52. Peter Parker\ Tony Stark Part I

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Bevor ihr anfangen könnt diesem Oneshot zu lesen, möchte ich dazu kurz ein paar Worte loswerden. Ich habe zusammen mit Chocomarii   diesen Oneshot geschrieben, den ersten Teil könnt ihr hier lesen, der zweite Teil wird dann bei Chocomarii  veröffentlicht. Mir bedeutet dieser Oneshot echt viel und ich bin froh, dass die Liebe Dayna mich angeschrieben hat und wir sowas tolles kreiert haben. Mir hat die Zusammenarbeit echt so einen Spaß gemacht, das hab ich am Anfang echt nicht gedacht. Ich lege euch wirklich zu Herzen ihre Oneshots zu lesen, sie hat echt Talent!
Nun genug gelabert, ich wünsche euch viel Spaß dabei unser kleines Baby zu lesen.

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Ich hasse dieses Mathe, ich meine was zur Hölle soll eine Logarithmusfunktion sein?! Wofür brauche ich das später überhaupt? Ich habe doch Friday! Manchmal wünschte ich Mathe würde mir genauso leicht fallen wie meinem Dad oder Peter... Mir gegenüber sitzt mein super nerviger Mathelehrer, der eventuell ein kleines bisschen genervt davon zu sein scheint, dass Mathe und ich definitiv keine Freunde mehr werden. Schon seit Stunden erzählt er mir von Formeln, Zahlen und Gleichungen und sieht dabei aus wie ein verrückter Professor, weil seine Haare vom andauernden hindurchfahren in alle Richtungen abstehen. Ich gestehe mich vielleicht extra dummzustellen, aber wer kann es mir verübeln? Man könnte meinen dass Peter mehr mit meinem Vater verwandt ist als ich, so besessen wie die beiden von Wissenschaft und Technik sind... das Unverständnis für alles was mit Zahlen zu tun hat scheine ich wohl von meiner Erzeugerin zu haben, aber da müsste ich schon raten, weil ich sie seit ich zwei war nicht mehr gesehen habe. Die einzig gute Entscheidung die meine Mutter je getroffen hat war mich bei Tony abzugeben, bei ihm habe ich mich sofort wohlgefühlt. Obwohl er vorher nichts von mir wusste hat er mich sofort aufgenommen und seitdem sind wir ein unschlagbares Team.

„Y/N, jetzt konzentrier dich doch mal. Das ist doch keine schwere Aufgabe, wenn du nur ein bisschen nach deinem Vater kämst wären wir hier schon längst fertig! Ich kann es nicht fassen,-", und genau an diesem Punkt war mein Lehrer nur noch eine Figur im Hintergrund die auf und ab lief und sich die Haare raufte. Mein Blick wandert umher bis eine Bewegung am Fenster hinter meinem Lehrer meine Aufmerksamkeit erregt. Und da, im 91. Stockwerk, hing dein Freund kopfüber von Außen an der Scheibe und ahmt deinen immer noch fluchenden Lehrer nach. Trotz aller Anstrengung musst du kurz lachen und du könntest schwören dass Rauch aus Mr. Newberts Ohren kam. Kurz hatte ich Angst Mr. Newbert könnte Peter sehen, aber er war viel zu sehr damit beschäftigt sich über mich aufzuregen. Peter wedelte mit seinem Handy vor dem Fenster rum, und deutet mir an auf meins zu schauen. Unauffällig, um Mr. Newbert nicht bei seiner Schimpftirade zu stören (was wohl auch nicht möglich gewesen wäre bei der Leidenschaft die er an den Tag legt), zog ich langsam mein Handy aus meiner Hosentasche auf meinen Schoß. Sofort wird mir eine Nachricht von Peter angezeigt, in der er mich fragt ob ich heute einen Star Wars Marathon mit ihm machen möchte. Schnell tippe ich eine Antwort: Ja, aber nur wenn wir die ganze Zeit kuscheln! Und ich Schokolade bekomme!
Als ich aufblicke um seine Reaktion auf meine Forderungen zu sehen, sehe ich bloß noch seinen verdutzten Blick auf seine leere Hand, in der vorher definitiv noch sein Handy lag. Und im nächsten Moment springt er seinem Handy auch schon hinterher, nur um sich Sekunden später mit seinen Spinnenweben wieder hoch zu schwingen.

Einige Stunden später liege ich in Peters Armen auf dem Sofa mit tonnenweise zerknülltem Schokoladenpapier um uns rum. Wir schauen gerade Episode III, aber meine Gedanken schweifen immer wieder ab. Dein Freund schien zu merken dass du mit den Gedanken nicht mehr beim Film bist, und fragt dich was los ist. „Ich hatte noch nie ein Geheimnis vor meinem dad, es ist komisch nicht mit ihm über uns zu reden. Aber auf der anderen Seite habe ich Angst dass er ausrastet...". „Ja, ich verstehe dich und ich will ja auch dass alle wissen dass wir zusammen sind, aber ich will Mr. Stark einfach nicht enttäuschen!", Peter schien echt verzweifelt. „Irgendwann erfährt er es sowieso, Peter, und dad kann gar nicht von dir enttäuscht sein, dafür seid ihr euch viel zu ähnlich!". Kurz danach waren wir uns einig es meinem dad morgen zu erzählen.

Am nächsten Tag machen Peter und ich uns gemeinsam auf die Suche nach meinem Vater, den wir in seinem Labor fanden. Er schimpfte gerade wieder Dummy aus, der wohl mal wieder ein nicht existierendes Feuer gelöscht hatte. Er dreht sich von dem schuldig aussehenden Roboter weg und sieht euch überrascht an: „Was habt ihr denn hier verloren?" Und in genau diesem Moment schien uns all der Mut den wir uns gestern Abend gemacht hatten, zu verlassen. Doch ich wollte jetzt nicht wieder aufgeben, wenn ich mir etwas vornehme, dann ziehe ich das auch durch! Also trete ich entschlossen noch einen Schritt auf meinen Vater zu und sage: „Dad, wir müssen reden.". Prompt scheint seine rechte Augenbraue in die Höhe zu springen, „Habt ihr etwa meine Blaubeerchen gegessen?" Gleichzeitig kam von mir ein genervtes ‚Nein, dad' und von Peter ein aufgeregtes ‚Nein, das würden wir niemals tun, Mr. Stark!' „Na dann kann es ja nicht so schlimm sein..", sagt er und will sich schon wieder seiner Arbeit zuwenden.
„Immer geht es dir nur um deine Arbeit oder um deine Blaubeerchen! Du hörst mir ja nicht mal zu wenn ich dir sagen will dass ich mit Peter zusammen bin!", erschrocken halte ich inne, habe ich das jetzt wirklich laut gesagt? An Peters geschocktem Blick erkenne ich, dass ich es wohl wirklich laut gesagt haben muss. Und jetzt dreht sich auch mein Vater ganz langsam zu uns um und schaut uns stumm an. Man sieht richtig wie es in seinem Kopf rattert und wie er das eben gesagte verarbeitet. Gefährlich ruhig fragt er, „Bitte, was?", aber noch bevor wir es ihm erklären konnten, erscheinen unter Tonys und Peters Füßen irgendwelche Portale und bevor ich fragen kann was zur Hölle hier los ist, stehe ich auch schon alleine im Labor. An den Stellen an denen bis gerade dein Vater und dein Freund standen, befindet sich dank Dummy nur noch dicker weißer Schaum. „Wenn du das nochmal machst, verschenke ich dich wirklich an ein College!"

Seit Tagen schon sitze ich alleine im Tower. Trotz der tausenden Angestellten habe ich mich noch nie so alleine gefühlt wie in den letzten paar Tagen. Ich kann niemanden erreichend, weder bei Shield noch bei den anderen Avengers. Alle sind einfach spurlos verschwunden, genau wie dad und Peter. Die können was erleben wenn ich die wiedersehe! Nicht einmal Friday wusste wo sich die Avengers befinden und das macht mir wirklich Angst. Wenn selbst Friday meine Familie nicht finden kann, gibt es dann überhaupt noch Hoffnung? Plötzlich erscheint wieder eins dieser Portale vor mir und die verdreckten und mitgenommenen Avengers stehen wieder im Wohnzimmer. Sofort stürme ich auf meinen Vater zu springe ihm um den Hals. „Wo warst du? Was ist passiert? Was denkst du dir eigentlich einfach so zu verschwinden? Ich habe mir Sorgen gemacht!". Erst jetzt siehst du die roten Ränder unter seinen Augen und nimmst auch die anderen Avengers unter die Lupe. Doch von deinem Freund fehlt jede Spur. „Dad, wo ist Peter?", durch die Tränen in meinen Augen kann ich meinen dad zwar nur verschwommen sehen, aber der mitleidige Blick in seinen Augen sagt mir alles. „Es tut mir so leid, mein Schatz.", bringt er raus und nimmt mich in den Arm.

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An dieser Stelle könnt ihr jetzt zu Chocomarii  gehen und in ihren Oneshot Buch erfahrt ihr in Teil II , wie es weiter geht.🤍

marvel oneshots vol. IWo Geschichten leben. Entdecke jetzt