Kapitel 46

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    Timeskip Sommertrainingscamp

Heute begann das einwöchige Sommertrainingscamp an der Shinzen Oberschule. Nicht nur ich freute mich darauf, weil ich die anderen Teams wiedersehen konnte, sondern auch unsere Jungs, die mit der Zeit noch stärker wurden und durch dieses Trainingscamp höchstwahrscheinlich sich weiter verbessern werden.

Zudem habe ich erfahren, dass das Jungenvolleyballteam der Karasuno dabei sein wird, worauf ich sehr gespannt bin, da man von ihnen lange nichts mehr gehört hatte.

Nachdem ich zusammen mit Yukie und dem Coach die Taschen aus dem Bus geholt hatte, gingen wir auf das riesige Gebäudekomplex zu. Doch bevor die Shinzen und die bereits angekommene Nekoma uns begrüßen konnten, kniete vor Yukie und mir schon ein jammernder Yamamoto.

"Jetzt hat die Fukurodani sogar zwei hübsche Managerinnen und ausgerechnet bist du, (Y/N), eine von ihnen. Das ist so unfair!"

Während direkt Kuroo dazu kam und Yamamoto zurückziehen wollte, tauchte Akaashi neben mir auf, legte einen Arm um meine Taille und wollte mich vermutlich ein wenig von Yamamoto zurückhalten.

"Yamamoto, benimm dich endlich mal! Das ist doch peinlich und unangenehm für die Mädchen, wenn du wie ein Idiot vor ihnen auf die Knie fällst und herumschreist", belehrte Kuroo ihn.

"Aber-", schniefte Yamamoto.
"Halt jetzt die Klappe!", zischte Kuroo und packte ihn hinten am Kragen, "Ich entschuldige mich dafür, dass Yamamoto sich wieder so hirnrissig verhält", sagte er und verbeugte sich, mit Yamamoto dazu gezwungen, vor uns.

"Ach, ist schon gut. Wir freuen uns, wieder gegen euch zu spielen und mit euch zu trainieren", antwortete ich Kuroo freundlich.
"Die Freude liegt ganz bei uns. Können wir irgendwie mit eurem Gepäck helfen?", bot er an.
"Nein, ist schon in Ordnung. Dieses Mal haben wir nicht so viel mit", bedankten wir drei uns bei Kuroo.

"Kuroo!", hörten wir Bokuto plötzlich hinter uns schreien.
"Bokuto, mein bester!", rief er zurück und beide liefen sich gegenseitig in die Arme.

"Und so sind die zwei Hohlköpfe wieder vereint", kommentierte Akaashi, woraufhin ich lachte.

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Nach einigen Matches, die wir schon gespielt hatten, traf nun auch die Karasuno ein, gegen die wir nach der Pause als nächstes spielten. Zuerst wärmten sie sich auf und dann ging das Spiel auch schon los.

"Schon irgendwie nervig, wenn sich der Knirps und die Nummer neun die ganze Zeit streiten, findest du nicht, Yukie?"
"Ja, muss für das Team auf Dauer bestimmt anstrengend sein. Aber dafür haben sie keinen mit Stimmungsschwankungen und deprimierten Phasen", kicherte Yukie.

"Stimmt", schmunzelte ich, "Eins muss man ihnen aber lassen, die Jungs sind echt nicht schlecht, dafür, dass sie lange Zeit keine Erfolge mehr hatten."
"Und obwohl die Nummer zehn verhältnismäßig so klein ist, kann er verdammt hoch springen. Das ist echt bewundernswert", meinte Yukie.

"Na ja, unseren Jungs können sie aber noch lange nicht das Wasser reichen", sagte ich stolz, nachdem die Karasuno gegen unsere Jungs verloren hatten.
"Dann lass uns mal schnell die Wasserflaschen verteilen", schlug Yukie vor.

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Der letzte Tag des Trainingscamps und es war unangenehm schwül und warm draußen. Die Jungs taten mir echt Leid, bei so einer Hitze trainieren zu müssen, aber dennoch wurden die letzten Matches gespielt.

Ich ging gerade mit den aufgefüllten Wasserflaschen zurück in die Halle, da sah ich plötzlich, wie die Nummer vier, fünf, neun und zehn der Karasuno wie verrückte tanzten und über Fleisch sangen.

Du meine Güte, wo bin ich hier nur gelandet.

Anscheinend haben sie erfahren, dass es zum Abschluss wieder ein Barbecuebuffet geben wird und da konnte ich die Freude und die letzte Anstrengung nachvollziehen.

Insgesamt hat das einwöchige Trainingscamp sehr viel Spaß gemacht. Neben dem Verzehr von diesen ganzen leckeren Speisen, unterhielt ich mich mit den anderen Managerinnen und den Abend habe ich gemeinsam mit Akaashi etwas abseits auf der Wiese ausklingen lassen.

