Elina POV:
Wir saßen im Flieger. Er hatte mich mit einer Handbewegung aufgefordert, Platz zu nehmen. Genau da, wo ich bestimmt nicht sitzen bleiben würde.
Mir würde übel werden, wenn ich mit dem Rücken in der Flugrichtung sitzen würde.
Er starrte missgelaunt umher und ich setzte mich neben ihn.
Er sah mich fragend an.
„Du willst doch nicht, dass ich auf dich breche?"
Er nickte nur und sah wieder aus dem Fenster.
Als der Flieger abhob hielt ich die Sitzlehnen ganz fest.
Er nahm eine Hand in seine und strich mit seinem Daumen über meinen Handrücken, zumindest hat er das mitgekriegt.
„Ich wusste nicht, dass du Flugangst hast", sagte er überrascht.
„Habe ich auch nicht, mir wird nur etwas wirr beim Abheben"
Er nickte wieder nur und es war langweilig. Er redet nicht mit mir und ich hatte nichts zu tun.
Eine Flugbegleiterin kam.
„Sir, Ma'am. Do you like to eat breakfast?"
Jay hatte noch gar nicht gefrühstückt.
„My husband wants black coffee an something to eat. Thank you!" sagte ich zu ihr lächelnd.
„Ich brauche nic..."
„Ich habe dich nicht gefragt", unterbrach ich ihn etwas schroff.
Er stöhnte.
„Du hast nichts gegessen und du tust das ansonsten..."
„Ansonsten?" provoziert er mich.
„Fliege ich nach Hause", drohte ich ihm.
Wir sahen uns lange an und dann lachte er leise.
„Du weißt, dass das nicht geht. Du hast es noch nie von selber geschafft, raus zu kommen", erinnert er mich.
„Ich dachte, du sperrst mich nicht mehr ein", sagte ich leise.
Er ging darauf nicht weiter ein.
Die Dame kam wieder.
„Thank you", bedankte ich mich bei ihr und gab Jay seinen Kaffee und Sandwich.
„Ma'am, if you need something, please feel free to ask me. I am your Stewardess, i'm here for you", sagt sie freundlich zu mir.
„Sie sagt,...", fing Jay an.
„Thank you. I will call you, if I need something", antwortete ich ihr freundlich zurück.
„Wow, du hast es verstanden", sagt er weniger begeistert.
„Ich habe gelernt"
Er rollte mit seinen Augen. Jay kann mich mal. Er hat mir den verdammten Heiratsantrag auch einen Tag vor dem Todestag seiner Mutter gemacht. Geheiratet hat er mich auch am selben Tag.
„Warum hast du mich genau gestern geheiratet? Das hätte auch ein anderer Tag sein können", schnaubte ich.
„Ich wollte dich übermorgen heiraten, doch du warst drauf und dran, abzuhauen. Ich war nicht da und musste dich durch Ians und Logans Hilfe einfangen und heiraten. Eigentlich bist du selber schuld", sagt er genervt.
„Ich bin Schuld? Wow. Das ist etwas neues. Also bin ich schuld, dass Sophia und ich entführt wurden, Sophia misshandelt wurde und Tot ist, an meinen Depressionen und das du mich heiraten musstest! Das ist alles meine Schuld!" sagte ich aufgebracht.
„Ganz genau", sagt er nur.
Ich sah ihn fassungslos an und er sieht monoton zurück.
„Du bist ein richtiger Soziopath! Du willst mich lieben? Das ist nur eine hinterhältige Masche von dir!", warf ich ihm vor.
„Sei jetzt still, Elina!"
Ich lehnte mich zurück und schloss meine Augen. Das konnte doch nicht wahr sein. Wo stecke ich hier fest?
Ich hätte wirklich den Mund halten sollen. Er hatte gesagt, dass er schlecht drauf ist und ich habe genervt. Die Flugbegleiterin kam nach einiger Zeit zurück.
Sie nahm das Geschirr.
„Ma'am, if you want, i can set the seat for you. Then it's more comfortable", bot sie mir an.
Ich schüttelte den Kopf.
„No, thanks"
Sie nickte freundlich und ging.
