Kapitel 38

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      Timeskip Ende des Schuljahres

                    Perspektive (Y/N)

Die Nationals waren das letzte besondere Event diesen Schuljahres. Obwohl die Jungs in der dritten Runde rausgeflogen waren, haben sie dennoch in den vorherigen Spielen eine glanzvolle Leistung erbracht. Außerdem konnte ich vom Zugucken noch so einiges an Technik erlernen und besser erkennen, wenn Akaashi sich zu sehr in Gedanken vertiefte.

Denn das passierte im Laufe des zweiten Turniertages, worunter der letzte Satz gelitten hat, die Jungs ihn aber noch ganz knapp gewinnen konnten. So blieb ich bis abends bei meinem Freund, wir saßen in der Empfangshalle des Hotels und redeten viel. Ich versuchte ihn auf andere Gedanken zu bringen, was auch gut funktioniert hatte.
Jedoch machte der Druck Akaashi ziemlich zu schaffen und da die Gegner sehr stark und beliebt unter den Zuschauern waren, verloren unsere Jungs.

Am selben Tage noch, packten sie ihre Sachen zusammen, um zurück zur Schule zu fahren. Ich hatte Herr Yamiji gefragt, ob ich mitfahren dürfte, was er bejahte. So fuhr ich mit den Jungs zurück zur Schule und ging mit Akaashi zu sich nach Hause, nachdem wir uns von Bokuto verabschiedet hatten.
Bei Akaashi angekommen, zogen wir uns direkt gemütliche Anziehsachen an, legten uns ins Bett und kuschelten, während wir viele Filme schauten.



Die ersten Ferientage verbrachte ich Zeit mit (F/N), da wir durch den ganzen Schulstress uns kaum getroffen, geschweige denn miteinander geschrieben hatten. Zuerst ging ich zu ihr rüber, weil wir eine große Runde mit ihren Hund liefen. Dabei erzählten wir uns alles, was die vergangenen Monate passiert war.

"Habe ich dir schon von dem einem Typen aus meiner Parallelklasse erzählt?", fragte mich (F/N).
"Der große, braunhaarige mit der Brille?"
"Nein, das war ein ganz anderer. Okay, dann kennst du die Geschichte noch nicht... Und zwar gibt es da so einen Jungen in meiner Parallelklasse, den du vielleicht auch kennen könntest, weil er nämlich auch Volleyball spielt. Ich glaube Yamamoto hieß er", erzählte (F/N).

"Ah ja, ich habe ihn im Trainingscamp kennengelernt. Wieso, was ist mit ihm?"
"Er hatte gehört, dass ich gut in Englisch bin und hat mich eines Tages gefragt, ob ich ihm darin Nachhilfe geben könnte. Also habe ich mich ein paar Male mit ihm in der Bibliothek getroffen und ihm Nachhilfe gegeben."

"Uhh, und wie war es?"
"Anfangs irgendwie komisch. Er hat mich die ganze Zeit angestarrt und alles getan, was ich ihm gesagt habe. Dann hat er mich nach einem Treffen außerhalb der Schule gefragt und ich dachte mir 'Ja, warum nicht'. Er kam mir ganz nett rüber, daher wollte ich ihn näher kennenlernen."

"Wie süß", kommentierte ich.
"Süß?! Oh gott, nein! Das war alles andere als süß. Der Typ ist voll komisch und so nervig", sagte (F/N) hysterisch.
"Wieso, was hast du denn gegen Yamamoto? Zu mir ist er voll nett", entgegnete ich ihr verwirrt.

"Seitdem ich mich mit ihm getroffen hatte, läuft er mir ständig hinterher, begafft mich die ganze Zeit und will unbedingt, dass ich ihm beim Training zugucke. Jedes Mal, wenn ein anderer Junge auf mich zu kommt, ist Yamamoto sofort zur Stelle und vergrault ihn", ärgerte sie sich.

"So ist Yamamoto nun mal, er mag dich anscheinend sehr gerne", meinte ich zu ihr und kicherte.
"Ich ihn aber nicht! Wie soll ich denn endlich meinen Traumjungen finden, wenn er alle Jungs in meiner Nähe verscheucht? Und außerdem kniet er sich oft vor mich hin und fleht mich an, dass ich die Managerin von deren Club werde. Das ist voll peinlich", sagte (F/N) genervt.

"Fühl dich doch geehrt. So kannst du auch mal deine organisatorischen Fähigkeiten unter Beweis stellen."
"Nie im Leben! Erstens interessiert Sport mich nicht, schon gar nicht Ballsportarten, zweitens bin ich doch schon im Hauswirtschaftsclub und drittens sind alle anderen Jungs in diesem Club auch komisch."