Am nächsten Tag ging es dann zurück an die Fukurodani und zu Hause angekommen, wurde ich herzlichst von meinen Eltern empfangen.
Am nächsten Tag kam mein Vater abends mit einem an mich adressierten Brief kurz in mein Zimmer.

Der Briefumschlag war schlichtweg weiß und hatte darauf das Logo des japanischen Sportverbandes. Gespannt öffnete ich diesen schnell und las ihn mir durch. Was in diesem Brief stand, konnte ich zunächst nicht fassen, aber sofort rannte ich runter und verkündete meinen Eltern die Neuigkeiten.

"Mama, Papa, ich habe eine Anfrage des japanischen U19 Nationalteams bekommen!", erzählte ich ihnen aufgeregt.
"Wirklich? Zeig her... Das ist ja der Wahnsinn, darauf müssen wir anstoßen! Liebling, hol die Gläser aus dem Schrank und für uns den Champagner aus dem Keller hoch, das muss gefeiert werden", freute sich mein Vater für mich.

"Auf dich, (Y/N). Wir sind so stolz auf dich", lächelte meine Mutter und so stießen wir an.
"Darf ich schnell zu Keiji rüberlaufen? Er muss es auch sofort erfahren", fragte ich meine Eltern.
"Natürlich, geh nur", stimmten sie zu und so rannte ich schnell rüber zum Haus meines Freundes.

"Hey, (Y/N), komm rein. Ist alles in Ordnung?", begrüßte mich Akaashi.
"Mehr als das, ich habe eine Anfrage von der U19 bekommen. Sie wollen, dass ich am Trainingscamp teilnehme und voraussichtlich wollen sie mich sogar in der Mannschaft haben", erzählte ich ihm jubelnd.
"Nicht wahr, oder?"
"Doch, lies."

Ich gab Akaashi den Brief, welchen er sich gründlich mit einem erfreutem Lächeln durchlas.

"Wow (Y/N), ich fasse es nicht, das ist fantastisch!", sagte Akaashi begeistert, "Ich bin unfassbar stolz auf dich."

Mein Freund nahm mich ganz fest in den Arm und küsste mich anschließend. Dann klingelte auf einmal mein Handy.
Es war Suki.

"Hallo (Y/N), es gibt großartige Neuigkeiten", meinte sie aufgeregt.
"Wie cool, ich auch. Erzähl du zuerst."
"Ich wurde von der U19 angefragt. Sie wollen mich wahrscheinlich sogar im Team haben."
"Oh mein Gott, ich habe auch eine Anfrage erhalten!"

Wir beide quietschten vor Freude durchs Handy.

"Siehst du, ich habe doch gesagt, es könnte ein Wunder geschehen und dass wir uns ganz bald wieder sehen werden."
"Und darauf bin ich überglücklich, das hätte ich nie im Leben geglaubt", lächelte ich und verlor eine Träne der Freude, "Dann bis nächste Woche, Suki, ich freue mich."
"Ich mich auch und genieße diesen besonderen Moment. Nicht jeder kann von sich behaupten, so gut in Volleyball zu sein, dass man darin sein Land vertreten darf", meinte Suki gespielt stolz, "Aber in dir habe ich schon immer das Potenzial dazu gesehen. Du kannst echt stolz auf dich sein"...

...Und das bin ich auch.

Bis heute habe ich nie die Hoffnung und meine Leidenschaft für Volleyball aufgegeben.

Und nun stehe ich hier, auf dem Spielfeld, in einer riesigen Halle, zusammen mit einem starken und zugleich fürsorglich und sympathischem Team. Dazu meine Eltern, meine Freunde und mein Freund Akaashi, die mich über alles lieben und mich tatkräftig bei jedem Spiel gegen Teams anderer Länder unterstützen und anfeuern.

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...Und damit endet diese Fanfiction mit unserem wundervollen Akaashi.

Ich bedanke mich bei jedem, der diese Geschichte gelesen und für sie gevotet und kommentiert hat oder mir sogar gefolgt ist... arigatou💖
Ebenso auch nochmal vielen Dank an meine Freundin teebeutel_shiggy, die mir zu jeder Zeit geholfen und mich auf Fehler etc. aufmerksam gemacht hat.
ILY <3

Update: Falls ihr Interesse an einer Kuroo Fanfiction habt, schaut gerne auf meinem Profil vorbei oder sucht nach dem Namen 'Damals und heute'. Das ist die nächste Ff, an der ich gerade schreibe/ arbeite und veröffentliche :)❗

Stay tuned and safe,
Eure Oikiwi✌

Akaashi x Reader🏐❤Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt