Kapitel 8

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„HILFE!!", schrie ich so laut ich konnte. Ich fühlte meine Waden brennen. Auf einmal stolperte ich und fiel. Mein Verfolger stürzte sich auf mich. Erst da begriff ich wer mich verfolgte und zappelte und schrie. Es war eine menschliche Gestalt und diese sah aus wie einer von den Gladern. Nein, eigentlich nicht, denn die Augen waren pechschwarz und die Adern schienen unnatürlich groß und ebenfalls schwarz durch die Haut. Er hatte nur so eine Ausrüstung an, wie Newt und Minho, die Läufer. Diese sah aber abgenutzt und dreckig aus. Die Jungs zogen ihn von mir weg und jemand half mir hoch. Es war Newt. „Alles gut, Grace??" Ich war zu schwach um zu antworten, und mein Arm tat weh. Als er mich losließ, in der Hoffnung ich würde alleine stehen, fehlte mir jegliche Kraft mich zu halten, und ich sank ohnmächtig auf den Boden.

„Wie geht es ihr?", fragte eine bekannte Stimme. Die gehörte zu Minho. Ich blinzelte und rappelte mich auf. Ich war im Krankenflügel.  „Newt? Minho? Alby? Was in aller Welt ist passiert?", ich spürte erst jetzt die Schmerzen in meinem Arm. Ich fiel unsanft zurück nach hinten. „Du wurdest angegriffen, von-", Alby atmete tief durch. „Ben", sagte er schließlich. Jetzt erinnerte ich mich. Aber die Gestalt mit den schwarzen Augen und den herausstechenden Adern sah kaum aus wie ein Ben. Minho musste meinen verwirrten Blick bemerkt haben, und klärte mich auf. „Ein paar Tage bevor du ankamst, war auch er noch Läufer. Er kam am Vortag deiner Ankunft abends aber zu spät wieder, und musste die Nacht im Labyrinth verbringen. Da das bisher keiner geschafft hat, dachten wir er sei tot.", er guckte auf den Boden. „Er wurde von einem Griever gestochen" fügte Alby hinzu „man verliert den Verstand, tötet selbst Freunde..." Ich schluckte. „Wie hat er es so lange überlebt?", fragte ich. „Er hat an dem Tag seinen Rucksack mitgenommen.", Newt schaute zu Boden. Das war mir zu viel Information auf einmal. Trotzdem wollte ich wissen was nun mit ihm geschieht. „Eingesperrt haben wir ihn. Morgen Abend wird er endgültig verbannt.", Alby guckte ein wenig unwohl. „Was ist wenn er wieder überlebt??", fragte ich nach. „Ohne Rucksack, mit einer Kopfverletzung wird er's wohl kaum schaffen.", antwortete Minho. „Du hast Talent, Grace. Du warst wirklich schnell...würdest 'nen guten Läufer abgeben", wechselte Alby das Thema. „Kommt nicht infrage Alby! Das hab ich dir doch gesagt!", warf Newt aufgebracht ein. „Warum nicht?", fragte ich ihn. Er antwortete nicht. „Newt, wir brauchen jeden Läufer den wir-" Bevor Alby fertig war, ging Newt wortlos. Er schien wütend. Aber warum? Alby seufzte und folgte ihm. Minho blieb stehen und guckte den beiden nach. „Wa-", ich war verwirrt. „Pass auf Grace" Minho hatte sich  hingehockt „Seitdem du da bist, ist Newt wieder glücklicher. Er mag dich sehr, und hat einfach nur Angst dass dir was passiert.", sagte er behutsam. „Aber warum? Warum sorgt er sich so? Alby meinte doch ich habe Talent.", fragte ich verwirrt. „Ich soll dir das eigentlich nicht sagen, aber er hat vor ein paar Monaten seinen eigenen Bruder im Labyrinth verloren. Newt hat ihn zum Läufer gemacht, und gibt sich die Schuld für seinen Tod. Scott war die einzige Familie die er noch hatte und er hat ihn verloren. Er will nicht, dass dir das Selbe geschieht." Ich war sprachlos. Als ich meine Worte wiederfand fragte ich: „Scott... sind deswegen die Namen durchgestrichen? Wenn jemand-", ich traute mich nicht weiter zu reden. Minho nickte nur.

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