Kapitel 17

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*unbearbeitet*

Melison P.O.V

Ich verließ die Umkleide von dem verletzten Mädchen und machte mich auf den Weg meine Umkleide zu suchen, welche ich letztendlich nach einer halben Stunde Suche gefunden habe. Ich wurde auf einen Stuhl gedrückt und sofort schloss ich meine Augen, da nun das ganze Abschminkzeug auf meinem Gesicht landete. Ich war schon früher kein Fan von Schminke. Meiner Meinung nach reichte es vollkommen aus, wenn man Wimperntusche und Eyeliner auf dem Gesicht drauf hat. Plötzlich tauchte vor meinen Augen das Gesicht von Josephine auf. Ich steckte meine Zunge aus, doch als ich merkte, dass das ekligen Abschminktuch auf meiner Zunge landete, realisierte ich, dass Josephine nicht echt ist. Ich hoffe nur, dass in meinem richtigen Zuhause alles in Ordnung ist und Josephine nichts anrichtet. Was ich auch noch hoffe, dass sie sich nicht an Kevin rannmacht und Ally nervt. Da ich sie schon seit Ewigkeiten kenne, bin ich mir sehr sicher, dass sie es gerade tut. Zu 100 Prozent bin ich mir sicher.

Nach einer weiteren dreiviertel Stunde konnte ich die Umkleide verlassen.

"Ally! Warte doch!"-hörte ich eine Stimme aber ignorierte es, weshalb ich den langen Flur weiter entlang lief. "Ally!"- rief schon wieder die selbe Stimme. Die Schritte wurden auch viel schneller und lauter.

"Oh man. Melly warte doch!"

Abrupt blieb ich stehen. Wer kennt meinen richtigen Namen? Nur Leon und Dara. Jemand packte mich grob an meinem Arm, sodass ich mich umdrehen musste. Meine Augen trafen sofort seine, und wir waren uns deshalb viel zu nahe...

"Man, Leon musst du mich denn so erschrecken."-sagte ich genervt und entzog mein Arm.

"Wenn du nicht auf Ally reagierst, dann muss ich es ja halt tun."

"Ich wusste ja nicht, dass du es bist."

Still liefen wir nebeneinander und verließen das Gebäude durch den Hinterausgang.

"Sag mal. Was läuft es nun zwischen dir und Ally?"-fragte ich endlich, da diese Frage schon so lange in meinen Gedanken ist.

"Naja...wie läuft es zwischen dir und dem Typen...wie hieß er nochmal, Kevin?"-stellte er mir die Gegenfrage. Wenn Jungs auf Fragen nicht antworten wollen, dann stellen sie immer Gegenfragen. Das hasse ich immer.

"Lenk nicht vom Thema ab."

Wieder dieses Schweigen. Ein unangenehmes Schweigen. Ich merkte, dass er darüber nicht reden möchte, weswegen ich es ließ. Eine Limousine kam angefahren. Gerade wollte ich die Tür öffnen, doch Leon kam mir zuvor und nahm meine Hand in seine, welche ich sofort entzog. Er öffnete die Tür und ich stieg hinein.

Zuhause angekommen ließ ich mich auf mein Bett fallen.

Ich mache mir wirklich langsam Sorgen um Kevin. Wie es ihm geht? Ich möchte so gerne seine Stimme hören. Sein Atem spüren. Seine Lippen mit meinen berühren. Die Welt rum herum vergessen. Aber das kann ich erst in circa 12 Tagen tun. Zwölf Tage kann ich die reiche Ally sein. Ich muss es mal ausnutzen.

Eine Jogginghose und ein Top holte ich aus dem Schrank heraus und machte mich auf den Weg auf die Suche nach der Küche. Nachdem ich tausende von Türen öffnete, blieb nur noch eine im Erdgeschoss übrig, welche ich nun einen kleinen Spalt öffnete. Ich blickte durch diesen kleinen Spalt durch und stellte fest, dass sich dort niemand befindet. Da die Luft rein war, öffnete ich die Tür weiter auf, blickte hinter meine Schulter, schlüpfte dann leise in die Küche und schloss genauso vorsichtig die Tür hinter mir zu.

Okey. Die Küche ist so groß, wie soll ich nur was leckeres zu Essen finden? Unüberlegt öffnete ich den ersten Schrank, in welchem sich nur Wasser und Wein befand. In dem nächsten nur Töpfe. Links vor Schublade waren verschiedene Teller. Plötzlich hörte ich zwei Stimmen, welche lauter wurden. Sofort blickte ich mich um und versteckte mich hinter der Kücheninsel.

Zwillinge?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt