Kapitel 7.

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  • Gewidmet an euch!
                                    

*unbearbeitet*

Melison P.O.V

"Heyy Leute. Ich habe euch was zum Essen gebracht. "-hörte ich eine hohe Stimme. Mein Kopf drehte sich automatisch in diese Richtung, aus der die Stimme kam. Und tatsächlich. An der Tür zur Küche stand meine Feindin oder besser gesagt meine Rivalin. In der Hand trug sie ein großes Tablett, auf welchem Kekse und Tassen zu sehen sind. Sie kam auf uns zu, stellte dieses Tablett auf den Tisch und gab uns allen eine Umarmung. Außer mir. Ich bekam nur einen wütenden Blick. Als sie bei Kevin war, schlang sie ihre Arme um ihn, setzte sich auf sein Schoß und tuschelte ihm etwas ins Ohr. Plötzlich lächelte er. Ich dachte da läuft nichts? Hallo? Hat er gelogen? Währenddessen die beiden flirten, starrte ich sie an.

"Komm, Kevin. Draußen haben wir es besser. Da werden wir nicht von allen beobachtet. "-kam wieder ihre hohe Stimme. Alles ging so langsam, sodass dieser Schmerz in der Brust größer und größer wurde. Als die beiden aufstanden, schaute mich Kevin entschuldigend an. Von Josephine, alle nennen sie Josi außer ich, bekam ich nur einen freudestrahlenden Blick. Sofort schaute ich nach unten, damit niemand meine Wut erkennen konnte. Als die beiden lachend die Tür zuknallten, gab es immer noch dieses Schweigen. Niemand konnte ein Wort sagen. Ich glaube jeder ist darüber geschockt. Niemand kennt diesen neuen Kevin, welchen wir gerade gesehen haben. Er lässt niemanden an sich ran. Wirklich niemanden. Und heute? Ich weiß nicht, was ich davon halten soll.

"Wow."-meldete sich leise die Stimme von Justin.

"Jap."-bestätigte dies Tobi.

Max, der neben mir saß, legte sein Arm auf meine Schulter.

"Tut mir Leid. Ich hätte das auch nicht erwartet. Und ich dachte ihr wärt das gl-"

"Man. Alter. Max. Lass sie. Wir verstehen dich. Du willst ihr helfen. Aber gerade machst du es nur schlimmer. "-unterbrach Tobi ihn.

Nun spürte ich eine Träne, die meine Wange herunter floss. Sofort wischte ich sie weg, da niemand sehen soll, wie schwach ich bin. Jeder kennt mich hier als starkes Mädchen, welche nie verliert und die Hoffnung aufgibt.

Ich stand auf, rannte zu der Box meines Pferdes, sattelte ihn und machte mich so schnell wie möglich auf den Weg zum Strand. Sterno merkte es, dass etwas mit mir nicht stimmt. Als sich die Szene mehrmals wie in einem Film durch den Kopf ging, kamen die Tränen. Meine Augen wurden glasig, sodass ich kaum was sah. Eigentlich musste ich absteigen und laufen, aber darauf habe ich keine Lust. Also gab ich das Zeichen, dass Sterno schneller galoppieren soll. Der Wind, welcher wieder mal gegen mich wehte, trocknete meine Tränen, sodass die Spur auf der Wange blieb.

Irgendwann kam ich endlich an. Ich setzte mich hin und starrte das Meer an. Als mein Magen knurrte, fiel mir ein, dass ich seit heute morgen gar nichts mehr gegessen habe. Aber das war mir jetzt echt egal. Ich will da nicht zurück. Die Chance ist echt groß, dass ich die beiden begegne. Bei diesen Gedanken an Kevin und Josephine, spielte sich wieder diese Szene vor meinen Augen. Ein schluchzen kam von mir und kurz darauf dann die vielen Tränen. Es tat gut mal wieder zu weinen. Ich habe das lange nicht mehr gemacht.

Woher kam Josephine?

Was wollte sie?

Die Reitschule ist geschlossen.

Musste sie nicht jetzt noch in Australien sein? Sie wollte doch Urlaub machen.

Aber ich wollte nicht die kostbare Zeit mit dem Denken an sie verschwinden.

Ich merkte erst, dass die Sonne langsam unterging. Das hieß, dass es jetzt 22 Uhr ist. Zurück reiten macht es keinen Sinn mehr, da dies viel zu gefährlich sein würde. Also schlief ich unter Tränen ein.......

Zwillinge?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt