Hättest du gedacht, dass... du dich ihm verschreibst?

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Dieses Kapitel beginnt aus Toms Sicht, das ändert sich dann aber.

Viel Spaß!

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Die vielen Menschen, auch wenn ich sie nicht sehen konnte, wurden mir mit den Sekunden zu viel. Die Wärme wurde langsam unerträglich. Ich musste weg.

Aber ich dachte nicht daran mich allein davonzuschleichen. 

,,Würdest du mit mir raus gehen?'' Allein die Tatsache, dass ich sie fragte und mein Vorhaben nicht einfach umsetzte, war mir unbegreiflich. 

Ihr fiel mein für mich seltsames Verhalten nicht auf. Oder vielleicht doch? War das Überraschung die kurz in ihren Augen aufblitzte? 

Sie nickte lächelnd und voller Eifer, ganz so als hielte sie es auch nicht mehr innerhalb dieser Mauern aus. 

Ich erwiederte ihr Lächeln und zog sie an der Hand aus der Halle. 

Mir fiel auf mit welcher Spontanität ich handelte. Normalerweise plante ich gerne alles, ich kontrollierte gerne. Alle Möglichkeiten durchzugehen und auf jede Variable vorbereitet zu sein war etwas, das mich mit Stolz erfüllte. Es hob mich von anderen ab, machte mich besser als den Rest. 

Elanya McRose eliminierte diese Seite in mir. Warum ich so auf sie reagierte, konnte ich mir nicht erklären, doch irgendiwe... akzeptierte ich es. Ich genoss die neuen Sensationen, die sie mir ermöglichte. Sie schärften meine Sinne und machten Menschen so viel einfacher zu durchschauen.



Diese Frau, die neben mir lief, war mir ebenbürtig. Ich bewunderte sie. 

Ob sie wusste wie viel es ihr bedeuten sollte, dass ich sie bewunderte? 

Ich zog sie die Treppen zu den Kerkern herab, in Richtung des Gemeinschaftsraums. ,,Wollten wir nicht heraus gehen?'', fragte sie mit einem Ton, den ich nur bei Enttäuschung einzuodnen vermochte.  

,,Natürlich'', sagte ich, ,,doch willst du bei dieser Kälte keinen Mantel?'' Sie stieß ein überraschtes und überaus süßes ,,Oh'' aus und stimmte mir zu. Welch unschuldiges Wesen sie doch war. 

Sie kam die Treppe mit einem Mantel über ihrem zierlichen Arm wieder heruntergerannt, den ich ihr abnahm und ihr hinhielt. 

Ich vernahm ihr kurzes tiefes Lachen. So lachte sie nur, wenn sie wahrlich glücklich war. 

Diese Freude verfolgte uns den gesamten Weg bis zur Appariergrenze. Das Glücksgefühl erfüllte uns. Merlin, ich liebte dieses Mädchen. 

An der Grenze zog ich sie zu mir. ,,Bereit?'', fragte ich. Sie nickte. Dann apparierten wir. 

Als wir wieder auf festem Grund standen, ließ ich meinen Blick nicht von ihr. Ich achtete auf jede noch so kleine Regung ihrer Gesichtsmuskeln. So sah ich beispielsweise auch zum ersten Mal, wie sich ihre Nasenflügel bei jedem Atemzug um wenige Millimeter weiteten. Ihr schönes Gesicht zeigte die ersten Sekunden an diesem Ort keine Regung, eh es sich aufhellte und ihre Augen zu leuchten begannen. 

Sie sah zu mir herauf, auf ihren Lippen ein breites Lächeln. Die leichte Anspannung, die in meinem Inneren vorgeherrscht hatte, verschwand. Meine Mundwinkel hoben sich. 



--Sichtwechsel--

Wir tauchen in einer belebten Straße wieder auf. Es war eine Fußgängerzone in deren Mitte ein hell erleuchteter Weihnachtsbaum stand. Weihnachtslieder wurden gesungen, es roch nach Zimt, Orange und Marzipan. Kinder rannten herum, lachende Menschen liefen umher und mittendrin standen wir. Wir waren etwas versteckt von den Muggeln, in dem Schatten zweier Häuser, aufgetaucht, von wo aus man einen wunderbaren Blick auf das Geschehen hatte. 

Hättest du gedacht, dass... [Tom Riddle FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt