Mum and Dad

445 12 4
                                    

Jay trug einen hübschen Anzug, auch ich hatte mich schick gemacht. Ich trug ein Maxi Kleid das ich mit einem Gürtel an meiner Teile fest zusammen hielt. Ich war ziemlich nervös und ich hatte Angst davor die Eltern von Jay kennen zu lernen. Keine Ahnung ob sie mich mögen werden oder ob es letztendlich so sein wird wie bei Kara.
Jay hat er versucht mich zu beruhigen, er meinte seine Eltern wäre ganz cool. Wir würden ihnen nichts von unserer Hochzeit erzählt. Er würde mich erst mal nur als seine Freundin vorstellen. Wir hatten abgemacht in einigen Wochen nach Deutschland zu fliegen, auch ich musste meinem Vater Jay vorstellen. Außerdem sollte jeder von Jay und mit erfahren, Annas Rat war Goldwert. Sie hat Recht sobald unsere Beziehung öffentlich war, Würde die Chance zu verschwinden gering werden. Natürlich könnte er mich umbringen lassen das wäre ja kein Problem für ihn aber es würde die Chance verringern. Jay kannte mich gut. Ich würde es ihn nicht verraten, das hatte ich vorher auch nicht getan, warum sollte ich das also in der Zukunft tun? Er könnte mich einfach gehen lassen und ich würde nichts sagen. Ich wusste das Jay mir vertraute.
Außerdem verlangt Jay von mir einen Erben. Schwanger werden wollte ich nicht, frühestens in vier oder fünf Jahren. Wozu auch die Eile? Meine Nervosität stieg als Jay vor einem Anwesen parkte. Er stieg aus und ließ mich im Auto sitzen, kam rum öffnete mir die Beifahrertür und hielt mir seine Hand hin. Ich ergriff sie und stieg aus. Ich achtete drauf nicht um zu kippen da ich Heels trug. Außerdem hatte ich ein langes Kleid an, zu stolpern wäre zu einfach gewesen. Ich sah dass das Anwesen von Kameras überwacht wurde, es war riesig! Einen Überwachung war bestimmt dringend nötig. Ich hielt Jays Hand fest und drückte sie etwas. Er drückte zurück um mir Mut zu machen. Wir liefen zum Eingang und er klingelte an der Schelle. Es war eine einfache Tür, die eigentlich so gar nicht zu einem Anwesen wie diesem passte. Ich hätte eher mit einer XXL Tür gerechnet. Mein Herz hüpfte als jemand den Schlüssel von innen drehte, die Tür war also abgeschlossen.
Sie öffnete sich und ein Butler kam zum Vorschein. Es war ein typischer Butler wie aus den Filmen, der einen Pinguin Anzug trägt, eine Fliege und dazu passende Handschuhe.
,,Master Jay! I am glad to see you!'' sagte der Mann erfreut.
,,Garry! How are you? Can i introduce you my Girlfriend? This is Elina! (Wie geht es dir? Kann ich dir meine Freundin vorstellen? Das ist Elina!)''
„What a beauty! Your Parents are waiting for you. (Was für eine Schönheit! Deine Eltern warten auf dich)"
„Thanks Garry. We will find them. (Danke. Wir werden sie schon finden.)"
Jay deutete mir vor zugehen und ich betrat das Haus, es war groß und offen.
Sehr hell und modern gehalten.
Jay legte seine Hand auf meinen Rücken und führte mich ins Haus.
„Hier ist es wunderschön, Jay!" hauchte ich begeistert.
„Hat das auch deine Mutter eingerichtet?"
„Ganz richtig!" sagte eine Frau mittleren Alters kam mit schnellen Schritten zu uns. Sie hatte ihre braunen Haaren streng nach oben gebunden und trug ein teures Business Outfit.
„Elina", sagte sie erfreut und hält mir ihre Hand hin.
Ich ergriff sie und schüttelte sie.
„Mrs Parker nehme ich an."
„Richtig. Für dich Grace", lachte sie.
„Freut mich sehr Grace", lächelte ich. Sie konnte perfekt Deutsch.
Sie umarmte Jay.
„Ich habe dich so vermisst und was tust du? Du kommst so selten", beschwert sie sich.
Ich lächelte, Jay lächelte auch.
„Jetzt bin ich ja da."
Grace schien Jay wirklich zu lieben.
„Ach kommt schon. Dein Dad und James warten schon im Speisesaal auf euch."
Ich folgte ihr und Jays Hand lag wieder auf meinem Rücken.
