Panik

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Elina:

Ich musste hier schnell raus, Nick war stark gestört. Er hatte mich dazu gebracht ihm einen zu blasen. Er könnte mich auch dazu bringen, mit ihm zu schlafen. Ich wusste, dass ich ihm nicht oft widersprechen konnte, denn das könnte dazu führen, dass er durchdreht oder sauer wurde. Er musste ruhig bleiben und deswegen musste ich auf ihn hören. Ich durfte auf keinen Fall meine Sinne verlieren, denn High könnte ich nicht abhauen und würde wahrscheinlich einfach nur einen Unfall bauen.
Ich musste rationaler nach denken. Nick unter Drogen zu setzten wäre vielleicht eine gute Idee.
Ich wusste wo die Drogen Packung war und er kochte gerade. Wenn ich ihm diese Pille ins Essen mische, dann wäre das vielleicht meine Chance.
Ich ging an den Nachttisch und nahm vorsichtig ohne ein Geräusch zu verursachen eine Pille aus der Tüte. Wenn er High wäre, würde ich nach den Autoschlüsseln suchen, die er irgendwo versteckt hat. Ich würde zumindest drei bis vier Stunden haben, den Schlüssel zu suchen und abzuhauen.
Er machte gerade das Dosen Ravioli warm und ich sah, dass er auch einen Tee trank. Ich trat in die Küche und stellte mich neben ihn. Als er sich kurz nach etwas umsah tat ich die Pille in seine Tasse.
Wie du mir, so ich dir...
,,Essen ist fertig. Deck doch den Tisch Elina" bat er mich.
Ich lächelte ihn gefaket an. Er war so ein Arsch, hatte nicht wirklich Geschirr da sondern Pappteller und Plastiklöffel, er hatte auch keine Deko oder dergleichen. Er verringerte die Chance, dass ich ihn angreifen konnte. Wie viel Angst hatte er bitte?
Ich stellte die Pappteller auf den Tisch und füllte meinen Plastikbecher mit Wasser.
Er tat etwas Ravioli auf meinen Teller und ich begann zu essen. Ich beobachtet ihn, er hatte seinen Tee komplett ausgetrunken. Wieso wirkte die Pille noch nicht. Ich ass trotzdem weiter und schmiss den leeren Pappteller weg.
,,Weißt du was Toleranzentwicklung ist Elina?" fragt er mich plötzlich.
,,Ja" antwortete ich und schaute ihn verwirrt an. Wie kam er darauf?
Er stand auf und kam mir näher.
,,Nick..." versuchte ich ihn zu stoppen. Was lief hier bitte falsch?
Warum wirkte die dumme Pille nicht?
Ich knallte gegen die Wand und seine Hand legte sich um meinen Hals. Er drückte nur leicht zu.
,,Bei mir wirkt Ecstasy nicht mehr Prinzessin" sagt er zischend. Meine Augen werden groß. Ich sehe ihn schluckend an.
,,Sag mir was du vor hattest" befahl er ruhig.
,,Nichts..." er drückte fester zu und ich kniff die Augen zu.
,,Versuchen wir es noch mal mit der Wahrheit"
,,Nichts.... Nick" sagte ich schwer atmend. Er packte grob meinen Oberarm.
,,Ich war sehr nett Elina. Jetzt verbringst du einige Tage im Keller" knurrte er. Keller?
,,Nick ich habe große Angst vor Kellern. Bitte nicht..." flehte ich ihn an. Nach dem Jay mich gehen lassen hat, konnte ich keine Keller mehr betreten. Es waren grausame Erlebnisse die wieder hoch kamen.
Nick zerrte mich aber trotzdem weiter in den Keller. Mein Kopf drehte sich und ich fiel. Meine Luft schnürte ab und Panik machte sich bereit.
Ich sah nicht mehr klar und fing an zu würgen.

Nick:

Dachtest du wirklich, ich lasse dich machen was du willst Elina? Dachtest du ich habe es nicht gemerkt, dass du mich ausgeknockt haben wolltest?
Was tust du nur Baby?
Jetzt liegst du völlig orientierungslos in meinen Armen. Gib doch zu, dass du abhauen wolltest.
Ich muss anscheinend doch eine festere Hand haben.
,,Los steh auf" befahl ich ihr.
Sie sah mich blinzelnd an.
,,Na los aufstehen" er zog mich grob auf die Beine und schubste mich Richtung Treppen.
,,Los geh hoch"

Elina:

Ich diskutierte nicht und lief vor, ich hatte sowieso keine Wahl und wollte weg vom Keller.
Er drängte mich ins Schlafzimmer und stieß mich auf das Bett. Anschließend kramte er im Nachttisch rum und holte Handschellen raus.
Ich schluckte.
,,Nick.."
,,STILL!" bellte er.
,,Du bist still Elina. Dein Spiel habe ich von Anfang an durchschaut. Denk nicht, dass du mich durch Sex rum bekommst, das mag bei Jay geklappt haben, bei mir bist du hier falsch." Er packte meine Hände und befestigte sie ans Bett, ich hatte keine Chance, sie zu bewegen.
,,Ich kriege Panik davon" ich litt an starker Platzangst. Mir wurde übel.
,,Sag mal Prinzessin, woran leidest du bitte nicht? Im Keller ist es nicht in Ordnung. Am Bett gefesselt zu sein, ist auch nicht in Ordnung. Wie soll ich dich dann bestrafen"
Ich fing an zu weinen.
,,Bitte mach sie auf." ich hatte bisher keine Schwäche gezeigt, aber gegen meine Platzangst konnte ich nichts tun. Er öffnete sie.
,,Das heißt ich kann dich nirgend wohin weg sperren. Das erhöht die Chance auf eine Flucht, aber ich liebe Herausforderungen. Ich lasse mir etwas einfallen. Eine Art GPS Fessel am Fuß wäre vielleicht nicht schlecht" er grinste blöd.
Machte die man nicht an Kriminelle dran? Er hatte echt einen Knall. Wer konnte bitte eine Toleranzentwicklung gegen Ecstasy haben? Ich hatte noch nie sowas gehört, das war doch krank! Wieso um aller Welt musste ausgerechnet dieser Psycho etwas gegen Jay haben. Ein Idiot im Leben hatte mir gereicht. Wieso also noch einer? Das eigentliche Problem war, dass Nick mich dazu brachte auf ihn zu hören ohne dass er eine weitere Gefangene hat. Jay musste immer einen Sündenbock haben um mich damals zu verletzen, aber Nick hatte nichts gegen mich in der Hand. Jay hatte geschworen auf meine Familie aufzupassen. Nick konnte ihnen also nichts tun. Er benutzte meinen Körper gegen mich. Zurzeit war ich mein eigener Feind und das könnte mich in Schwierigkeiten bringen...

Always Your Slave, Jay's Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt