„Wie sieht's aus, bist du bereit?", fragte mich Minho während er auf der Stelle joggte und hüpfte um sich zu dehnen. „Ich glaube schon", sagte ich, und warf einen skeptischen Blick auf die dicken Steinmauern, die sich jeden Moment öffnen würden. Ein lautes Geräusch versetzte sie in Bewegung und der Gang schob sich langsam auf. Chuck, der neben mir stand, zuckte nervös. Minho musterte ihn. Dann klopfte er ihm, Chuck, auf den Rücken und nickte Newt zu, bis er mich anguckte und sich zum Eingang des Labyrinth begab. Dort blieb er stehen. Ich winkte den beiden und folgte ihm. Alby hatte darauf bestanden, dass Newt vorerst woanders mithelfen sollte, da sein Bein ihm Sorgen bereitete. Dafür war ich ja jetzt da, und Newt hatte Zeit sich zu erholen. Minho zog die Augenbraue hoch und stemmte die Hände in die Seiten. Ich atmete tief ein. „Ist gut. Bin bereit.", sagte ich und band meine Haare zu einem Zopf zusammen. „Gut. Folg mir.", sagte er und rannte los. Ich zögerte, drehte mich um, holte mir ein Lächeln von Chuck und ein Nicken von Newt und rannte Minho hinterher. Sofort umfing mich die Kälte. Ich zitterte. Doch um Minho nicht zu verlieren, der schon um die Ecke bog, legte ich einen Zahn zu und holte ihn schließlich ein. „Wie gehts wie steht's", fragte er, als er auf mich herabschaute. „Alles bestens", antwortete ich. Wir rannten zurück zu der Stelle wo Thomas gelegen hatte, um dort nach dem Griever zu sehen. „Da wären wir", sagte Minho als wir die Kreuzung erreichten. Wir stoppten um uns Blickfeld zu verschaffen. „Hier" Der Griever war immer noch zwischen den Wänden eingeklemmt, doch jetzt sah er sogar noch zermatschter aus als zuvor, da der Gang sich im Laufe der Nacht geöffnet und wieder geschlossen hatte. Minho trat näher heran und hockte sich hin. Er fuhr mit dem Finger über den Boden. „Was ist?", fragte ich. „Dachte nur- ach egal", sagte er und fing an nach dem Teil zu suchen, weswegen wir hier waren. „Ein Bauteil mit einem rot leuchtendem Punkt also?", fragte ich. „Ja, das müsste- hier!", er zeigte auf ein kleines Bauteil aus Metall. Er zog daran, doch ohne Erfolg. Ich kniete mich neben ihn und half, doch das war einfacher gesagt als getan. „Komm schon", hechelte ich. Plötzlich löste sich das Teil vom Rest des Grieverkörpers und wir prallten nach hinten. Minho rappelte sich auf und half mir hoch. Ich wischte angeekelt den Matsch von dem leuchtenden Teil und drehte es in meiner Hand. „Da", sagte ich, und zeigte auf die kleine Nummer.
7
„Abteil 7", sagte Minho. „Wo ist das?", fragte ich. „Komm mit" Er nahm das Teil, machte es an seinem Rückengurt fest und wir rannten los. Er vorne weg und ich hinterher.
Kurz darauf kamen wir an einer freien Stelle an. Es sah aus wie eine Lichtung in einem Labyrinth, auf der hohe dünne verrostete „Mauern" in die Luft ragten. „Wir nennen sie Flügel. Ich glaube sie sind beweglich", sagte Minho. Oben an der Mauer am Ende des Platzes stand die Nummer »7«. Ich tauschte einen Blick mit Minho, als mir das Teil auffiel. Es leuchtete nun nicht mehr, sondern blinkte rot. „Minho sieh mal!", sagte ich und nahm das Teil in die Hand. „Ich glaube es ist eine Art Navi!", sagte ich und lief los. Minho folgte mir verwirrt. Das Licht führte uns abseits am anderen Ende des Platzes zu einem abgelegenen Gang. „Warst du hier schonmal?", fragte ich. „Noch nie gesehen", sagte Minho. Wir liefen den Gang entlang. Die Mauern schienen endlos hoch. Links und rechts war eine Art Schlucht. Das Licht blinkte immer langsamer, je weiter wir liefen. Am Ende des Ganges stand an der Mauer ganz groß »W.I.C.K.E.D.«
Ich schluckte. Wir waren am Ende des Ganges angelangt. Minho strich mit der Hand über den Stein. Ich guckte mich ratlos um. Plötzlich wurde das Licht grün. Ich sah auf. Vor uns öffnete sich ein dunkler Gang in der Wand. Ehe wir etwas sagen konnten, scannte uns ein roter Laserstrahl aus dem Loch. Erschrocken traten wir zur Seite und tauschten nervös einen Blick. Auf einmal fuhr über uns eine Mauer nach der anderen herunter. „Gib mir das Teil!", rief Minho und schnallte es an seinen Rückengurt. Dann rannten wir los. Am Ausgang zum Platz fuhr die Wand von oben langsam zu. „RENN!", schrie Minho mir zu. Wir rannten um unser Leben und schafften es rechtzeitig auf den Platz bevor die Mauer uns einschloss. Auf dem Platz überkam uns ein lautes Beben und die Wand direkt hinter uns geriet ins Fallen. „SCHNELLER!", schrie Minho. Ich keuchte und meine Kehle brannte, aber ich konnte unmöglich anhalten. Eine Mauer nach der anderen krachte knapp hinter uns zu Boden doch wir erreichten rechtzeitig die Flügel. Doch auch diese drohten sich in Reihen zu schließen und wir rannten so schnell wir konnten. Ich würde es nicht durch die letzte Reihe schaffen. Sie wird sich schneller schließen als dass ich durch bin, dachte ich. Minho bemerkte mich und packte meinen Arm um mich durchzuziehen, und es klappte. Wir hatten es geschafft. Dachte ich zumindest. Denn vor uns bildete sich ein Spalt, als von oben und unten eine Mauer aufstieß. „MACH SCHNELLER!", rief Minho, und zog mich über die Mauer. Geduckt, damit wir nicht erquetscht werden, krabbelten wir durch den Spalt. Mit Wucht krachten wir auf den steinernen Labyrinth-Boden. Wir keuchten wie nie zuvor. „Danke, Minho", krächzte ich, so trocken und rau war mein Hals. Minho schluckte und nickte nur.Im langsamen Tempo liefen wir auf die Lichtung zu. Chuck, Newt, Fry, Zart und Alby warteten am Eingang. „Was war da drinnen los?", fragte Alby entsetzt „Was ist passiert?" „Wie es scheint haben wir eine Art Ausgang gefunden.", sagte ich. „Naja zumindest hat sich mithilfe dieses Teils ein Gang geöffnet. Dann sind die Mauern reihum runtergefahren.", sagte Minho. „Wow!", rief Chuck. „Zeig mal, Minho", sagte Alby, und drehte das Teil in seiner Hand.
Immer mehr Jungen kamen angelaufen und wollten wissen was passiert war. „Wir hatten schon Angst um euch", sagte Newt . „Ja, Chuck, Newt, Fry, Alby und ich haben hier die ganze Zeit gewartet", sagte Zart. „Klasse", sagte Alby und klopfte Minho auf den Rücken.
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The last one ever
FanfictionEin Mädchen wird auf die Lichtung gebracht zum Labyrinth gebracht. Doch wer ist sie, und was hat es mit ihren Träumen auf sich? Wird sie gemeinsam mit den anderen einen Ausweg aus dem Labyrinth finden? *basierend auf dem ersten Teil von „The Maze R...