Kapitel 8

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Das Spiel ging weiter und die Drittklässler kamen dazu. Es war nicht mehr so anstrengend wie das drei gegen drei Match, da wir jetzt mit den Drittklässlern zu fünft auf jeder Seite spielten.
Den zweiten Satz gewannen meine Mitspieler und ich. Den dritten Satz verloren wir ganz knapp.

"Super Spiel heute! Ich freue mich auf die Zusammenarbeit mit euch Erstklässlern", sagte Moriyama erfreut.
"Wir Trainer freuen uns auch darauf. Baut alles ab und dann wars das für heute."

Ich baute mit Kurama das Netz ab und danach gingen wir uns umziehen. Wir verabschiedeten uns alle voneinander und Kurama und ich verließen gemeinsam die Halle.

"Das war echt cool heute, (L/N)."
"Ja, fand ich auch. Es war zwar anstrengend, aber mir hat es total Spaß gemacht. Also dann, wir sehen uns morgen."
"Wohin gehst du? Zum Schultor geht's doch da lang."
"Ich weiß. Ich gehe zur Sporthalle 2 und warte dort auf jemanden."
"Aha und auf wen? Spielen in dieser Halle nicht die Jungs?"
"Ja. Zwei aus dem Jungsvolleyballteam wohnen bei mir in der Nähe und wir haben ausgemacht, dass ich nach dem Training zu ihnen kommen soll, damit wir wieder zusammen nach Hause gehen können."
"Achso ok. Dann bis morgen!"
"Bis morgen!"

Ich ging zur anderen Sporthalle rüber, aber sah noch niemanden draußen stehen. Ich dachte mir, dass sie vielleicht noch in der Umkleide sind und setzte mich auf eine Bank, die in der Nähe stand.
Nach fünf Minuten kamen ein paar Jungs aus der Halle raus und ich vernahm Akaashis Stimme, der nach Bokuto rief, dass er sich endlich beeilen soll.

"Bokuto, jetzt beeil dich doch! (L/N) wartet bestimmt schon lange auf uns!"
"Ja, tut mir leid, Akaashi. Ich komme doch schon."
"Na toll. Wir sind mal wieder die letzten", stellte Akaashi genervt fest.
"Ach komm schon, Akaashi... Hey schau mal. Da sitzt (L/N) schon."
"Super, wegen dir musste sie bestimmt lange auf uns warten."

Ich sah die beiden auf mich zu kommen und stand von der Bank auf.
"Hallo (L/N)!", rief Bokuto fröhlich.
"Hallo (L/N). Wartest du schon lange?", fragte mich Akaashi.
"Hey Jungs. Nein ich sitze hier erst seit fünf Minuten. Alles gut. Wie war das Training?"
"Super! Akaashi ist ein echt klasse Zuspieler", feierte Bokuto und stieß Akaashi paar mal mit seinem Ellbogen in seine Seite.
"Aua, hör auf Bokuto. Das tut weh."
"Oh sorry, Akaashi."
"Und wie war es bei dir, (L/N)?", fragten mich beide interessiert.
"Auch richtig cool. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht und die Mädchen sind auch alle sehr nett und zuvorkommend."

Wir erzählten uns gegenseitig vom heutigen Training.
"Oh man (L/N), das hört sich alles so cool an. Wollt ihr beiden vielleicht dieses Wochenende zu mir kommen? Ich habe einen großen Garten und ein Volleyballnetz. Dann können wir zu dritt ein bisschen trainieren", fragte uns Bokuto.
"Uhm... sehr gerne, aber dieses Wochenende
habe ich schon was mit (F/N) vor. Vielleicht nächstes Wochenende?"
"Ja, kein Problem. Und bei dir Akaashi?"
"Ich kann auch kommen."
"Alles klar. Dann treffen wir uns nächstes Wochenende um 15 Uhr. Klasse ich freue mich!"
"Ich mich auch", sagten Akaashi und ich gleichzeitig und ich lächelte beide Jungs an.
"Wir müssen jetzt hier abbiegen. Bis morgen (L/N). Schlaf gut."
"Bis morgen, (L/N)!", verabschiedeten sich die beiden von mir.
"Bis morgen Jungs. Schlaft ihr auch gut!"

Nach ein paar Minuten kam ich auch an meinem Haus an und klingelte an der Tür.
Mein Vater öffnete die Haustür und nahm mich direkt in die Arme.

"Hallo mein Engel. Schön, dass du endlich zu Hause bist. Das Essen ist schon fertig, du kannst dich direkt in die Küche setzen."
"Cool, was gibt es heute?"
"Hähnchen-Curry."
"Oh ja, lecker! Hallo Mama!"
"Hallo mein Schätzchen."
"Papa, kannst du mir bitte ein Glas geben?"
"Ja, hier bitte. Und?"
"Was und?"
"Na erzähl schon. Wie war dein erstes Training heute in der Oberschule?"

Ich erzählte meinen Eltern nur das Wichtigste, da ich schon etwas müde war und keine Lust hatte alles genau im Detail zu erklären. Meine Mutter hatte nicht viel Ahnung von Volleyball, aber sie freute sich trotzdem für mich.

"... Und ich konnte die Bälle ganz gut ohne Probleme schlagen."
"Das freut mich sehr. Montag hast du deine letzte Sitzung und dann bist du fertig", erklärte mir mein Vater.
"Sehr gut. Ich gehe dann mal meine Hausaufgaben machen."
"Aber mach sie wirklich und geh pünktlich ins Bett!", rief mein Papa mir hinterher.
"Jaja!" rief ich zurück.
"Nicht Jaja! Sonst komme ich persönlich bei deinem Zimmer vorbei!"
"Jaja!", hakte ich provozierend hinterher.

Wird er eh nicht machen.

Ich erledigte schnell meine Hausaufgaben und schaute mir nebenbei ein paar Videos an. Nachdem ich fertig war, schrieb ich noch kurz mit Misaki über unsere Clubs. Sie teilte mir mit, dass sie in ihrem Kreativclub ein Mädchen aus einer Parallelklasse kennengelernt hat und sich gut mit ihr versteht.

Es war mittlerweile sehr spät. Ich ging ins Bad und bereitete mich fürs Bett vor. Ich lief noch schnell und leise runter in die Küche, machte mir mein Bento für morgen und ging bald schlafen.

            Timeskip Wochenende

Nachdem ich zu Mittag gegessen habe, machte ich mich schnell fertig und ging rüber zu (F/N).
Als ich an ihrem Haus ankam, stand sie schon draußen.

"Hey (Y/N)."
"Heyho. Ich habe Snacks mitgebracht."
"Sehr gut. Ich habe die Picknickdecke und meine Musikbox dabei. Der Platz, den ich gestern entdeckt habe, als ich mit Mimi Gassi gegangen bin, liegt etwas weiter vom Park entfernt. Der Weg dauert denke ich so ungefähr 15 Min."
"Okay, klingt gut. Dann erzähl mal, was schon so spannendes bei dir passiert ist."
"Naja, also von meiner Klasse und so habe ich dir ja schon erzählt. Ich habe den Hauswirtschaftsclub belegt und der findet jeden Dienstag und Donnerstag statt. Vorgestern haben wir genäht und sollen mit einem Partner ein Kleidungsstück nähen. Dadurch hab ich ein Mädchen kennengelernt und mich mit ihr angefreundet. Sie ist sehr nett und hat fast die selben Interessen, wie ich. Sie wohnt auch hier irgendwo in der Nähe, daher würde ich dann einfach immer mit ihr zur Schule gehen, wenn das okay für dich ist."
"Wie cool. Das freut mich sehr für dich. Das sollte auch kein Problem sein. Ich kann ja mit den Jungs zusammen zur Schule gehen."
"Genau. Und die beiden spielen auch Volleyball, wo ich jetzt nicht so gut mitreden kann. Von daher dachte ich, dass das so klappt."
"Ja, alles gut."
"Und wie lief es bei dir?"
"Super. Das Training hat richtig viel Spaß gemacht und das Team und die Trainer sind auch sehr nett. Ich konnte wieder schmerzfrei spielen und wurde sogar ein paar mal vom Coach und auch den anderen gelobt", sagte ich angeberisch und wir lachten beide.

"Wenn es nach meiner letzten Physiotherapiesitzung weiterhin so gut laufen sollte, könnte ich vielleicht endlich zu den Nationals."
"Das wirst du dieses Mal bestimmt schaffen. Ich weiß, wie sehr dir das Alles Spaß macht. Du bist die ehrgeizigste Person und beste Freundin, die ich kenne, aber bitte versprich mir, dass du dir nicht wieder so viel Druck machst. Damit legst du dir wieder nur selbst Steine in den Weg."
"Ja ich weiß, ich werde es versuchen. Ich bin so dankbar dich zu haben. Ich habe dich lieb."
"Aww, ich habe dich auch lieb."

Wir umarmten uns innig und führten danach unseren Weg fort.

"Ach und übrigens, nächstes Wochenende habe ich leider keine Zeit. Ich muss am Samstag meinen Eltern in der Firma helfen und bin den ganzen Tag nicht zu Hause und am Sonntag gehen wir ins Restaurant."
"Ach ja stimmt, alles gut. Ich wollte dir auch noch sagen, dass ich nächste Woche auch nicht kann, weil ich mich nämlich mit Akaashi und Bokuto verabredet habe. Wir treffen uns bei Bokuto zu Hause und trainieren zusammen in seinem Garten."
"Ahh okay, dann wünsche ich dir viel Spaß."

"Wieso guckst du mich jetzt so komisch an?"
"Ich gucke komisch? Ich gucke nicht komisch."
"Doch tust du... woran denkst du?"
"An nichts!"
"Ach komm (F/N), du führst doch wieder etwas im Schilde."
"Nein, tue ich nicht. Alles gut."
"(F/N). Ich kenne deine Blicke. Los komm, sag schon", drängte ich sie und war neugierig, woran sie gerade gedacht hatte.
"Nei-hein!... Es ist alles gut."
"Ach komm bitte!", schmollte ich (F/N) an.
"Ich habe einfach nur kurz darüber nachgedacht, wie du wieder mehr mit Jungs zutun hast", sagte sie lächelnd und wackelte mit ihren Augenbrauen. Ich schaute sie ernst mit zugekniffenen Augen an, weil ich wusste, worauf sie hinaus wollte, aber ich fragte sie trotzdem:

"Was? Wie meinst du das?"
"Naja... Du spielst Volleyball. Bokuto und Akaashi spielen Volleyball. Ihr geht jeden Tag gemeinsam zur Schule und zurück nach Hause und sie wohnen hier in der Nähe. Ihr könnt euch immer treffen und gemeinsam etwas unternehmen."
"Ah ja, und weiter?"
"Nichts und weiter", zuckte sie unschuldig mit ihren Schultern. Ich rollte kurz mit meinen Augen und gab die Fragerei auf, weil es mir dann doch egal war.

Wir kamen an dem Platz an, von dem (F/N) sprach und machten es uns auf der Picknickdecke gemütlich. Wir redeten über alles Mögliche und aßen nebenbei die Snacks und ließen die Musik leise im Hintergrund laufen.

Akaashi x Reader🏐❤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt