I love this Psycho

Kapitel 44

Ich wusste ja schon das Jason Alinas Bruder ist. Ich hatte auch schon so eine Vermutung, die beiden haben die gleiche Augenfarbe, das gleiche Haar. Nur das es von Alina bisschen dunkler ist. Und die gleiche Gesichtszüge. Bei Jason sind die natürlich bisschen mehr ausgeprägter als bei meiner Frau. Das ich vorher nicht drauf gekommen bin...das Frage ich mich auch. Ich kriege sonst auch alles mit.

Jason erzählte mir auch etwas über die Drohung, das wusste ich ja. Gleich danach war er ja bei mir, aber mit einer Spritze, wo Alina alle wichtige Menschen vergessen sollte, außer ihre Eltern, hatte er mir nichts erzählt. Dafür könnte ich ihn jetzt schon eine Kugel in den Kopf schießen oder an ihn meine besten Folterinstrumente ausprobieren. Ich schüttelte die Bilder aus meinen Kopf, wo ein flehender Jason vor meinen Füßen kriecht und um Verzeihung bittet, wegen seinen Lügen und Vortäuschungen.

Noch dazu erzählt er mir, das Alina jetzt auch die Wahrheit kennt, sie weiß wer ich bin. Das gibt mir Hoffnung. Also brauche ich meiner Frau nur die Kette zeigen und sie wird denn bei mir bleiben.Nein...so einfach wird das nicht. Mir geht es auf die Nerven, mit ihren Fluchtversuche. Ich lege, wie gesagt die Sandhandschuhe ab und zwinge sie in das Glück.

Die Bilder die jetzt vor meinen Augen kommen, lassen mich grinsen. Oh ja, sie wird sich nach meiner Aufmerksamkeit sehnen. Sie wird besessen sein, nur um meine ungeteilte Aufmerksamkeit zu kriegen. Zwar wird das noch ein langer Weg bis dahin, aber ich kann das Schicksal ein bisschen nachhelfen.

Nur schade das es für meine Frau kein Spaß werden wird.
Die restliche Fahrt ist es ruhig. Jeder hängt, auf der Fahrt seinen Gedanken nach.

2 Stunden später parkte ich das Auto auf ein großes Grundstück, von dem alten Mann. Ich bin zwar dankbar das er mich aufgenommen und mich zu dem gemacht hat wer ich heute bin. Aber ich hasse ihn trotzdem. Wie es dazu kam, nun ich hatte ja mein Vater gesehen wie er im Keller ging. So wie ich war, war ich früher Neugierig. Wer ist das mit dem Alter nicht? Wie dem auch sei, ich verfluche und danke dem Schicksal das ich meine Neugier nachgegangen bin. Es war  kein toller Anblick meine Mutter da zu sehen, wie sie da hing mit leeren Augen die zu mir blickten.

Ich bin danach wegerannt. Wenn ich jetzt so zurückblicke, wollte ich nicht wie mein Vater sein. Da saß ich in einer Gasse, wo man die Straße gut im Blick hatte und da schaute ich den Kindern zu wie sie mit ihren Eltern -ihren Müttern- zusammen Spaß am Spielen hatten. Ich konnte das nie verstehen, könnte auch sein das ich nie von meinen Eltern diese Liebe, diese Zuneigung diese Aufmerksamkeit gekriegt hatte. Die eigentlich jedes Kind kriegen sollte.

Dann traf ich mein Engel.  Bei ihr konnte ich so viel Liebe spüren. Bei ihr konnte ich die Zuneigung und die Aufmerksamkeit spüren, die mir solange verwehrt worden war. Und dann hatte ich meine Entscheidung getroffen. Und ich wurde auch sehr erfolgreich. Ich wollte meinen Engel eine bessere Zukunft zu erbauen und ich hatte es auch geschafft. Ich wurde besser als mein Vater. Gefährlicher, Aggressiver, Besitzergreifender, Eifersüchtiger wenn es um meine Frau ging. Wenn ich sie beobachtet hatte. Sie gestalkt hatte. Leider musste ich sagen das es nur dem alten Mann zu verdanken ist.

Ich seufzte schwer. Der alte Mann meinte früher zu mir, er ist zufällig vorbei gekommen, als er schreie gehört hätte. Von meinen Vater. Mein Grinsen wurde größer, als ich daran dachte, wie ich mit der Axt seine Beine durchgetrennt hatte. Die Axt durchbrach nicht nur die Haut, sondern auch, nach mehreren Ansätzen, die Sehnen und die Knochen komplett. Dabei waren nur noch Splitter und Blutfontäne zusehen. Die weißen Wände, die Treppe, Möbel und meine Wenigkeit. Mir war das aber egal.  

Der alte Mann meinte, ich hätte Potenzial. Er würde mich zu einem guten Mann machen. Was ihm auch gelang, aber ich bin stärker geworden als er angenommen hatte. Naja sein Pech. Ich wollte mich nicht solange hier Aufhalten. Alte Erinnerung kommen zurück. Das ganze Training. Die ganzen Verletzungen. 

Ich hole einfach meine Frau hier raus - bevor der alte Mann auf dumme Gedanken kommt, er ist nämlich kein heiliger - und dann verschwinde ich mit Alina, auf mein anderes Anwesen wo uns keiner finden wird. Mein Männer sind schon längst da und bereiten alles vor. Ich habe nämlich keine Lust das sie nochmal flüchtet.

Ich musste mir auch noch überlegen, wie ich sie auch bei mir behalten kann. Ich kann sie nicht mehr Erpressen mit ihrer Klasse. Die Polizei hat alle Touristen bzw. ihre Mitschüler in Sicherheit gebracht. Alle mussten wieder Nachhause zurückkehren. Aber ich kriege das schon hin.

Ich steige aus dem Auto aus und Jason macht es mir gleich. Er hat mich schon verwirrt angesehen. Ich gehe die Treppe hoch und klopfte an der Tür, die auch schon bessere Tage gesehen hat. Wenn er in 5 Minuten nicht aufmacht, werde ich die Tür eintreten, auch wenn ich sie noch ein bisschen verschönern muss. Ich finde immer einen Weg um mein Mädchen wieder in mein Arm zu kriegen.