"Nein, überhaupt nicht... Okay, manche von ihnen können echt ein bisschen dumm sein, aber trotzdem sind die Jungs mega sympathisch. Ich weiß echt nicht, was du hast", widersprach ich meiner besten Freundin verständnislos.

"Gut, wenn du mit denen klar kommst, ist ja schön, aber ich muss die jetzt nicht unbedingt kennenlernen... Dann erzähl du mal. Wie läuft es mit dir und Akaashi?", fragte (F/N) interessiert, "er scheint wenigstens noch vernünftig zu sein."

"Mit uns läuft es super. Wir unterstützen uns gegenseitig, sind immer für einander da und haben viel Spaß zusammen."
"Mh-hm, und weiter?"

(F/N) schaute mich mit ihrem typischen 'Da gibt's bestimmt noch mehr zu erzählen'-Blick an.

"Uhm, ja... Vor einiger Zeit hatten wir unser erstes Mal", erzählte ich ihr weiter und kratzte mich nachdenklich am Hinterkopf.
"Oha, was echt?! Sag schon, wie war es? War es gut? Habt ihr euch mit-?"
"Hey, komm mal runter. Eins nach dem anderen, okay?", beruhigte ich meine Freundin und musste ein wenig lachen, weil sie mich wie ein kleines Kind mit Fragen löcherte.

"Also zuerst, ja, wir haben uns auch kurz mit Zunge geküsst", beantwortete ich (F/N)s größte Frage, woraufhin sie aufgeregt quietschte, "Und es war ganz schön."
"Ganz schön? Na, das klingt jetzt nicht so wirklich überzeugend", meinte (F/N) skeptisch.

"Doch doch, es war unbeschreiblich schön. Der Moment, wo er mich mit Leidenschaft küsste, mich hoch hob und vorsichtig auf sein Bett legte, seine sanften Berührungen und Blicke, seine Nähe... Diesen Augenblick und diese Gefühle werde ich niemals vergessen. Dieses Kribbeln im Bauch war ganz anders als dieses, wenn du verliebt bist", schwärmte ich und lächelte in mich hinein.

"Aww, meine große (Y/N) hat ihren Seelenverwandten gefunden", neckte (F/N) mich ein wenig, "Also verlief es gut?", wollte sie sich nochmal kurz versichern.
"Ja... Bis Keiji, kurz nachdem er in mich eingedrungen war, zum Höhepunkt kam."
"Ohh nein, nicht wirklich, oder?", veränderte sich (F/N)s normale Stimme in eine besorgte.

"Er hat sich direkt bei mir entschuldigt, weil er dachte, mich enttäuscht zu haben. Er konnte mir nicht mal mehr in die Augen schauen."
"Aww, der Arme", sagte (F/N) bemitleidend.
"Jaa, er hat sich voll die Vorwürfe gemacht und sich selbst in Frage gestellt. Ich habe Keiji dann ganz fest in den Arm genommen und konnte ihn beruhigen."

"Wie süß, er tut mir voll leid. Ich möchte auch so gerne einen wie Akaashi haben, aber alle Jungs auf meiner Schule sind komisch", seufzte (F/N) und schmollte ein wenig.
"Keine Sorge, du wirst bestimmt auch ganz bald deine große Liebe finden", ärgerte ich meine Freundin, indem ich ihren Kopf tätschelte und sie mich daraufhin sauer anschaute.

"Und ist es bei dem einem Mal geblieben oder habt ihr das wiederholt?", fragte mich (F/N) nach kurzer Stille.
"Einmal lagen wir im Bett und haben mehr als nur gekuschelt, aber weiter sind wir dann doch nicht gegangen", erklärte ich ihr etwas bedrückt.

"Wann bist du wieder bei ihm?"
"Übermorgen. Wieso?"
"Na, dann wage du doch mal den ersten Schritt. Warum warten, wenn du Akaashi nicht auch mal etwas Gutes tun kannst", grinste sie und wackelte mit den Augenbrauen.
"Hmm, ich weis ja nicht...", überlegte ich.

"Was verunsichert dich so? Du weißt, dass Akaashi dich liebt, du weißt ungefähr, wie es geht und was ihm gefallen könnte. Dir steht praktisch nichts im Wege. Wenn du ihn verführst, dann braucht er definitiv keine Angst mehr davor haben, dich zu verlieren. Also probier du es doch einfach mal. Das wird bestimmt toll", ermutigte mich (F/N).
"Du hast Recht, ich werde es tun", sagte ich zu ihr bedenkenlos.

Wir waren an (F/N)s Haus angekommen und gingen zu mir rüber. Ich holte Snacks und Getränke aus der Küche und zusammen machten wir einen Serienmarathon.

Akaashi x Reader🏐❤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt