Akaashi x Reader🏐❤

Kapitel 35

                   Perspektive (Y/N)

Da ich ja im Volleyballclub der Mädchen bin, hatte ich den Vorteil, vom Unterricht freigestellt zu werden und konnte so mein Team tatkräftig beim Vorentscheidungsturnier unterstützen. Daher musste Misaki die Woche leider wieder ohne mich auskommen, aber ich berichtete ihr immer den momentanen Zwischenstand von meinem und dem Jungsteam.

Mein Team schaffte es bis ins Halbfinale, jedoch verloren sie. Das war aber nicht so tragisch, da wir immer noch eine Chance im Spiel um den dritten Platz hatten, um an den Nationals teilnehmen zu dürfen.
Aber vergebens... Auch das Spiel um Platz drei gewannen wir nicht. Etwas traurig darüber war ich schon, aber ich rief mir ins Gewissen, dass ich noch zwei Jahre Zeit habe, um zu den Nationals zu kommen. Trauriger war es eher für die Drittklässler, besonders für Moriyama, da es für sie das letzte Spiel und das letzte Turnier insgesamt waren und in wenigen Monaten nicht mehr auf die Oberschule gehen werden.

Als Trost und Abschluss lud uns unser Coach in ein Restaurant ein und wir bekamen ein reichliches Angebot an Speisen aufgetischt. Am Tisch war es sehr lustig und wir verbrachten alle eine schöne Zeit. Selbst Kamiki, die sonst nur unüberlegte Kommentare loslässt und nach Aufmerksamkeit sucht, konnte ich ertragen.

Heute war der letzte Tag des Turniers und die Jungs schafften es bis ins Finale gegen die Itachiyama. Da es nach der Schule stattfand, hatten die Schüler die Möglichkeit, das Jungsvolleyballteam anzufeuern.
Ich hatte mit Misaki abgemacht, dass wir uns auf der Tribüne treffen werden. Bevor ich auf die Tribüne hochging, wartete ich vor den Umkleiden noch auf die Jungs. Als sie aus dieser rauskamen, rannte ich auf Akaashi zu und umarmte ihn so fest ich konnte.

"Ich bin so stolz auf euch, dass ihr es bis ins Finale geschafft habt. Ganz besonders auf dich, Keiji", sagte ich und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
"Danke, ich bin froh, dass du hier bist", murmelte Akaashi und löste sich ein wenig von der Umarmung, um mir in dir Augen zu schauen.
"Ist doch selbstverständlich. Ich werde immer an deiner Seite sein und dich unterstützen", versicherte ich Akaashi und schenkte ihm ein warmes Lächeln, woraufhin er leicht errötete.

"Und wie lief es bei euch?", fragte er mich und strich mir dabei eine Haarsträhne hinters Ohr.
"Wir sind vierter geworden, aber mach dir keine Sorgen um mich. Nächstes Jahr werden wir gewinnen und dann zusammen bei den Nationals spielen", versicherte ich ihm, "konzentriere dich jetzt schön auf das Finale und überleg dir schonmal, wie du Bokuto bei Laune halten kannst", kicherte ich.

"Habe ich da meinen Namen gehört?", kam Bokuto nun von der Seite dazu und hatte sein Gesicht zwischen meins und Akaashis gequetscht.
"Vielleicht. Alles andere überhörst du ja sonst", antwortete ich ihm sarkastisch, woraufhin die anderen Jungs sich das Lachen verkneifen mussten.
"Warum bist du wieder so gemein zu mir?", schmollte Bokuto.
"Ach Bokuto, das war doch nur ein Spaß. Ich bin doch stolz, dass mein weltbester Ass es ins Finale geschafft hat", sagte ich zu Bokuto und nahm ihn in den Arm, was er stark erwiderte.
"Aww danke, (Y/N). Wir werden das Ding gewinnen, darauf kannst du dich verlassen", sagte Bokuto siegessicher.
"Das will ich doch mal hoffen", keuchte ich und hoffte auf Erlösung von Bokutos fester Umarmung.

"Jungs, es geht los. Ihr dürft euch aufwärmen gehen und dann besprechen wir kurz nochmal die Spielabläufe", wies Herr Yamiji seine Jungs darauf hin.
Bokuto ließ mich los und sagte noch zu mir mit erhobenem Finger:
"Sieh gut zu, (Y/N). Von mir kannst du noch einiges lernen."
"Ja ja du Spinner, ich werde mir jeden einzelnen Schritt von dir merken", lachte ich und wuschelte Bokuto durch die Haare.

Ich wandte mich zuletzt nochmal zu Akaashi, der das gerade eben mit einem Lächeln betrachtete.
"Viel Glück, Keiji, ich glaube an dich."
"Du weißt nicht, wie viel mir diese Worte bedeuten. Ich liebe dich", sagte Akaashi sanft und küsste mich innig.