Ich sah Jay an. Er sah aus dem Fenster, schien in Gedanken zu sein. Ich wusste, dass er an seine Mutter dachte. Ich wusste selber, wie es war von einen auf den anderen Tag, seine Mutter zu verlieren.
Ich hatte tatsächlich Mitleid mit ihm. Er litt und ich wusste es, vielleicht sollte ich Balsam für seine Wunden sein, anstatt einen Streit anzufangen. Er hatte mir sogar versprochen, niemandem etwas zu tun.
Ich legte meine Hand in seine.
Er schien erstaunt zu sein und sah mich an.
„Willst du vielleicht reden? Das hilft vielleicht? Du musst nicht, aber wenn du willst..."
Ich sah ihn unschuldig an. Er lächelte.
„Ich habe niemanden so sehr geliebt wie meine Mutter", fing er an.
„Sie war eine wunderschöne, Herzensgute und tolle Frau", erzählt er aufrichtig.Ich lächelte.
Das glaubte ich ihm, Mütter waren toll.
„Sie hat Kinder geliebt. Wir hatten auch eine Katze. Sie hat Mom wie verrückt geliebt", erzählt er weiter lächelnd.
„Sie hat sich um alles gekümmert und dann war sie plötzlich nicht mehr da", in seine Stimme war Trauer.
Meine Augen füllten sich langsam mit Tränen.
„Wie kann man einer so guten Frau so was antun?", fragt er und ihm lief eine Träne runter.
Ich stand auf und setzte mich auf seinen Schoß und schlang meine Arme um ihn und er schmiegte sich an mich. Er war verletzt und das immer noch. Jay war auch in einem solchen Alter gewesen, wo ihn das jetzt ein Leben lang verfolgt, da er es nicht vergessen kann. Er hatte diese Bilder im Kopf. Ich strich über seine Hinterkopf, löste mich etwas von ihm und legte meine Hände auf seine Wangen. Er sah mich nicht an.
„Jay", sagte ich leise.
Er sah mich an.
„Du hast eine sehr wichtige, liebevolle Person verloren. Du hast etwas erlebt, was keiner miterleben sollte"
Ich strich ihm über die Wange.
„Sie liebt dich immer noch. Sie ist stolz auf dich und sie ist an einem Ort, wo sie Frieden gefunden hat"
Er sah mich an.
„Jay, sie leidet nicht mehr, ist aus dem Leid befreit worden. Sie hat gelitten, du hast es gesehen, doch nun geht es ihr gut und sie ist glücklich", rede ich auf ihn ein.
„Sicher?", fragt er.
Ich lächele und lehne meine Stirn an seine.
„Ehrenwort"
Er scheint Erleichterung gefunden zu haben. Es brachte etwas, über das zu reden, was einen fertig machte. Es konnte einen von der Dunkelheit befreien und ist Licht bringen.
„Danke, Elina", seufzt Jay.
„Sie ist nicht mehr da. Meine Mama ist es auch nicht. Deine Mama hatte Körperlich gelitten, meine Psychisch. Sobald man stirbt, verschwindet alles. Sie sind nicht mehr unter uns und deswegen vermissen wir sie. Natürlich wird man auch traurig und das ist menschlich. Wir werden nur mal traurig und weinen Menschen nach, die von uns gegangen sind, doch sollte das nicht unser Leben beeinflussen, denn sie werden nie wieder kommen. Ich habe dir gestern auch vorgeworfen, dass du Schuld am Tod meiner Mama bist, das war eine Last in meinem Herzen, die ich losgeworden bin als ich mit dir geredet habe. Das ist nun mal so"
Er sah mich an und umarmte mich fest.
„Tut mir leid, was ich gerade gesagt hab, das war nicht nett", entschuldigt er sich.
Ich löse mich von ihm und sah ihm in die Augen.
„Tut mir leid, dass ich dich Soziopath genannt habe, dass war unüberlegt, wie das meiste was ich sage"
Ich sah ihn entschuldigend an.
Er lehnte seine Stirn an meine Schulter.
„Du hattest gesagt, die Mitleidsnummer zieht nicht bei dir"
„Kommt darauf an, was für eine Art Mitleid du brauchst. Das damals war eine Masche um mich zu verführen. Heute ist das etwas anderes. So was wie, geteiltes Leid ist halbes Leid"
„Und geteiltes Glück ist doppeltes Glück", sagte er und drückte mir einen Kuss auf die Wange. Ich kicherte.
„Lebst du immer noch in diesem schrecklich großen Haus?", fragte ich ihn interessiert.
„Ich dachte, du magst den Garten." Er zog eine Braue hoch.
„Was hat der Garten mit meiner Frage zu tun?"
„Nichts. Ja, ich lebe da noch", seufzte er.
„Na toll?" sagte ich weniger beeindruckt.
„Wenn du da nicht mehr hin willst, dann geht das auch klar."
„Wirklich?" fragte ich ihn und sah ihn mit großen Augen an.
Er nickt.
„Ich kann mir vorstellen, dass deine Erinnerungen an diesem Haus nicht schön sind. Du brauchst nicht, zurück dorthin zu gehen, ich kann das Haus verkaufen und du entscheidest dann, wo du leben willst", bietet er mir an.
Ich umarmte ihn fest.
„Oh, da scheint jemand glücklich zu sein", stellt er fest und schlingt seine Arme um mich.
„Wird jetzt alles besser?" fragte ich ihn in der Umarmung.
Er strich mir über den Rücken.
„Ja, versprochen!"
Ich atmete erleichtert aus.
Vielleicht wird es ja wirklich sehr ernst zwischen uns, vielleicht könnte ich ja wirklich wieder glücklich werden.
Ich verweilte eine Weile so in seinen Armen und löste mich dann von ihm und rutschte wieder zurück auf meinen Sitz.
„Willst du weiter arbeiten mit Anastasia?"
Ich nickte.
„Sicher?" fragt er nochmal.
„Ja."
„Na schön. Wie du willst."
Er hatte mir erlaubt zu arbeiten. Ich habe ihn nicht gefragt, aber er hat es.
Nicht das ich seine Erlaubnis gebraucht hätte, aber was kann man von Jay Kai Parker erwarten?
Diese Dominante Art muss definitiv geändert werden.
Es gab einige Sachen, die noch geklärt werden müssten, die wichtig sind und möglicherweise einen Streit auslösen könnten. Ich musste nur den richtigen Zeitpunkt suchen. Wir landeten, einige Zeit später. Ein Auto stand schon bereit, er nahm den Leuten den Schlüssel ab und wir stiegen ein.
Er fuhr eine ganze Weile. Flughäfen lagen nun mal abgelegen und es dauerte dort hin zu kommen.
„Jay. Geht es dir besser?" fragte ich ihn.
Er nickte. Schon mal etwas.
Wir fuhren noch eine halbe Stunde und ich sah ganz schön viele Hochhäuser. Jay fuhr in eine Tiefgarage. Ich sagte nichts und sah mir unauffällig alles an.
487408, das war der Code um in die Tiefgarage zu gelangen.
Gut gemerkt, Elina.
Ich gab mir innerlich ein Schulterklopfen und war stolz auf mich. Er parkte und ich stieg aus.
Ich folgte ihm mit schnellen Schritten, da er gar nicht auf mich wartete.
Wir stiegen in den Fahrstuhl und er drückte auf die oberste Etage. Warum ist es immer die oberste? Eine drunter oder einige drunter, tun seinem Ego ja so weh! Als wir ankamen, gingen wir durch den Flur. Ich sah nur drei Türen.
Er steuerte auf die hinterste zu und ich folgte ihm.
Penthouse: Jay Kai Parker
Wie bitte?
„Du sagtest etwas von Apartment! Das ist ein Penthouse", sagte ich zu ihm.
Er drehte sich zu mir um und sah mich streng an. Na toll! Jetzt kann ich komplett die Klappe halten.
Er schloss die Tür auf und trat ein.
Ich sah schon direkt, dass es wieder zu groß ist. Was wollen zwei Personen in einem solch großen...
„Das hat meiner Mom gehört."
Ich war ganz Ohr.
„Wie bitte?" fragte ich ihn.
„Dieses Penthouse hat meiner Mom gehört, sie hat es dekoriert. Es war jahrelang zu und dann habe ich es bezogen. Ich lebe manchmal hier oder wenn ich zu meinen Eltern fahre", erklärt er.
Ich nickte. Wow. Diese Frau hatte anscheinend richtig guten Geschmack gehabt!
„Jay. Das alles ist wirklich sehr hübsch."
Er lächelte über mein Kompliment.
„Kann ich mir alles ansehen?" fragte ich ihn.
Es war alles so offen und freundlich.
„Nur zu."
Wir standen in einem riesigen Wohnzimmer, ich liebte es einfach. Es gab hier einen Kamin und eine Sofa Insel, die mich faszinierte. Die Wände waren alle hell und die Fensterrahmen in Anthrazit.
Die Sofas in dunkelgrau, die Fenster waren überdimensional groß und die Hälfte des Raumes bestand aus daraus. Rechts sah ich die Küche.
Die Küche gefiel mir auch ganz gut. Sie war größtenteils weiß und in Anthrazit, man konnte von der Küche aus durchs Wohnzimmer auf die Penthouse Terrasse.
Ich schloss die Fenstertür auf und trat raus. Die Terrasse war auch in Anthrazit.
Es gab Sofas, einen Pool und eine Grill Ecke. Die Aussicht war wunderschön und ich war mir sicher, dass mir der Anblick abends noch besser gefallen würde. Ich ging wieder rein und schloss das Fenster.
Hier gab es genug Platz. Ich stieg die Treppen hoch, die im Wohnzimmer waren. Das waren die einzigen Räume unten gewesen. Als erstes war ich wohl ins Gästezimmer gelaufen. Ich verließ es und trat durch die andere Tür. Hier war ich wohl richtig, da ich Jays Handy auf der Kommende liegen sah. Das hier war ein Traum von einem Schlafzimmer. Ich hatte mir schon immer gewünscht, das eine komplette Wand aus Fenstern besteht und hier war das so, der perfekte Panoramablick.
Auch hier gab es eine Terrasse.
Eine kleine, aber es gab eine und ich liebte es einfach.
Jay war wahrscheinlich im Bad, wo auch sonst? Als die Tür sich öffnete drehte ich mich um.
„Jay..."
Ich drehte mich wieder um und schlug meine Hände vor meine Augen. Ich hörte ihn genervt stöhnen.
Er hatte nur einen Handtuch um die Hüften. Er verschwand ins Ankleidezimmer, kam Oberkörper frei nur mit einer Jogginghose raus.
„Jay, zieh dir etwas an!" sagte ich etwas säuerlich.
„Du hast ein Jahr bei mir gelebt und ich schlafe immer Oberkörperfrei und wir haben gestern miteinander geschlafen, du bist prüder als eine Jungfrau, die nicht mal an Sex denken kann."
„Du schläfst wohl kaum schon um drei Uhr Mittags!" beschwerte ich mich.
„Dreh dich um", befahl er.
Ich tat es und sah ihn an. Er kam näher doch ich rührte mich nicht vom Fleck.
Er nahm meine Hand in seine und legte sie auf seine nackte Brust.
„Wenn du nicht aufhörst prüde zu sein, dann muss ich es aus dir rausprügeln!"
„Du drohst mir?" fragte ich ihn fassungslos.
„Vielleicht?"
„Du darfst mir nicht drohen! Und schlagen darfst du mich auch nicht."
Ich war fast am weinen.
„Hey, Elina. Das war nicht ernst gemeint", lachte er und legte seine Hände an meine Wangen.
„Tut mir leid. Sei nur nicht so prüde. Ansonsten muss ich dir das raus ficken."
Ich drückte ihn etwas von mir.
„Bestimmt nicht."
Ich schüttelte den Kopf.
„Wollen wir wetten?"
Ich schüttelte abermals den Kopf. Er versuchte nach mir zu greifen.
„Nein, Jay!" rief ich.
Ich rannte auf das Bett.
„Denkst du ernsthaft, du entkommst mir?" fragt er und sieht mich mit gehobenen Brauen an.
„Nicht, Jay!" sagte ich leidend.
„Ahhhh", ich schrie als er mich hatte und auf das Bett warf.
Er hatte seine Arme um meinen Bauch geschlungen und ich lag mit dem Rücken auf ihn.
„Jay?"
„Hmm?"
„Ich wollte mit dir reden", fing ich an.
„Schieß los", fordert er mich auf.
„Jay, ich bin nicht Sophia und ich habe nicht die Kraft die sie hatte",
sagte ich langsam.
„Ich weiß", sagt er darauf.
„Sie hat es trotzdem durchgehalten für mich, aber sollte mich jemand anderes anfassen als du, nehme ich mir ohne zu zögern das Leben!" warnte ich ihn.
Er schubste mich von sich und lehnte sich über mich, drückte meine Handgelenke tief ins Bett, war über mir und sah etwas sauer aus.
„Wie kommst du jetzt darauf?" fragt er mich.
Ich schluckte.
„Elina! Sag es ohne Angst zu haben. Ich werde dir nicht weh tun",
versichert er mir.
„Sophia hatte mir erzählt..."
Ich überlegte wie ich das sagen sollte.
„Ja?"
Er sieht mich auffordernd an.
„..., dass sie sich für dich prostituieren musste und du hattest mir diese Dark Web Aufnahmen gezeigt und..."
Er legte sein Zeigefinger auf meinem Mund.
„Niemals wird dich je jemals anfassen. Nur ich darf das", sagt er fest.
„Schwörst du das?" fragte ich leise.
„Wenn du dich dadurch besser fühlst? Ich schwöre es dir!"
Ich schlinge meine Arme um ihn, war etwas erleichtert.
„Das hat dir also sorgen bereitet! Das ich deinen Körper verkaufe", murmelt er in mein Ohr.
„Du gehörst nur mir. Ich liebe dich!"
Das machte mich tatsächlich glücklich. Ich verstand mich selber nicht mehr, hatte das Gefühl dass es toll ist geliebt zu werden, aber warum hatte ich nie so ein Gefühl bei Lucian verspürt? Er liebte mich doch auch. Alles war an Lucian besser gewesen. Sein Character, seine Liebe, seine Sorge, seine Freundschaft, einfach alles.
Jay hingegen war ein Mörder, ein Vergewaltiger, ein Verbrecher! Ja, er war Anwalt. Lucian war auf dem besten Weg dorthin, aber wieso fühlt sich Jays Nähe so vertraut und gut an und die jahrelange Freundschaft und Nähe von Lucian so falsch?
Jay hat Sophia misshandelt, so dass sie sich das Leben genommen hat und Lucian war ein guter Mensch. Jay hat mich geheiratet und mich an sich gebunden, aber warum hatte ich nie das Verlangen für immer an Lucian gebunden zu werden? Er hatte mich verdient. Er hatte mich definitiv verdient! Warum liebte ich Lucian nicht auf diese Weise? Ich liebte Jay auch nicht, ich hatte großes Mitgefühl für ihn entwickelt, doch lieben tat ich ihn nicht. Warum hatte ich Daniel geliebt oder war das gar keine Liebe? War das vielleicht einfach nur das Überreden meines Umfeldes? Jeder gab mir den Rat, Daniel eine Chance zu geben, die ich ihm letztendlich gab und vielleicht hatte ich mir nur eingeredet mich in ihn verliebt zu haben, vielleicht war Daniel der Grund, weswegen ich Lucian nie eine Chance gab. Alle wollten, dass ich ihm eine Chance gab und mein inneres Ich verneinte das, weil mir schon mal so ein Fehler passiert war. Warum gab mein Herz, Jay eine Chance? Er hatte sie überhaupt nicht verdient! Vielleicht, weil ich keine andere Wahl hatte. Vielleicht, weil ich zu viel Mitleid mit ihm hatte.
Das könnte möglicherweise mein Verderben sein... Vielleicht...
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Always Your Slave, Jay's Love
Romance!!!Achtung Trigger-Warnung: Dieser Text enthält explizite Schilderungen von sexualisierter Gewalt, die unter Umständen retraumatisierend sein könnte!!! Dies ist Teil 2!!!! Zuerst *Always my Slave* lesen! -------------- Es waren heute genau ein Jahr...