Kapitel 32

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*unbearbeitet*

Alison P.O.V

Ruckartig öffnete ich meine Zimmertür und betrat es schnell. Nachdem ich die Tür mit einem Fuß zukickte, begab ich mich zu meinen Kleiderschrank, öffnete diesen und versteckte ganz hinten die Zeitschrift. Dann nahm ich so viele Klamotten wie es geht und legte sie über die Zeitschrift drauf. Erleichtert atmete ich aus und legte mich anschließend auf mein Bett.

Das war echt knapp. Wenn Josy das Foto gesehen hätte, dann wäre es wahrscheinlich schon das Ende. Denn sie kann wirklich alles verplappern, so hat es mir zumindestens Melison gesagt.

Plötzlich klopfte jemand an die Tür. "Herein." Die Tür öffnete sich und der Kopf meines Vaters schaute heraus.

"Ich muss mit dir reden."-murmelt er.

"Ja. Klar. Ich komme gleich." Schnell kickte mit meinen Fuß gegen den Kleiderschrank, sodass sich die Schranktür mit einem Knall schloss.

Jetzt werde ich nach unten gehen, mein Vater wird mir sagen, dass er sich in diese Frau unsterblich verliebt hat und er möchte, dass sie hier her zieht. Und dann werden wir eine glückliche Familie sein. Nicht. Denn es könnte auch anders sein. Mein Vater wird mir sagen, dass er enttäuscht ist, dass ich mich wie ein Kleinkind verhalten habe. Und schließlich steckt er mich in ein grauenhaftes Internat in Deutschland, wo schreckliche Lehrer und schlimme Schüler sind. Okeyy. Das war jetzt bisschen fies und krass übertrieben, aber so ist es meist in den deutschen Filmen. Ein Beispiel hätte ich sogar dafür: Hannny und Banny. Nein, der hieß Banny und Hanny. Oder doch Hanny und Banny? Naja egal.

Schließlich kam ich unten an und sah meinen Vater am Esstisch sitzen. Ohne Kate. Alleine.

Zögernd setzte ich mich dazu. "Wo ist Kate?"-fragte ich vorsichtig und blickte meinen Vater an, der seine Hände auf den Tisch verschränkte und darauf blickte.

"Was sollte das?"-fragte er und hob seinen Blick.

"Was?"- versuchte ich unschuldig zu klingen, obwohl er weiß, dass ich es auf jeden Fall war.

"Du weißt wovon ich rede."

Ja, natürlich weiß ich es! Ich würde ihm gerne alles erzählen, sogar die ganze Wahrheit, aber das darf ich nicht. Nein, um ihm die Wahrheit müssen noch weitere 5 Tage vergehen.

"Nein. Ehrlich, ich weiß es nicht. Kannst du mich aufklären?"- versuchte ich weiterhin unschuldig zu klingen, denn vielleicht fällt mein Vater drauf ein. Aber die Eltern sind leider nicht dumm.

"Melison."-knurrte er.

"Wenn jetzt Kate herunter kommt, dann wirst du dich sofort entschuldigen. Wenn du es tust, bekommst du kein Hausarrest. Verstanden?"

Ich nickte stumm. Eine Lüge oder eine Ausrede wird nichts bringen. Aber mir wird bestimmt was einfallen, damit diese Kate von hier verschwindet.

Man hörte, wie eine Tür oben geöffnet und wieder geschlossen wird und jemand danach die Treppe herunter lief.

Langsam stand ich auf und drehte mich zu ihr, denn ich weiß, dass sie nun genau hinter mir steht. Als ich ihren Gesichtsausdruck sah, wusste ich nicht mehr, was ich antworten kann oder muss. Sie lächelt nicht und sie weint auch nicht, sondern sie blickte neutral auf mich herab. Nun merkte ich auch, dass sie ganze 10 Zentimeter größer ist als ich.

"Es tut mir Leid."-murmelte ich und blickte hinunter. "Es tut mir Leid, dass ich dir....nun ja....ehmmm. .dich hier weg haben wollte."

"Ach kleine. Mach dir nichts draus. Das Wasser hat trotzdem super geschmeckt, dein Vater stinkt, was auch nicht schlimm ist, denn ihr lebt ja auf den Land, und die Plastik-Spinnen jagen mir keine Angst ein, euer Fotoalbum fand ich nur noch lustiger und die schlechte Vergangenheitsgeschichte ist in Ordnung. Ich mag jede Person und respektiere diese auch, egal wie er ist."- hielt sie eine Rede und ein Lächeln erschien auf ihren Gesicht.

Zwillinge?Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt