---Erzählersicht---
Sarah schlief zwei Wochen. In der Zeit nahm sie stark ab, auch wenn Madam Pompfey sie jeden Tag mit Zaubern ernährte.
Alle dachten ihr langer Schlaf kam von dem Sturz, alle dachten, glaubten, aber keiner wusste es. Nur ein Mann konnte behaupten zu wissen, was passiert war. Ein Mann mit blauen Augen, Halbmondbrille und langem Bart. Albus Dumbledore, von allen als Gut angesehen, hatte Sarah Adams stürzen lassen. Warum? Das ist ganz einfach, aber an dieser Stelle noch nicht von Bedeutung.
---Sarah---
Meine Augenlieder flackerten. Ich sah etwas Weißes, alles um mich herum war weiß. War ich im Himmel? Ach Quatsch, Sarah Adams! Im Himmel?! Alle Zauberer wissen, dass es keinen Gott gibt. Man kam in eine andere Welt, ja, aber keinesfalls in den Himmel!
Schließlich fiel mir auf, dass ich in einem Bett lag. Ich setzte mich auf und schob die schneeweißen Bettvorhänge beiseite. Einen Moment wusste ich nicht wo ich war, auch wenn mir der riesige Raum, oder eher Saal, bekannt vorkam.
Der Krankenflügel.
Hä?! War ich krank? Wieso war ich hier? Ich stieg aus dem Bett und sah nach draußen. Es herrschte ekliges Wetter. Aber gestern war es noch gar nicht so schlimm gewesen…
Plötzlich kamen die Erinnerungen wieder. Sie stürzten auf mich ein und schienen mich zu erdrücken. Ich setzte mich zurück aufs Bett, während ich meinen Kopf hielt. Ich war gestürzt. Langsam, fast ängstlich, taste ich meinen Hinterkopf ab, aber dort war nichts. Es fühlte sich an wie immer. Auch am Rest meines Körpers konnte ich nichts feststellen.
Als ich mich schließlich lächelnd auf das Bett warf, fiel mir auf, dass der komplette Boden, auf der Fensterseite, neben meinem Bett, mit Karten, Schokolade und sonstigen Sachen bestellt war. Schnell setzte ich mich wieder auf und sah die ganzen Sachen erst einmal Sekundenlang an. Wie lange lag ich denn schon hier?
Ich fing an die Karten zu lesen und nebenbei die Schokofrösche zu essen. Unbeschwert ließ ich meine Beine über den Bettrand baumeln und genoss die Stille.
Nach einer gefühlten Ewigkeit wurden die großen Flügeltüren aufgestoßen. Mine, Katy und Mary kamen herein. Sie tratschten mal wieder über dies und das, doch als sie mich entspannt auf dem Bett sitzen sahen, blieben sie wie angewurzelt stehen. Katy riss ihre Augen auf und fing an wie hysterisch auf und ab zu hüpfen. ''SIE IST WACH!!´´ Ich sah sie mit hochgezogenen Augenbrauen an und konnte mir nur schwer ein Grinsen verkneifen, doch als sie so weitermachte fing ich an zu lachen, wobei ich bei Mine und Mary mit einstimmte.
Katy fing schließlich auch an zu lachen und mein Lachen verwandelte sich in ein irres Kichern. Das ließ meine drei Freundinnen nur noch stärker lachen, sodass wir nicht merkten, wer in den Krankenflügel kam.
Erst nach einem lauten Räuspern und mehreren Stößen eines Stabes auf den Boden beruhigten wir uns langsam wieder und sahen auf.
Dumbledore.
Der hatte mir noch gefehlt.
''Meine Damen, ich bitte Sie mir in mein Büro zu folgen.´´ Wir vier sahen uns einen Moment nur an. Gab es jetzt schon Strafen für zu lautes Lachen?! Ich verdrehte seufzend die Augen und zog mir einen Umhang über. Dumbledore führte uns durch die Flure und murmelte an einem Brunnen ein Passwort. Als ich letztens hier gewesen war, war die Treppe doch schon da gewesen, rauschte es durch meinen Kopf.
Wir liefen die Treppen herab und traten schließlich in sein Büro ein. Er bat uns zu setzten, was wir taten und dann herrschte absolute Stille.
Wir aßen ein paar der Brausebonbons, die er uns anbot, sagten aber nichts, während er uns genau beobachtete.
''Sie fragen sich bestimmt wieso Sie hier sind.´´, stellte er nach einer Weile mit sanfter Stimme fest. Ich verdrehte innerlich die Augen, doch keiner von uns erwiderte oder antwortete etwas. Er setzte sich seufzend auf einen Sessel gegenüber des Sofas, auf dem wir saßen.
''Ich…´´, fing er an,'' Ich denke Sie wissen von Voldemort, oder dem dunklen Lord, wie seine Anhänger ihn nennen.´´ Wir nickten. ''Ihr habt vom Trimagischen-Turnier gehört? Vom Tod von Cedric Diggory durch Voldemort?´´ Wieder nickten wir. ''Es ist wahr, was Harry erzählt hat.´´
Wieder nickten wir. Wir kannten Harry inzwischen gut genug um behaupten zu können, dass er kein Mensch war, der log um an die Öffentlichkeit zu kommen. Deshalb war die Frage, ob Voldemort zurück war, oder nicht, unnötig.
Dumbledore fuhr fort: ''Gut. Dann haben wir ein Problem weniger…´´ Eine Weile langsagte er nichts, bis er sich erhob und umherwanderte. ''Voldemort ist also zurück. Harry ist unsere einzige Chance, ihn besiegen zu können, aber die Wahrscheinlichkeit, dass ein Schüler einen sehr mächtigen dunklen Zauberer besiegen kann, ist gering. Deshalb plane ich eine zweite Lösung. Ein Plan B, wie die Muggel es so schön nennen.´´ Ich hatte absolut keine Ahnung worauf er hinauswollte, auf jeden Fall redete ich mir das ein.
''Wie?´´, fragte Katie. Der Fuchs ist schlau und stellt sich dumm, dachte ich nur als Kommentar zu dieser Frage, hielt aber den Mund. Dumbledore lächelte. ''Wir müssen das Problem an der Wurzel fassen.´´ Mine sah ihn an und öffnete sprachlos den Mund. Ich zog eine Augenbraue nach oben, Katy schien, als hätte sie schon längst alles begriffen und Mary hatte gar keine Ahnung.
''Aber, ab…aber… wie?´´, stotterte Hermine ihn an. ''Zeitzauber.´´, antwortete Dumbledore schlicht. Mary schien auch langsam zu begreifen, blieb aber still und sah mich hilfesuchend an.
''Sie verlangen von uns zur Zeit von Voldemorts Kindheit zurückzureisen und ihn umzubringen?!´´, stellte Katy klar und sah ihn als, ob er verrückt geworden wär. ''Ganz genau. Aber nicht ganz so weit zurück. Das sechste Schuljahr reicht vollkommen.´´, meinte Dumbi und lächelte zufrieden.
Ich schüttelte den Kopf. Allein der Gedanke daran war schrecklich. ''Was ist mit unseren Familien?´´, fragte ich. ''Wenn ihr sie beschützen wollt, müsst ihr ihn umbringen.´´
Pah! Korruptes Arschloch! Und wenn wir es nicht taten, brachte er sie um und nicht Voldi, oder was?! ''Ich bin dabei.´´, sagte plötzlich Mine. Ich sah sie sprachlos an, genauso wie Katy und Mary. ''Was?!´´, fragte Mary mit heiserer Stimme. ''Ich finde es richtig. Er hat recht.´´
Ich dachte einen Moment an meine riesige Familie. Besonders an meine Eltern und an Draco… Ich hatte ihn noch gar nicht gesehen.
Doch wenn Mine ging, konnte sie nicht alleine gehen. Wenn sie es machte und durchzog, mussten wir alle sie begleiten. Wir gehörten zusammen.
''Ich komme mit.´´, sagte ich. Kurz darauf folgten auch die Zusagen von Katy und Mary. Sie schienen ähnliche Gedanken, wie ich, gehabt zu haben.
Wieder nickte Dumbledore zufrieden, ganz so, als hätte er es gewusst.
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Hättest du gedacht, dass... [Tom Riddle FF]
FanficVon Australien nach England ziehen und dann auch noch die Welt retten? Das scheint Dumbledores Plan für die junge Hexe zu sein, die reinblütig genug ist, um im Hause Slytherin der 40er kein Aufsehen zu erregen und genug Züge der Malfoys abbekommen h...