Die Verstärkung

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Bevor es weiter geht muss ich noch etwas loswerden. 10.000 Reads?! Seid ihr wahnsinnig?! Als wir diese Grenze überschritten haben, bin ich erstmal fröhlich in meinem Zimmer rumgehopst ;) Ich danke euch für die Votes und vielen Reads! Ab sofort kann es auch schneller wieder weiter gehen, da die Prüfungen vorbei sind und ich mich wieder meinen Hobbys widmen kann. Also, ich habe mir gedacht ich müsste doch ein besseres Cover haben...doch ich bin in so etwas nicht so gut, bzw. habe keine Ahnung davon, wer also eine Idee hat, kann mich gerne anschreiben. Dasselbe gilt für meine Geschichtsbeschreibung. Ich hoffe ihr schreibt fleißig Kommentare und vielleicht Verbesserungsvorschläge. Das würde mich seeehr freuen. Ja eigentlich hatte ich nicht vor jemals so etwas zu machen, doch wer Lust hat und Pferde mag kann in mein kleines Nebenprojekt Freiheit in den Highlands mal reinlesen.

Ja, ich danke euch allen nochmal ihr seid klasse! Vor allem will ich eure Meinung hören, wie so der Verlauf der Geschichte ist und wie ihr denkt, dass es für unsere tapfere Lady weitergeht. Wer weiß vielleicht findet sie ja eine Liebe...o.O



Jonns, Darius und ich waren schon seit dem Morgen unterwegs und nun hatte die Sonne schon ihren höchsten Stand verlassen. Begga und Darius redeten viel miteinander, wobei sie auch manchmal das Wort mich richteten und mir stolz von etwas erzählten, was in ihrer Stadt passiert war. So erzählte Begga mir, dass Darius als er in seiner Anfangszeit war, des Nachts einen Traum hatte in dem die Stadt angegriffen wurde. Darius wachte voller Panik auf und rannte auf den Flur, um laut den Angriff zu verkünden, wobei er natürlich nur in seiner Unterbekleidung da stand. Die Männer hatten ihn noch tagelang damit aufgezogen. Ich schmunzelte und Darius wurde rot und versank in seinem Sattel. Dann verkündete er:" Wer zuerst beim Hügel dort hinten ist!" Keine gute Idee... " Tja da gewinnst du natürlich, Darius . Leroy ist der schnellste Hengst in unserem Stall !"antwortete Begga. Er grinste und richtete sich wieder auf. Männer, kaum waren sie gekränkt mussten sie ihre Ehre in einem Wettstreit wieder herstellen. " Wettrennen...ehrlich, wir sind schon den ganzen Tag geritten!" warf ich ein, doch Darius höhnte feixend:" Wohl Angst zu verlieren? kannst doch noch zweiter werden!" Ich warf den Kopf in den Nacken und lachte lauthals. " Wenn du meinst...doch mit dem zweiten Platz gebe ich mich nicht zufrieden." " Na das werden wir sehen...Auf die Plätze und ....los" Darius schnalzte nur und sein Pferd raste los, genau wie Begga. Ich schüttelte den Kopf" Na dann mein schöner...wollen wir mal zeigen was schnell ist...los!" Nachttänzer warf sich nach vorne und preschte los. Darius Pferd war tatsächlich schnell,so hatte er Begga schon hinter sich gelassen. Dieser drehte sich grinsend zu mir um, als er dann sah wie schnell ich aufholte trieb er sein Pferd an. Ich lehnte mich nach vorne und Nachttänzer flog dahin. Leroy war schon am Füße des Hügels angekommen und ich überholte gekonnt Begga. Ich trieb ihn an und wir schlossen ganz knapp vor dem Hügel zu ihnen auf. Kurz vor der Hügelkuppe überholte ich schließlich Leroy und streckte einen Arm in die Luft "Gewonnen!" " Knapp ganz knapp" antwortete Darius gekränkt. Wir stiegen ab und schlugen unser Lager auf. Ich hielt die erste Wache.


