köchen geschickt und ihr wurde gesagt, dass sie es erstmal für sich behalten soll. " Narissa, euer Volk, kennst du irgendetwas was hilft?", fragte Lamina leise und sah mich durch den Spiegel an. Sie sah besorgt zu Begga und zurück zu mir. Ich schüttelte den Kopf und drehte meinen Rücken wieder so , dass ich ihn sehen konnte. Ich hatte das Gefühl, dass sich die Linien noch verbreitet haben. Lamina trat noch näher zu mir und legte eine Hand auf meine Schulter. " Narissa, ich werde jemanden losschicken um überall zu fragen was man tun kann! Ist es sehr schlimm?", fragte sie als ich leicht zusammenzuckte. Ich schüttelte den Kopf und schwieg. Sie verstand und eilte mit den Worten, dass sie sich um die Boten kümmern wolle aus dem Zelt. Begga betrachtete weiter meinen Rücken:" Ich muss sagen solche Vergiftungserscheinungen kenne ich nicht. Ich werde mal in die Stadtbibliothek gehen. Dort steht bestimmt etwas. Ich werde Lamina Bescheid geben, dann wird sie weiter hier bei dir sein. " , mit diesen Worten verließ auch er das Zelt und ich atmete tief ein. Ich hatte Lamina angelogen, mein Rücken tat weh, sehr sogar. Mir war unglaublich heiß und der Schmerz ließ mich schwer atmen. Wieso hatte dieser Mann mich vergiftet, wenn sie mich nur gefangen nehmen sollten? Diese Frage beschäftigte mich schon seit ich Noemie fortgeschickt hatte. Ich schloss die Augen und versuchte die Schmerzen auszublenden. Ich ging bedächtig zu meinen Taschen und suchte etwas, was vielleicht helfen konnte. In einer Tasche lag in einem kleinen Kästchen die schwarze Goliah. Ich nahm sie zwischen meine Finger und drehte sie herum.

Ich seufzte und ging zu dem kleinen Tisch und nahm einen Becher. Wasser wollte ich erst erhitzen, doch ich bemerkte schnell wie viel Kraft dies verbrauchte und hielt es einfach über ein Feuer, dass ich auf einfache Weise anzündete. Meine Augen taten inzwischen weh und mein Kopf füllte sich an, als wäre er unter Wasser. Nachdem das Wasser heiß war, nahm ich die getrocknete Blume und zerbröselte sie in das Wasser. Den Dorn bewahrte ich wieder in dem Kästchen auf. Nachdem das Wasser eine bläuliche Färbung erhalten hat, setzte ich den Becher an und trank in ruhigen Schlucken. Die blaue Goliah konnte Entzündungen heilen, wobei ich bei dieser Vergiftung eher die Entzündung hemmen wollte. Lamina kam herein und legte eine Hand auf meine Schulter. "Ich habe die Boten losgeschickt, jetzt legst du dich hin und ruhst dich aus!" bestimmt dirigierte sie mich zum Bett und setzte sich an den Bettrand. Ihre blonden Haare hingen in einem Losen Knoten im Nacken und einige Strähnen fielen in ihr Gesicht. "Was war das was du getrunken hast, Narissa?" fragte sie und sah zu dem Becher hinüber. " Das war ein Tee aus schwarzer Goliah. Sie hat eine entzündunshemmende Wirkung. " , antwortete ich leise und schloss kurz die Augen. Fragend sah mich Lamina an:" Hast du soetwas immer dabei? "

"Nicht immer eine blaue Goliah, Kräuter im Allgemeinen meistens. Doch diese ist relativ selten, ich habe sie von einer..-", ich stockte und runzelte die Stirn. " Narissa? Alles in Ordnung? Von einer was? " Ich starrte die Decke des Zeltes an:" Von einer ....einer Hexe die ich in einer der Städte getroffen habe, sie war auch in der Hauptstadt... Vielleicht ist sie auch hier" , überlegte ich weiter. Jetzt sah ich Lamina an, sie sah mich an und nickte langsam. " Lamina, ich habe das Gefühl sie folgt uns! "

Sie hob jedoch nur eine Augenbraue:" Narissa, niemand weiß in welche Stadt wir als Nächstes ziehen. Wir müssen auf die Boten oder Begga warten. " Ich schüttelte den Kopf, doch sie stand auf und wanderte im Zelt auf und ab. Resigniert seufzte ich, wollte gerade ansetzten etwas zu entgegnen als die Zeltwand aufging und Darius an meinem Bett erschien.

Die einsame KriegerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt