Die nächsten Tage liefen gleich ab. Ich stand früher als vorher auf, sogar sehr früh, und begleitete Newt und Minho zu den Toren des Labyrinth. Danach ging ich zum Frühstück und aß oft nicht mehr als einen Apfel und ein Toast. Einen festen Job hatte ich noch immer nicht gefunden, also probierte ich mich von Tag zu Tag bei etwas anderem aus, und half überall mal mit. Frypan ließ mich sogar nochmal in der Küche mithelfen, und darüber war ich ziemlich froh. Er war eine nette Gesellschaft bei der Arbeit, und bei ihm erfuhr ich ab und zu mal ein paar Dinge über die Glader, die Lichtung oder gar über das Labyrinth. Wenn ich mit der Arbeit fertig war, lief ich jeden Tag zur selben Zeit (18:15 Uhr), eine Dreiviertelstunde bevor die Tore sich schlossen, zum Labyrinth, um auf Newt und Minho zu warten. Es war Mitte Juni, deswegen blieb es recht lange hell. Ich musste meistens bloß eine viertel Stunde warten, bis ich die beiden 150 Meter vom Tor weg erkennen konnte.
Auch heute waren sie pünktlich. Wir liefen zusammen zum Abendessen, und meistens saßen wir noch lange danach am Lagerfeuer.
Es stellte sich heraus, dass Newt richtig gut im Gitarre spielen war, falls man das selbstgebaute Instrument so nennen konnte. Singen konnte er noch dazu. Auch ich konnte singen, woher auch immer ich das wusste, ich war mir einfach sicher. Also stimmte ich mit an. Newt, Minho und Frypan guckten mich überrascht an. Ich kannte natürlich kein Lied, also sang ich einfach drauf los. Ich mochte die Abende mit den anderen. Ich hatte mich gut eingelebt.Meist ging ich ein wenig früher als Newt ins Bett, und das lag meistens daran, dass er sich noch zwei Erdbeer-Käse-Toast schmierte. Eine Scheibe aß er auf dem Weg zur Hütte, und eine im Bett. Ich guckte ihn jedesmal verwirrt und überrascht zu gleich an, wenn er mir jeden Abend seine Kreation anbot.
So vergingen die Tage...Ich stand gerade an den Toren und wartete auf Minho und Newt, als Alby mit einem Messer in der Hand auf mich zu kam. Und obwohl er nicht den Anschein machte, mich damit zu verletzen oder töten zu wollen, malte ich mir ein paar Szenarien aus, die ich lieber vermeiden wollte. „Hey Grace. Ich dachte, da du nun eine von uns bist, ein Glader, da musst du eine Sache machen.", er schaute recht zufrieden. „Muss ich jetzt nen Blutsschwur machen oder so?", fragte ich entsetzt. Er lachte und gab mir das Messer. „Komm mit"- Ich folgte wie aufs Kommando. Auf der anderen Seite der Tore blieb er neben der steinernen Wand stehen, und wischte mit dem Unterarm den Efeu zur Seite. Ich guckte nicht schlecht, als ich die eingeritzten Namen der Glader bestaunte. Da war noch Platz unter Minhos und Newts Namen, also fing ich an, auch meinen Namen rein zu ritzen.
GRACE
Ich übergab Alby das Messer wieder. „Willkommen, Glader!", er lächelte. Dann drehte er sich um und ging. Ich blieb stehen, und las mir die Namen alle durch. Dann bemerkte ich etwas seltsames. Ein paar Namen waren durchgestrichen. Sanft strich ich mit meinem Finger über die eingeritzten Striche im Stein. Was das wohl zu bedeuten hatte?
Bevor ich weiter denken konnte, wurde ich auf etwas aufmerksam. Ich hörte ein Geräusch aus Richtung Labyrinth Eingang. „Newt, Minho!", rief ich und lief zurück zum Eingang.
Doch erkennen konnte ich weder Newt's Gestalt, noch Minho's. Es war etwas anderes. Ich versuchte im dunklen Licht des Labyrinth etwas schärfer zu sehen, doch das Wesen erkannte mich eher, und rannte wie angestochen los. Schnell begriff ich, dass das nichts Gutes war, und rannte um mein Leben. Ich wusste nicht wohin. Also drehte ich den Kopf und sah, dass es schon aus dem Labyrinth rausgerannt war. Ich rannte so schnell ich konnte und rief laut. Jetzt hatten mich die anderen bemerkt und begriffen erst dann, warum ich rannte. Auch Alby und Frypan hatten mich gesehen, und anscheinend, wenn auch verdutzt guckend, begriffen, was mich da verfolgte.
DU LIEST GERADE
The last one ever
FanfictionEin Mädchen wird auf die Lichtung gebracht zum Labyrinth gebracht. Doch wer ist sie, und was hat es mit ihren Träumen auf sich? Wird sie gemeinsam mit den anderen einen Ausweg aus dem Labyrinth finden? *basierend auf dem ersten Teil von „The Maze R...