Wir kamen am Abend des nächsten Tages an unserem Ziel an. Ich war am verhungern und schickte die beiden voraus und bestellte mir im Wirtshaus noch etwas zu essen. Sie nickten und ritten voraus, nicht ohne mir zu sagen, wo genau ich sie finden würde. Als ob ich sie nicht finden würde...bitte... wer war ich denn? Der Wirt sah mich stirnrunzelnd an und brachte mir ein Stück Fleisch, eine Suppe und ein Brot. Die Suppe aß ich in einer Ecke des Hauses, geschützt aber mit bestem Blick auf die Tür, in Ruhe auf. Das Fleisch steckte ich mein Brot, legte eine Goldmünze auf den Tresen und verabschiedete mich. Ich wollte sie nicht zu lange warten lassen.  Ich schlenderte durch die Gassen und beobachtete die Händler. Ein Stand lenkte meine Aufmerksamkeit von den Geschehen auf der Straße ab. Es war ein Stand voller Kräuter und Steinen. Hinter ihm saß ein junge Frau mit schwarzen Haaren. Ich kam näher und betrachte eine Blume. " Was soll diese Kosten?" fragte ich sie und ihr Blick huschte zwischen mir und der Blume hin und her. Die Blume war klein und blau. Sie sah aus wie eine gewöhnliche Primel, es sei denn man sah den kleinen Unterschied. Unter der Blüte befand sich ein kleiner Dorn. Es war eine schwarze Goliah. Richtig eingesetzt konnten ihre Blätter Entzündungen hemmen und ihr Dorn konnte töten. Die Frau sah mich erst fragend an und dann stahl sich ein Lächeln auf ihre Lippen und sie sah mich wissend und interessiert an. Die Pflanze war so unspektakulär, dass nur wenige wussten, wie sie zu gebrauchen war und noch weniger würden sie von einem Verkaufstisch nehmen. " 10 Silbermünzen, doch ihr könnt sie haben. Unter seinesgleichen muss man sich doch unterstützen. Auch wenn ihr eindeutig nicht zu meiner Gesellschaft gehört, doch seid ihr auch nicht gewöhnlich. " Ich schenkte ihr ein Lächeln und legte eine Goldmünze auf die Stelle wo die Blume gelegen hatte. " Genau" mit diesen Worten steckte ich sie ein und verschwand in der Menge.  Sie war eindeutig eine Kräuterhexe. Ich hatte immer noch mein Brot in der Hand als ich in dem abgelegenem Haus ankam, wo sie auf mich warteten. Es sah nicht unbedingt wie eine Kampfschule aus, aber ich sah einige Schrammen auf den Steinen an der Wand, die auf Schwertkämpfe hindeuteten. Ich biss von meinem Brot ab und stieß die Tür auf. Meine Augen gewöhnten sich gerade erst an die Dunkelheit, als ich hinter mir einen dumpfen Aufprall vernahm und sich Schritte näherten. Die Person holte grade zu ihrer ersten Attacke aus, als ich herumwirbelte ihm meinen Ellenbogen gegen den Kopf knallte, hochsprang meine Beine um seine Hüfte schlang, mich im Sprung drehte und ihn so zu Boden schleuderte. Ich landete über ihm und stellte ihm mein Fuß auf den verdrehten Arm, sodass er sich nicht ohne Schmerzen bewegen konnte. Er ächzte. Das alles dauerte grade einmal drei Sekunden und ich stand über ihm" Aber Hallo, man lässt Leute vor einem Kampf aufessen!" ich kaute zu ende und sah zu ihm runter. Er lag zwar verdutzt unter mir , doch sah er mich genauso wütend an und als er erkannte, dass ich eine Frau war verzog sich sein Gesicht. Ich blickte ihn grinsend an. " Lass ihn los! Bitte er wusste nicht wer du bist." vernahm ich eine Stimme und als ich hochsah, sah ich Begga wie er fast grinsend da stand. Ich trat von ihm herunter und sah ihn immer noch grinsend an." Naja ich wusste es genauso wenig und dass ihr auf Angreifer vorbereitet seid auch nicht, dann hätte ich mich angekündigt."  er grinste jetzt und sah zu dem Mann am Boden." Alles okay  Kaol? da warst du wohl nicht drauf vorbereitet. " dieser stand auf und klopfte sich den Staub  von der Kleidung. Dann sah er zu mir und wieder zu Begga." Es ist eine Frau? Euer Krieger ist eine Frau?" das sagte er zwar verwundert, doch  griff es mich aus irgendeinem Grund nicht an. Ich lachte und ging zu Begga. Jetzt sah ich , dass immer mehr Männer im Schatten standen und  einige sahen so aus, als wären sie gerade in ein Gespräch vertieft gewesen als ich  hereinkam und ihre Wache zu Boden gebracht hatte. Ich grinste und aß den Rest meines Brotes. Versucht gefasst, doch trotzdem grinsend kam Darius auf mich zu. " Hast ja gesehen was sie kann, ich glaub so schnell hat dich noch keiner zu Boden gebracht, wo du doch den Überraschungsmoment eigentlich auf deiner Seite hattest... Genial wie sie da stand und erstmal ihr Brot aufgegessen hat und du da perplex auf dem Boden lagst. Genial gemacht Narissa!" sagte er jetzt grinsend und Kaol  verzog den Mund. In einem offenem Kampf würde ich siegen..."  grummelte er und ich sah ihn spöttisch an." Sicher?"  Erstaunt sah er mich an, er hatte wohl nicht erwartete, dass ich ihn verstanden hatte. " Das eben war ja nicht sonderlich atemberaubend, ich meine ich hab nicht einmal mein Essen verloren." die eine Gruppe von Männern hustete und man hörte ein unterdrücktes Lachen. Kaol kam auf mich zu und baute sich vor mir auf. " Komm Kaol, du bist hier der beste, es wäre unnötig ihr diesen Triumph ,dich besiegt zu haben, zu nehmen. " tönte es aus einer Ecke und ich sagte kühl:" Na er nimmt mir diesen Triumph ja auch nicht!" Kaol verzog den Mund und zischte: Na dann komm ,hier in die Mitte  wo alle es sehen, mal schauen ob du da noch so mutig bist" " Kaol...Königin Lamina hat sie nicht umsonst hergerufen...!"  warf Darius ein, doch Kaol bedeutete ihm mit einer Handbewegung zu schweigen.