Wir folgten Jays Mutter in den Essenssaal. Dort saß ein sehr freundlich aussehender Mann, der mit dem Jungen Mann der dort saß lachte.
Der Vater von Jay schien sehr humorvoll zu sein, das hatte Jay anscheinend nicht von ihm.
Er war eher der ernste Typ.
„Elina!" sagt er freudestrahlend, so als würden wir uns eine Ewigkeit schon kennen. Er hatte komplett weiße Haare und einen Bart, der auch schon weiß war. Trotz der weißen Haare wirkte er jung.
„Mr. Parker freut mich sehr. Ich habe schon vieles von Jays Familie gehört!" sagte ich freundlich. Er schüttelte den Kopf.
„Wir hören auch schon seit Jahren von dir", grinste Jays Bruder. Er war so groß wie Jay und eine jüngere Version von ihm. Ich schüttelte seine Hand.
„James! Freut mich", sagte ich lächelnd.
„Komm setz dich Liebes!" sagte Mr. Parker.
„Kaum stelle ich dir Elina vor vergisst du mich!" lachte Jay.
„Bei so einer hübschen Dame vergisst man einiges Bursche!"
Ich lächelte. Jays Familie schien toll zu sein.
„Ich hoffe deine Anreise war angenehm", fragte Grace mich.
„Auf jeden Fall!" antwortete ich.
Meine ganze Nervosität war wie verschwunden.
„Essen wir erstmal, dann kann Jay dir das Haus zeigen!"
Ich nickte.
„Ihre Schwester hatte einen äußerst guten Geschmack!" lobte ich.
Grace nickte stolz.
„Ja den hatte sie. Ohne Gwen ist es hier wirklich leer und es fehlt einfach etwas, aber wir könnten uns nie von diesem Haus trennen. Es ist wie Liebe auf den ersten Blick und das vergisst man nicht!" ich nickte. Sie hatte recht.
„Ich hörte, du arbeitest mit Anna?" fragte Jays Dad.
„Sie kennen Anna?" fragte ich überrascht.
„Klar ist doch Logans Freundin", sagte James und grinst.
„Ja ich arbeite mit Anna."
„Tolles Mädchen, wir hatten uns sehr gefreut als wir hörten dass Logans Freundin sich so gut mit Jays versteht!" sagte Grace und schien wirklich gerührt zu sein.
„Das ist das erste mal, dass Jay uns ein Mädchen vorstellt. Ich nehme an es ist ernst?" fragte Jays Dad.
Ich sah überrascht zu Jay.
„Das...erste Mal?" fragte ich etwas schockiert.
Grace nickte.
„Und ich muss sagen, sein Geschmack ist gut. Du scheinst ein wohlerzogenes gutes Mädchen zu sein!" lobte Grace mich. Einige Bedienstete kamen rein und fingen an das Essen zu servieren.
Ich merkte, dass während des Essens kein Wort ausgetauscht wurde, auch James sagte nichts.
Ich hatte mal gelesen, dass reiche Menschen während des Essens nicht miteinander sprachen. Bei uns war es überhaupt nicht so gewesen. Bei uns wurde immer geredet.
Auch Jay selbst hatte nie still schweigend gegessen so wie heute.
Ich ass in aller Ruhe die Antipasti, die mir serviert wurde und trank meinen Weißwein dazu, der war köstlich im Übrigen. Normalerweise liebte ich nur Rotwein, aber der war echt gut.
„Entschuldigt ihr uns! Ich würde Elina eine Hausführung geben", sagte Jay als er fertig mit essen war und Grace nickte.
Jay nahm meine Hand und führte mich aus dem Saal.
„Deine Eltern sind echt nett", sagte ich zu Jay. Er lächelte mich an.
„Freut mich, dass du sie magst."
„Du hast mich als Freundin vorgestellt", sagte ich langsam. 
Er nickte und ging weiter und führte mich in ein überdimensional großes Zimmer und ich wartete vergebens auf eine Antwort. Ich staunte nicht schlecht. Das war eine Private Bibliothek! Meine Augen wurden groß. Alle Wände waren mit Büchern geschmückt. Alle schön in einer Reihe. Nur eine Wand war frei und davor stand ein Sessel und zwei Couches.
„Meine Mutter hatte eine schwäche für die Deutsche Literatur."
Jay stand vor einem großen Regal und ich stellte mich neben ihn.
Goethe, Schiller....? 
Ich verzog mein Gesicht.
