Kapitel 21 Teil 1

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*unbearbeitet*

Melison P.O.V

Schnell holte ich mir eine kleine Umhängetasche heraus und legte mein Portmonee als auch mein Handy hinein. Zufrieden schaute ich mich im Spiegel an. Ein schwarzer eng anliegender Rock, welcher bis zum Mitte meines Oberschenkels geht, eine weiße Bluse und dazu weiße Ballerinas mit circa zwei Zentimeter Absatz. Schnell rannte ich die Treppen hinunter und entdeckte meine Mutter, welche an der Haustür steht un mich anlächelte.

"Kann es losgehen?"- fragte sie mich und ich nickte als Antwort.

Sie öffnete die Tür und schon erkannte man eine schwarze Limousine. Der Chauffeur öffnete uns elegant die Tür und wir beide stiegen ein. Ich landete auf dem schwarzen Ledersitz und lächelte den Chauffeur warm an, der gerade die Tür schloss, auf die andere Seite joggte und vorne auf der Fahrerseite einstieg.

"Wohin soll es den gehen, meine Damen?"-fragte er und schaute uns durch den Rückspiegel an.

"Zum Westfield, bitte."-antwortete meine Mutter und der nette Chauffeur startete das Auto, welcher dann sich in Bewegung setzte.

"Aber wird es nicht auffallen, wenn sie durch den Center rumspazieren?"-fragte er weider, nachdem er uns wieder durch den Rückspiegel anschaute und sich dann wieder auf die Straße konzentrierte.

"Uhi. Daran haben wie gar nicht gedacht."- mischte ich mich auch endlich ein.

Solch ein Problem hatte ich nicht in meiner Heimatstadt, denn so berühmt bin ich nicht. Wenn dann nur unter den Dressurreitern.

Außerdem gehe ich kaum shoppen, da ich wenige Freunde habe, mit denen ich nur in der Mittagspause an einem Tisch sitze und nur zwischen durch ein paar Worte wechsel. Es interessieren sich wenige für Pferde. Ich glaube es sind nur insgesamt fünf bis sechs Schüler in meiner High School, die einen Reitunterricht belegen. Eine davon ist sogar Josy, die mein Schulleben auch zur Hölle gemacht hat (weswegen ich auch keine beste Freundin habe) oder immer noch macht.

"Keine Sorge."-meinte meine Mutter. "Ich habe einen Plan. Kommst du bitte kurz dann rein, Andre?"

Aha. Der gut aussehender und circa 45-jähriger Mann heißt also Andre. Er hat pechschwarze Haare und seine Augen haben eine dunkelgrüne Farbe. Seine Haut ist auch etwas dunkler, weswegen er wahrscheinlich nicht aus England kommt, sondern, vermute ich zu mindestens, aus Spanien oder Italien.

"Kein Problem."-antwortete er und schaltete den Gang um. Meine Mutter und ich sind etwas nach vorne gerutscht, damit wir ihn besser verstehen können.

Ich richtete den Blick nach draußen und beobachtete die ganzen Menschen hier, welche es eilig habe, denn sie überqueren ohne sich umzuschauen die Straße, weswegen auch unser Auto stehen blieb. Andre drückte seine Hand gegen das Lenkrad, sodass ein lautes Hupen ertönte.

"Können nicht mal aufpassen."-murmelte er wütend und erhöhte wieder die Geschwindigkeit.

Die hochen Häuser flogen an uns und plötzlich riss ein Klingeln mich aus der Starre. Schnell holte ich es heraus und drückte den Anruf weg.

"Du kannst ruhig telefonieren."-meinte meine Mutter. Ich lächelte sie schwach an und widmete mich dem Handy. Ally hat angerufen. Anrufen wäre unhöflich gegenüber meiner Mum und außerdem muss sie meine Gespräche nicht lauschen. Also ging ich auf Whatsapp und tippte auf ihr Chat.

ˋSry, kann grad nicht.ˋ- schrieb ich ihr. Und doch wurden zwei Häkchen blau, da sie wieder online ist.

ˋWarum?' - kam es zurück. Schnell schaute ich meine Mutter an, welche interessiert auf meinem Handy schaut. Schief grinste ich sie an und drehte ich mich so um, dass sie die Nachrichten nicht mit verfolgen kann. Mütter können mal so neugierig sein!

Zwillinge?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt