-2. MEETING-

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(Die Namen von Kageyamas Vater und Hinatas Mutter sind frei von mir erfunden worden)

Hinata's Sicht :

"Shoyo, bist du schon wach ?", ertönte es aus der Küche. Ich gähnte und fuhr mir durch die Haare. "Ja, komme gerade runter."

In der Küche angekommen, fiel mir meine Mom ins Auge, die hektisch hin und her lief und mehrere Gerichte gleichzeitig zubereitete. Herrje

"Oh, da bist du ja. Bring bitte die Milchbrötchen zum Esstisch, ja ?", sie drückte mir ein Tablett mit Servietten und Milchbrötchen in die Hand und schob mich aus der Küche. Überfordert nickte ich nur und brachte die Milchbrötchen zum Esstisch.

Als ich wieder kam, überreichte sie mir die nächsten Teller und so ging es eine Weile weiter, bis der Esstisch fertig gedeckt war.

Es waren nur noch 20 Minuten bis Herr Kageyama und sein Sohn ankamen, weshalb Mom sich fertig machte und ich währenddessen die Küche etwas aufräumte.

"Hat's schon geklingelt ??", fragte sie fertig angezogen und guckte sich um.

"Nein, noch nicht"

"O-Okay. Gut. Wie sehe ich aus? Sitzen meine Haare ??", fragte sie panisch und fuhr sich mehrere Male über ihre Kleider.

"Mom, du siehst fantastisch aus. Mach dir nicht so viele Sorgen!", sprach ich beruhigend auf sie ein und nahm ihre Hände in meine.

"Danke, mein Sohn!", sie lächelte und gab mir einen Kuss auf die Wange.

In dem Moment klingelte es schon und wir beide zuckten erschrocken zusammen. Wir wechselten einen Blick miteinander, kicherten und dann lief sie auch schon auf die Tür zu.

Ich blieb in der Küche und bereitete mich mental auf alles vor: Die typischen Fragen, das Begrüßen, die peinlichen Gespräche und auf meinen zukünftigen Stiefbruder. Nachdem ich einmal ein- und ausatmete, folgte ich meiner Mutter entschlossen zur Haustür.

"Yui, du siehst umwerfend aus !", rief Mama's Verlobter und gab ihr einen kurzen Kuss, bis er mich im Augenwinkel erblickte. Abrupt ließ er von ihr ab und kam auf mich zu.

"Du musst Shoyo sein", er beugte sich etwas zu mir runter und hielt mir seine Faust hin.

"J-ja", wir gaben uns eine Faust, bevor er sich vorstellte.

"Ich bin Yuto Kageyama...und das ist-", er drehte sich um und blickte einmal umher.

"Verdammt", fluchte er.

Etwas verwirrt schaute ich zu Mom, die auch nur ahnungslos mit den Schultern zuckte.

"Mein Sohn ist wahrscheinlich noch im Auto, wartet hier, ja ?", er wuschelte mir durch die Haare und gab meiner Mom einen Kuss auf die Wange, bevor er wieder raus ging und zu seinem Auto stürmte.

"Shoyo...Yutos Sohn ist etwas..naja. Anders. Seine Mutter hatte sie beide verlassen und seit dem ist seine Welt etwas zusammen gebrochen. Also, sei bitte etwas vorsichtig und nimm ihm Nichts böse, ja ?", bat sie mich.

Ich nickte verstehend und beschloss in die Küche zu gehen und uns allen schon mal ein Glas Wasser einzuschütten, als mir der Müllsack neben dem Kühlschrank auffiel. Ich nahm ihn, öffnete den Hintereingang und schleppte ihn zum Müllcontainer.

Mir fiel ein Junge in meinem Alter ins Auge, welcher zwischen den Containern unserer Nachbarn hockte. Er hatte schwarze Jeans, einen schwarzen Kapuzenpullover an und...rauchte.

Oh mann.

In dem Moment lief Yuto auf ihn zu und nahm ihm die Zigarette aus der Hand.

"Du spinnst doch wohl!", schrie er ihn an, warf die Zigarette auf den Boden und trat auf diese.

✔️| BOYS LIKE BOYS ᵏᵃᵍᵉʰⁱⁿᵃ Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt