Slytherin

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Ich habe mich dort hingesetzt wo niemand war.
Ich hatte keine Lust auch nur mit irgendeinem von diesen Menschen hier  zu reden.

-

Langsam hat mich die Stille echt genervt.
Ich habe einen Spiegel herausgeholt und mich in ihm angeschaut.
Daraufhin habe ich mich umgedreht, zu dem Jungen ,der am wenigsten Abstand zu mir hatte.

„Ey du! Ja! Hab ich was im Gesicht?"

Ich glaube ich habe schon lange kein so verwirrtes Gesicht mehr gesehen.
Es war wirklich amüsant.
Ich sah ihn aber weiter an.
Es ist bestimmt eine Minute vergangen , bis er sich zusammengerissen hat und mir antworten konnte.

"Nein."

"Hm. Komisch."

"Wieso?"

"Sieh dich doch einmal um. Alle gucken mich an. Du hast eine Minute gebraucht um mir eine ganz einfache Frage zu beantworten und seitdem ich rein gekommen bin hat niemand auch nur ein Wort gesagt."

Er sah mich mit großen Augen an.
Oh, wie ich dieses Gefühl liebe!

Ich hab mich weggedreht, denn ich wusste, dass er so schnell nichts mehr zu sagen haben würde.

Ich habe meinen Blick durch die Halle gehen lassen. 

Bis ich ihn fand.

Harry Potter.

Er sah mir direkt in die Augen.

Ich hab ihm zugewinkt.
Er drehte sich um, obwohl hinter ihm keiner mehr saß.
Ich dachte echt er hätte was ihm Kopf.
Als mein Blick dann weiter auf ihm ruhte hat er mir zurück gewinkt.
Ich lächelte ihm zu und drehte meinen Kopf nach oben zu dem Lehrertisch.
Snape nickte mir zu.
Dann fing Dumbledore wieder an zu sprechen.

"Das Festmahl ist nun eröffnet!"

So schwer war das doch nicht. 

Das Essen erschien endlich auf den Tischen und ich habe mir etwas auf meinen Teller gelegt. Gegessen habe ich nicht viel.
Ich hatte echt keinen Hunger.

Ich saß da und ließ meinen Blick nochmals durch die Halle schweifen. Dieses mal jedoch unauffälliger.

-

Nach einer Weile war das Essen verschwunden.
Ein paar sind schon aufgestanden.
Ich machte jedoch keine Anstalt auch nur einem von ihnen zu folgen. Ich kannte mich im Schloss nicht aus, außerdem wusste ich was gleich noch passieren wird.

Nicht eine Minute zu spät .
Ich spürte wie er hinter mir stand.
Der Jungen ,den ich vor allen gedemütigt hatte ,stand hinter mir.

Ich ignorierte ihn. Weder guckte ich ihn an, noch drehte ich mich um. Ich wusste, dass er es war.

"Ähm hey."

"Ja?"

"Also du bist ja neu, und-"

"Sehr gut erkannt."

"Ich wollte nur fragen ob ich dir zeigen soll wo der Slytherin Gemeinschaftsraum ist? Ich trage auch deine Sachen."

Ich stand auf, ohne ein Wort zu sagen und lief los.
Dann drehte ich mich wieder zu ihm um. 

"Wie willst du mir etwas zeigen, wenn du dich nicht bewegst?"

Ohne ein weiteres Wort nahm er meine Sachen und ging zu mir.
Wenigstens war er unkompliziert.

"Ich bin Adrian Pucey. Sag jetzt nicht so was wie "Ich habe nicht nach deinem Namen gefragt".

Ich blieb stehen und sah ihn an.
Er stand mit dem Rücken zu mir, da er erst nach ein oder zwei Metern gemerkt hat, dass ich ihm nicht mehr folgte.
Ich lächelte ihm zu.
Diese Seite gefiel mir deutlich besser.
Es mag nützlich sein Leute um sich herum zu haben , die sich niemals trauen würden gegen dich zu sprechen.
Das Leben ist dadurch deutlich einfacher.'
 Auf Dauer ist es aber langweilig.

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