BAD

Bist du es wirklich?..

Schlagartig öffnet ich meine Augen und sprang auf.

Wie war ich an den See gekommen und wieso sind die Farben so hell und zierlich?

"Hallo Mandy Riddle."

Schnell drehte ich mich um. Ab diesem Moment blieb mir die Luft weg.
Das konnte nur ein wunderschöner Traum sein.

"Ich habe nicht erwartet dich so früh hier zu sehen."

Die Tatsache, dass er sprach ließ mich sofort weinen.

"Bist du echt? Bist du es wirklich?..." war das einzige, was ich sagen konnte.

"Ja Mandy."

Er kam auf mich zu, nahm mein Gesicht in die Hand und wischte mir meine Tränen weg, so wir er es immer getan hatte.

"Du bist so wunderschön." sagte er lächelnd.

Ich zog ihn sofort in eine Umarmung und da merkte ich, dass er wirklich hier war.

"Cedric ich liebe dich so unglaublich, es tut mir alles so leid. Ich-"

Er ließ mich langsam los und wieder wurde mir die Sicht in seine wunderschönen Augen gewährt.

"Ich war immer bei dir, all die Gespräche am See, all die Briefe, die du mir geschrieben hast, ich habe es gesehen und gehört mein Engel. Du bist mir keine Erklärung schuldig, ich weiß alles."

Ich küsste ihn einfach, weil es genau das war, was ich brauchte und wollte.

"Ich liebe dich so sehr Cedric."

"Ich liebe dich auch Mandy."

"Wieso hast du mich verlassen? Wieso hast du dein Versprechen gebrochen Cedric? Du weißt ich habe dich gebraucht! Du warst mein Leben, durch dich war ich endlich glücklich! Ich wollte, dass du mein Mann wirst, wir Kinder bekommen und gemeinsam alt und glücklich werden."

"Es war meine Bestimmung, ich konnte nichts dagegen tun und Harry auch nicht. Ich hätte meinen Namen einfach nicht in den Kelch werfen dürfen."

"Hattest du Schmerzen?"

Die Frage hatte mich jede Nacht wach gehalten. Mit Harry hatte ich über das alles nie wirklich geredet.

"Nein, das Schlimmste war es dich mit meiner Leiche in den Armen zu sehen. Wie du meinen Pulli getragen hast und selbst sterben wolltest. Es tat schrecklich weh mein Versprechen nicht gehalten zu haben. Aber ich war wirklich zu jeder Sekunde bei dir. Ich war da, als du das Lied gesungen hast, ich war da, als du mit mir über deine Sorgen und Probleme gesprochen hast und ich war da, als Draco mit mir gesprochen hat. Ich war immer da Mandy."

Auf einmal schämte ich mich jedoch, ich schämte mich Gefühle für einen anderen zugelassen zu haben.

Aber man durfte nicht vergessen, dass es Cedric war,der vor mir stand. Er kannte mich so gut wie kein anderer.

"Du hast das richtige gemacht. Ich wollte nie, dass du wegen mir dein Leben nicht mehr lebst. Draco liebt dich wirklich Mandy."

Plötzlich wurde mir wieder alles klar. Mir fiel ein, was geschehen war, bevor ich hier aufgetauchte war.

"Bin ich tot?" fragte ich ihn.

Er lächelte mir mit schief gelegtem Kopf und einer Hand an meiner Wange zu.

"Noch nicht."

Mein fragender Blick ließ ihn fortfahren.

"Du bist in der Welt zwischen Leben und tot."