Er baute sich in der Mitte des Raumes auf und sah mich herausfordernd an. Ich seufzte und stellte mich in einiger Entfernung zu ihm hin. Er  fixierte mich und warf mir ein höhnisches Grinsen zu, als er erst ruhig stehen blieb und auf einen Angriff wartete, dann jedoch zu dem Entschluss kam, dass ich mich wohl nicht traute und auf mich  zuschoss . Mit einer geschmeidigen Bewegung wich ich nach links aus und schlug ihm mit meiner Hand gegen die Seite. Er fuhr herum und sah mich erstaunt, dann jedoch grinsend an. Er stolzierte um mich herum und ich verdrehte die Augen. Genau in diesem Moment startete er einen weiteren Angriff und ich konnte nur knapp ausweichen, wobei er mir jedoch einen Kratzer an der Wange zufügte. Schon lächelte er hochmütig und griff wieder an.  Jetzt hatten wir genug gespielt, ich machte einen Schritt zur Seite , schlug mit meinem Handrücken genau in seinen Bauch, wirbelte herum, streckte mein Bein und er stolperte. Kaol drehte sich um und sah mich verdutzt an, doch ich rannte auf ihn zu und er versuchte auszuweichen, überlegte es sich doch anders und sprang auf mich zu . Ich bereitete mich auf den Aufprall vor und drehte mich zur Seite. Er  war kurz vor mir als ich seinen Arm packte und ihn herumwirbelte. Wir flog durch die Luft und knallten gegen eine Säule, doch ich hatte schon meinen nächsten Zug und donnerte wieder meinen Ellbogen gegen seine Rippen. Er sprang auf, vor Wut brüllend , und attackierte mich. Ich seufzte wieder und sprang. Er sah zu spät ,dass sich meine Beine um ihn wickelten. Ich schraubte mich im Sprung und durch die Drehung knallte er auf den Boden. So hockte ich über ihm, sein Gesicht sah zu mir hoch und ich  sah ihm in die Augen. Er wollte gerade nach mir treten, da funkelte ich ihn an und meine Flügel erschienen auf  meinem Rücken. " Vergiss es!" zischte ich und drückte ihn noch einmal zu Boden bevor ich aufstand und meine Flügel verschwanden. Im Raum war es totenstill und ich sah mich um. Alle starrten mich an. Ohne Worte ging ich an Darius und den Männern vorbei, als ich an Begga vorbei ging sagte ich mit einer eisigen Ruhe" Ich übernachte im Wirtshaus, bis morgen!"  So verließ ich das Haus und machte mich auf den Weg zum Wirtshaus. Die ganze Zeit hatte ich ein seliges Lächeln im Gesicht. Das hatte gut getan.


Ja das war jetzt, ein für mich, langes Kapitel:) Ich hatte beim schreiben dieser Szene viel Spaß und habe die ganze Zeit gegrinst. ^^ Hoffe euch gefällt es genauso gut.

Die einsame KriegerinWo Geschichten leben. Entdecke jetzt