Hättest du gedacht, dass du dich blenden lässt?

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Irgendwas hatte er vor

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Irgendwas hatte er vor. ,,Ein Bad nehmen?'', fragte ich in einem Ton, der das anzweifelte. Er schenkte mir einen Blick, der einem Blitz glich: kurz und intensiv. Ich verstummte, doch mein Herz fing an schneller zu schlagen.

Seine Augen waren auf die Wand rechts neben uns gerichtet, als würde er nach etwas suchen. Er blieb plötzlich stehen und griff nach meiner Hand, um mich daran zu hinter weiterzulaufen. Wir standen vor einem Gemälde, auf dem ein stürmisches Meer abgebildet war. Tom murmelte ein Passwort, woraufhin es zur Seite schwang und den Blick auf ein unglaubliches Bad freigab.

Das Ganze glich eher einem stilvollen Schwimmbad. 

,,Was. Ist. Das?'', stieß ich ungläubig hervor. Ich war fasziniert. 

,,Das Schulsprecherbadezimmer.'', antwortete er in federleichtem, unbekümmertem Tonfall. 

,,Und das Passwort?''

,,Ich bin eben sehr aufmerksam.'', sagte er hochmütig. Ich stieß die angehaltene Luft laut aus meinen Lungen, was ihn nur wieder dazu brachte eine Augenbraue hochzuziehen. 

Kurz darauf flossen aus mehreren Wasserhähnen verschiedene Duftstoffe, Badezusätze und Wasser in das große Becken. Der gutaussehende Junge begann sich mit dem Rücken zu mir auszuziehen. Bevor ich es registrierte glitt sein Umhang mit einer fließenden Bewegung zu Boden. Bevor sein Hemd folgen konnte, drehte ich mich weg. 

Ich starrte in meiner Unbeweglichkeit die Wand an, die in sehr stilvollen schwarzen, blankpolierten Fliesen gehalten war, die wie ein Spiegel alles detailgenau reflektierten. Ich fluchte. 

Als er seine Hände auf meine Schultern legte, zuckte ich zusammen.  Mein Umhang fiel mit einer Leichtigkeit von meinen Schultern, die mir Angst machte. Weil ich mich nicht umdrehte, lief er um mich herum, sodass er vor mir stand. Sein Hemd und seine Hose befanden sich noch ordnungsgemäß an seinem Körper, doch die Art und Weise, wie seine Krawatte lose um seinen Hals hing und wie seine Haare ihm in die Stirn hingen, sollte verboten gehören. 

Ich bewegte mich immer noch nicht, war wie erstarrt - wie eine Statue. 

Meine Brust hob und senkte sich schneller. Die steigende Luftfeuchtigkeit und Temperatur machten es mir nicht leichter. 

Tom kam näher. Ich wollte flüchten. Ich konnte nicht. 

Seine Lippen auf meinen waren wie ein Weckruf. Jetzt wusste ich zumindest, wie Dornröschen sich gefühlt haben musste.... oder auch nicht. Ich bezweifelte stark, dass das Prinzesschen jemals zu solcher Lust imstande gewesen war. 

Ich verlor mich in unseren Küssen wie eine Süchtige. Vergaß Raum und Zeit, vergaß die Probleme... den Hass gegenüber so vielen. Ich vergaß sogar wie es überhaupt möglich geworden war, jetzt hier mit ihm zu sein. Die Zeitreise und alles, was sie mit sich zog, verschwand in die hintersten Ecken meines Verstandes und zurück blieb ein Gefühl des vollkommenen Glücks. 

Er begann damit mich weiter auszuziehen und ließ dabei nicht auf mich mit den kleinsten Berührungen verrückt werden zu lassen. 

Als er mir mein Hemd auszog, folgte er dem Stück Stoff bis zu meinen Händen, als wollte er sichergehen, dass es auch wirklich zu Boden ging. Er wanderte dann von meinen Händen wieder aufwärts zu meinen Ellbögen, dann legte er sie auf meine Hüften, ließ sie über meine Taille tanzen und umarmte mich schließlich von hinten. Ich lehnte mich an ihn. 

Mein Blick wanderte automatisch zu unserem Spiegelbild. Mir blieb nicht erspart mit zuzusehen, wie er meine Halsbeuge und meine Schultern küsste und mich dann sehnsüchtig ansah, als er darauf wartete, mich wieder auf den Mund küssen zu können. 

Ich drehte durch, indem ich mich ihm zuwandte und nun ihm das Hemd von den Schultern streifte. Und wieder fehlte mir wieder für einen Augenblick die Luft zum Atmen. Er wusste, dass mir gefiel, was ich sah. Arrogantes Stück - mein Gedankengang wurde jäh von einem Schwall weiterer Lust unterbrochen. 

Dann sah er mich einfach nur an. Sein Blick,  vorher noch verträumt, verschleierte sich jetzt ganz. 

Ich zog mir meinen Rock aus, meine Strumpfhose - die nicht ich, sondern er mir von den Beinen streifte - folgte. Schließlich lag auch seine Hose am Boden. 

Wir sahen uns einen Moment lang an, nicht sicher, wie weit wir noch gehen konnten und sollten. 

Tom nahm mir diese Entscheidung ab, indem er mir meinen BH auszog, der nur zum Ausziehen gemacht worden schien. Mein Höschen folgte. 


Ich Wasser verschwand ein Teil meiner Schüchternheit. Trotzdem machte ich den Schaumhahn ausfindig und drehte ihn auf. 

Von Schaum umgeben schwamm ich auf Tom zu, der sich am Beckenrand angelehnt hatte und mich beobachtete. Ich küsste ihn leidenschaftlich, was er noch wilder und drängender erwiderte. Wir schmiegten uns an den Körper des jeweils anderen. 

Das Gefühl von seinem Körper an meinem war ungewont, doch nicht unbedingt unangenehm. Ich wurde sicherer, gewöhnte mich an die Situation, bis ich anfing zu spielen.

Ich ließ die Küsse immer kürzer werden, bis ich seinen Mund nur noch immer wieder kurz berührte. ,,Was soll das?'', murmelte er verwirrt und irgendwie auch gekränkt. Ich lachte amüsiert auf und küsste ihn daraufhin wieder. ,,Ich habe dich noch nie so lachen gehört.'', merkte Tom lächelnd an. ,,Wie?'', fragte ich. Auch mir war aufgefallen, dass es irgendwie anders geklungen hatte.

,,Ungezwungen und frei.'', hauchte er in den nächsten Kuss hinein. 



Beim Abendessen saßen wir nebeneinander. Wir küssten uns nicht vor den anderen, auch wenn ich es nur zu gerne getan hätte. Trotzdessen bemerkte man, dass wir zusammengehörten.

Bald hatte es sich in der gesamten Halle rumgesprochen, dass wir wohl ein Paar sein mussten, denn nicht wenige Mädchen versuchten mich mit Blicken zu ermorden. Ich ignorierte sie. 





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Verzeiht mir die lange Wartezeit!

Im nächsten Kapitel wird es nur um den Ball gehen und mit ihm wird zwar nicht die Geschichte enden, aber es wird eine Art Abschluss geben. 

Viel Spaß und schöne Ferien,

Lis


Hättest du gedacht, dass... [Tom Riddle FF]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt