Ich wälzte mich herum und fiel von meinem Bett. Oder eher… ich glaubte ich war vom Bett gefallen. Denn, als ich vom Schmerz des Aufpralls geblendet, flackernd meine Augen öffnete, sah ich direkt in das Feuer eines Kamins.
Geschockt setzte ich mich auf und sah mich um. Ich war im Gemeinschaftsraum der Gryffindors und hatte auf einem der Sofas vor dem Kamin geschlafen. Hatte ich es nicht mehr in den Schlafsaal geschafft, oder was? Das war ja wohl lächerlich.
Schnaufend stand ich auf und strich genervt mein Kleid glatt, eh ich die Treppen zum Mädchenschlafsaal empor lief.
Ich knallte die Tür hinter mir extra laut zu und ging gleich ins Bad, dessen Tür ich auch zuknallte. Ich schloss die Tür ab und ließ die Badewanne mit heißem Wasser voll laufen.
Soweit ich gehört hatte, hatten die Mädchen meines Jahrgangs, letztes Jahr, einen Beschwerdebrief an Dumbledore geschrieben, in dem sie verlangten, dass die Bäder direkt mit den Schlafsälen verbunden werden sollten, weil auf den Gängen immer wieder Jungen warteten, mit der Absicht ihnen die Handtücher vom Körper zu reißen.
Meinem Geschmack nach, war diese Anschuldigung etwas heftig, aber mir sollte es doch recht sein. Dumbledore hatte ihnen den Gefallen getan und ein Bad direkt am Mädchenschlafsaal war doch echt bequem.
Ich drehte einen weiteren Hahn auf und Rosenblätter segelten in das Wasser herab. Mit halb geschlossenen Augen gleitete ich in das Wasser herab und vergaß alles um mich herum.
Nach gefühlten Stunden –Minuten, oder Tagen?- schreckte ich aus dem Halbschlaf auf und machte mich fertig. Ich trocknete meine blonden Haare mit einem Wink meines Zauberstabs und ließ sie in sanften Wellen über meine Schultern fallen.
Da heute Sonntag, und das Wetter draußen nicht besonders angenehm, war, zog ich mir einen kuscheligen schwarzen Pulli und eine enge, graue Jeans an. Schließlich trat ich aus dem Bad und blickte auf drei wütende Mädchen, die mit verschränkten Armen dasaßen.
Ich schenkte ihnen nur einen kurzen, kalten Blick, ehe ich in die große Halle zum Frühstück lief. Sie hatten mich doch auf dem Sofa liegen lassen! Glaubten sie etwa, dass ich das so einfach hinnehmen würde?
In der großen Halle waren fast keine Schüler mehr. Flint kam hinter mir angerannt und blieb im Türrahmen stehen. ''Mist!´´, stieß er hervor und wandte sich gerade zum Umdrehen. ''Was ist denn los?´´, fragte ich ihn. Er sah mich an, als, ob ich nicht mehr ganz dicht wär. ''Heute ist das Spiel Slytherin gegen Ravenclaw und ich bin zu spät!´´
Er rannte nach draußen und mir wurde klar, warum fast niemand mehr frühstückte. Ich rannte zu meinem Haustisch, machte mir eine Nutellabrot und folgte ihm. Das Spiel hatte noch nicht begonnen, weil die Slytherins nicht auf Marcus hatten verzichten wollten und gerade, als ich bei Luna ankam, ertönte der Pfiff. ''Hey Luna.´´, sagte ich lächelnd und setzte mich neben sie.
Luna war in Ravenclaw, was auch der Grund war, warum sie ihr Haus anfeuerte. Und da ich die Ravs besser als die Slyths leiden konnte, half ich ihr ein bisschen.
Fast alle mieden Luna. Ich wusste nicht so richtig wieso. Klar, ihre Weltansicht war anders. Sie schien immer sehr verträumt und sah Dinge, die andere nicht sahen, aber ich würde gerne so denken wie sie. Sie war ja nicht umsonst zu den Raben gekommen, nach Ravenclaw.
Mein Gedankengang wurde durch lautes Jubeln auf der Seite der Slytherins unterbrochen. Mist! Es stand schon 10 zu null für die Schlangen.
Das Spiel endete auch genauso. Die Slytherins gewannen.
DU LIEST GERADE
Hättest du gedacht, dass... [Tom Riddle FF]
FanfictionVon Australien nach England ziehen und dann auch noch die Welt retten? Das scheint Dumbledores Plan für die junge Hexe zu sein, die reinblütig genug ist, um im Hause Slytherin der 40er kein Aufsehen zu erregen und genug Züge der Malfoys abbekommen h...