"Miss Granger, Sie reden wie immer unaufgefordert in meinem Unterricht... Fünf Punke Abzug für Gryffindor und nach der Stunde bleiben Sie zum Kessel putzen.", ertönte die kalte Stimme meines Zaubertrank Professors.
"Schon wieder? Ich habe sie doch erst gestern gründlich gereinigt.", protestierte ich.
"Ich verstehe auch nicht so recht, warum Sie jedes mal die Frechheit besitzen, meinen Unterricht zu stören. Wie kann das eine noch so schlaue Gryffindor wie Sie nicht begreifen? Wo Sie doch sonst auch immer alles besser wissen?"
Die ganzen Slytherins lachten, allen voran natürlich Draco.
Na warte, das wird ihm noch leid tun.
"Man Hermine, das kann die alte Fledermaus doch echt nicht bringen. Er raubt dir total deine Freizeit. Du solltest mit McGonagall reden.", meldete sich Ron neben mir zu Wort.
"Das gleiche gilt für Sie, Mister Wealsey, halten sie ihren Mund, sonst können Sie nachher meine Zutaten sortieren."
Genervt hackte ich die Affodillwurzel klein und bereitete den Trank der Lebenden Toten zu.
Die Schlafbohne zerdrückte ich mit der Messerklinge und konnte so den Saft besser in meinen Kessel zugeben.Seamus neben mir war mal wieder total schwarz im Gesicht. Was der immer anstellte, dass seine Tränke explodierten, konnte ich nicht begreifen. Es kann doch nicht so schwer sein den Anweisungen im Buch zu folgen.
So, bei mir musste ich nur noch Baldrianwurzel in das Gemisch geben und danach sieben mal gegen den Uhrzeigersinn und einmal im Urzeigersinn rühren. Wie gut, dass ich mittlerweile das Buch des Halb Blut Prinzen besitze.
Mein kleines Geheimnis hat doch Recht viele Vorteile.Wie gerne ich jetzt Professor Snape einen Schluck diesen Trankes geben würden, für seine Aktion vorhin.
Gerade als ich das dachte ertönte seine Stimme zu meiner Linken:"Immerhin können Sie besser Tränke brauen, als dass Sie Ihr Mundwerk halten können."Ich ignorierte ihn und wand mich zu Harry und Ron. Sein aufgebauschter Umhang streift über meine Schulter, was mich kurz zusammenzucken ließ. "Alles okay Hermine, hat er dich schon wieder beleidigt?", wollte Harry wissen. Ich machte eine wegwerfende Handbewegung, dass alles gut sei.
Als alle nach der Stunde das Klassenzimmer verlassen hatten, fing ich schon an die Kessel zu reinigen, während Snape gerade in seiner Vorratskammer war.
Zwei starke Arme legten sich von hinten um meine Taille und ich vernahm einen heißen Atem an meinem Ohr.
"So, Miss Granger, was stell ich nun mit Ihnen an?", raunte Snape."Nichts, Severus. Ich muss Kessel putzen, schon vergessen?", antwortete ich genervt.
Sofort löste er seine Arme von mir und drehte mich zu sich um, so dass ich ihn ansehen musste.
Ungläubig schaute er mir mit seiner berüchtigten hochgezogenen Augenbraue entgegen, was zugegebenermaßen unglaublich gut aussah. "Das ist doch jetzt nicht dein Ernst. Wann hast du bitte wirklich jemals die Kessel gereinigt, seit ich dich immer nachsitzen lasse?""Eben, die haben es heute bitter nötig. Meinst du es fällt niemandem auf, dass die Kessel nach wie vor dreckig sind?"
Er hob seinen Zauberstab, sagte 'Ratzeputz' und die Kessel glänzten wie neu. "So, erledigt."
"Mann Sev, du hast mich vorhin vor allen bloß gestellt. Dass du mir das Nachsitzen aufgedrückt hast, war ja noch okay. Darauf hatte ich mich auch erst gefreut und dann kam da aber noch deine andere Bemerkung. Sowas ist einfach verletzend."
"Es tut mir leid. Ich war nur wieder so unglaublich wütend, dass sich dieser Weasley Junge einfach nicht von dir fernhalten kann. Und das zwischen uns darf doch keiner merken.", gab er zu
"Er ist mein bester Freund."
"Aber er will eindeutig mehr von dir und das gefällt mir überhaupt nicht."
"Ach Quatsch und wenn, du weißt ganz genau, dass ich nur dich will, du Idiot. Wann begreifst du das endlich?", fragte ich sanft, als ich ihm eine schwarze Haarsträhne hinter sein Ohr strich. Meine Hand ließ ich auf seiner Wange ruhen, als ich ihm tief in die Augen sah.
"Es ist einfach noch schwer zu begreifen, dass die schlauste, schönste und heißeste Hexe der ganzen Zauberwelt in mich verliebt ist.", gab er zu und ich spürte, wie sich sein Gesicht unter meiner Hand erwärmte.
"Ich bin nicht nur verliebt, Severus. Ich liebe dich von ganzem Herzen!", flüsterte ich ihm zu, bevor ich ihn an seinem Umhang zu mir zog und meine Lippen mit seinen versiegelte.
"Ich liebe dich auch, Mine!" Er legte seine Arme samt seinem Umhang um mich, während wir uns weiter leidenschaftlich küssten und zog mich näher zu sich. Ich liebe es, wenn er das tut.
"Komm, lass uns in meine Gemächer gehen, wir müssen uns um ein kleines Problem kümmern."
Verwirrt schaute ich ihn an. Daraufhin drückte er mich nur noch stärker an sich und ich konnte seine Beule deutlich spüren.
Schmunzelnd blickte ich nach unten:"Ach, ist der kleine Snape auch wach?""Nenn ihn noch einmal klein und du wirst seine volle Pracht gleich hier zuspüren bekommen.", sprach er empört.
Ich stellte mich auf die Zehenspitzen und flüsterte ihm verführerisch ins Ohr:"Er ist leider unfassbar k-l-e-i-n.", das letzte Wort buchstabierte ich."Na warte, Miss Granger.", lachte Sev, schnappte mich und legte mich über seine rechte Schulter. Er lief mit mir in seine Vorratskammer und fing sofort an mich stürmisch zu küssen, nachdem ich wieder festen Boden unter den Füßen hatte.
...
"Du bist meine Welt, Severus. Ich will nie wieder ohne dich." Ich legte meinen Kopf auf seine nackte Brust und schloss die Augen.
"Und ich nicht ohne dich, Hermine. Du und ich für immer.", murmelte er in meine Haare und gab mir einen Kuss auf den Kopf.
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LehrerXSchüler Oneshots 2
Novela JuvenilDas ist der 2. Teil von "Kurzgeschichten: Lehrer, Schüler"