Akaashi x Reader🏐❤

Kapitel 24

                   Perspektive (Y/N)

Am Abend nach unserem letzten Spiel trafen wir Mädchen uns in unserer Sporthalle und warteten auf den Coach, damit wir eine Besprechung über das Turnier abhalten konnten.
Während wir auf den Coach warteten, beschwerten sich manche über das heutige Spiel.

"Wir sind so weit gekommen und ausgerechnet heute verlieren wir."
"Ja, wir haben so viel trainiert, aber wurden trotzdem völlig vernichtet", gaben die beiden Lästerschwestern von sich.

Pah, von wegen viel trainiert.

Meine Laune verschlechterte sich weiter, je mehr sie sich beklagten.

"Mädels, sich zu beklagen bringt uns jetzt auch nichts. Es ist passiert, wie es passiert ist und wir sollten weiter hart trainieren, damit wir uns bei der Vorentscheidung  für die Nationals qualifizieren können", wies Moriyama zurecht.

"Das ist alles (L/N)s Schuld", warf plötzlich Kamiki vorlaut in den Raum.
"Was hast du da gerade gesagt?", fragte ich sie empört.
"Kamiki, nimm das zurück", zischte Moriyama.
"Stimmt doch. Hättest du den Ball abgeblockt, hätten wir vielleicht noch ein paar Punkte aufholen können", erklärte sie, was die Lästerschwestern bestätigten.
Daraufhin brannten bei mir jegliche Sicherungen durch und ich konnte mich nicht mehr zurückhalten.

"Was?! Ich war beim Blocken alleine und niemand stand hinter mir, um den Ball anzunehmen. Und das soll meine Schuld sein?!", schrie ich wütend.
"(Y/N), beruhige dich", sagte Moriyama zu mir.
"Nein, mir reicht es langsam! Ich trainiere hier so hart, wie ich nur kann und versuche immer mein Bestes zu geben und als Dank werde ich von meinen eigenen Teamkameraden herumkommandiert und für unsere Niederlage verantwortlich gemacht?! Du Kamiki standest nicht mal auf dem Feld und spuckst hier große Töne. Was für ein ekelhaftes Verhalten ist das? Solche Menschen verabscheue ich!"
"Jetzt mach mal halb lang, Erstklässlerin", sagte eine der Lästerschwestern abgehoben.
"Klappe! Nur weil ihr beiden ein Jahr älter als ich seid, heißt das nicht, dass ihr euch für etwas besseres halten könnt!"
"Hey, erweise uns älteren hier mal mehr Respekt", kam es nun von der anderen.
"Leute, die andere nur runtermachen wollen, verdienen keinen Respekt!", zischte ich sauer.

"(Y/N) hat Recht. Ich habe auch langsam die Nase voll, dass die einzigen, die hier richtig mittrainieren nur Mori, (Y/N) und ich sind. Ihr alle wollt zu den Nationals, seid aber nicht bereit dafür etwas zu tun. Und (Y/N) für unsere Niederlage verantwortlich zu machen, ist echt das Allerletzte. Wenn, dann tragen wir alle eine gewisse Mitschuld und nicht nur (Y/N)", unterstützte mich Suki.

"Ich habe echt keine Lust mehr darauf. Wenn das so weitergeht, dann verlasse ich den Club!", warnte ich vor, schnappte mir meine Sachen und verließ die Halle. Ich kam nicht weit, denn Suki rief nach mir und hielt mich auf.

"Warte, (Y/N)! Du verlässt doch nicht wirklich den Club, oder?", fragte sie mich besorgt.
"Wenn sich die Einstellung manch anderer nicht verändert, dann bleibt mir leider nichts anderes übrig."
"Ich kann dich verstehen, Mori und mir geht es genau so. Ich habe letztens mit ihr darüber gesprochen und wir wollen das mal beim Coach ansprechen, damit sich etwas verändert. So kann es echt nicht weitergehen."
"Gute Idee, macht das", sagte ich gleichgültig und wollte weitergehen.
"Warte noch. Komm doch bitte mit, so weiß auch der Coach, dass du sehr engagiert bist. Ich weiß, dass du jetzt traurig und sauer zugleich bist, aber bitte verlasse nicht gleich den Club. Du spielst sehr gut und bist groß. Ohne dich stünden unsere Chancen zu gewinnen niedriger und ohne dich würde es Mori und mir keinen Spaß machen", erklärte sie mir und munterte mich etwas damit auf.

"Suki, macht euch keine Sorgen. So weit würde es noch nicht kommen. Schließlich macht mir Volleyball zu sehr Spaß und ich möchte doch noch mit euch zu den Nationals. Ich wüsste auch nicht, wie ich ohne euch beide das Training überstehen würde", versicherte ich ihr.
"Gut, wir werden nächste Woche mit dem Coach reden, okay? Komm gut nach Hause und schlaf schön", sagte Suki und umarmte mich zum Abschied.