„In der Schule musste ich mich da immer durch quälen. Mir gefällt die alte Literatur nicht", sagte ich.
„Sie ist auch nicht für jeden was. Sie ist tiefsinniger als so mancher denkt."
Er zog ein dünnes Schmuck Exemplar aus dem Regal.
„Die Leiden des jungen Werthers. Hast du das gelesen?" fragt er mich interessiert.
Ich nickte.
„Das war mein erstes Buch von Goethe", erinnerte ich mich. Wie stolz doch unsere Lehrerin war, das Buch mit uns lesen zu können, obwohl sie es schon keine Ahnung wie oft gelesen hatte. Ich hatte die Hälfte nicht verstanden oder nicht verstehen wollen.
„Er hat Selbstmord begannen",
sagte ich.
„Er hätte jede kriegen können und rannte dieser wie hieß die...?"
„Lotte."
„...genau! ...Lotte hinterher"
Ich schnaufte.
„Ich würde dir auch ein ganzes Leben lang hinterher rennen. Ich wollte dich eigentlich in Ruhe lassen, weil ich dachte du wärst glücklich mit Lucian, aber dann meinte Anna, dass du sehr unglücklich bist."
Ich biss mir in meine innere Wange um meine Missgunst nicht zum Ausdruck zu bringen.
„Du glaubst mir bestimmt nicht, aber ich habe meine Chance gesehen dich zu kriegen und ich habe sie genutzt. Ich habe dich zwei Jahre lang beschattet, dass gebe ich zu, aber du hattest einfach mit keinem was und wenn ich aufgetaucht wäre, hättest du mich von dir gestoßen und deswegen dieses ganze Drama. Ich hoffe du verzeihst mir das."
Ich lächelte, er bat um Verzeihung.
„Ich werde dir eine Chance geben Jay. Und ja! Die gebe ich dir wirklich nur, weil wir verheiratet sind und ich es wirklich will. Du hast keine Ahnung wie schlimm es war kein Sex zu haben. Es hat mich innerlich aufgefressen", sagte ich ehrlich.
Ich sah ihn etwas verstohlen von der Seite an.
„Du dachtest, dass du etwas nicht kannst, was eigentlich total normal ist?" hackt er nach.
Ich nickte und mir traten Tränen in die Augen.
„Ich weiß nicht warum, aber das mit uns Jay.... ich hatte keine Angst! Kein bisschen.... immer wenn ich es mit Lucian tun wollte.... da ist mir alles eingefallen.... alles was zu diesem Zeitpunkt nicht nötig war. Du, Sophia, Mama, Aluna... alles Jay!"
Er sah mich ernst an.
„Ich hatte bevor du ins Hotel kamst, allerlei Gedanken. Das du bei Stopp nicht aufhörst, dass ich sterben werde vor Panik.... ich dachte du würdest mich umbringen, aber ich hatte nicht mal einen schlimmen Gedanken. Ich war ruhig und ich habe es genossen. Egal wie sehr das meinem Ego auch weh tut, aber ich hatte Sex mit dir und es hat mir gefallen! Macht mich das zu einem schlechten Menschen? Ausgerechnet du hast Sex mit mir ohne dass ich eine Panik Attacke kriege!"
„Du bist kein schlechter Mensch Elina. Ich weiß auch nicht so recht, was ich dazu sagen soll. Das was du mit Lucian gemacht hast..., vielleicht waren da einfach nicht genug Gefühle da und deine Gedanken sind umhergeirrt."
Ich sah ihn leidend an.
„Aber... liebe ich dich? Nein das kann nicht sein! Das..."
Er legte seine Hände an meinen Oberarmen.
„Elina! Du musst mich nicht lieben um guten Sex zu haben."
Ich sah ihn völlig verwirrt an.
„Zwischen uns ist was... etwas Leidenschaftliches, verstehst du? Dein Körper will mich von der Sekunde an als wir uns das erste mal geküsst haben. Du weißt schon weibliche Instinkte...!" Ich lachte.
„Also muss ich noch raus finden, was das zwischen uns ist?" Ich bewegte meinen Zeigefinger zwischen uns beiden her.
„Ja", nickte er. 
„Ich habe gesagt, ich verlasse dich nicht, aber was wenn ich es eigentlich irgendwann will?" fragte ich vorsichtig.
„Dann sag es ohne zu zögern. Dir steht es frei zu gehen."
„Wirklich?" fragte ich erstaunt.
„Ja. Ich habe auch etwas in den letzten zwei Jahren gelernt. Mit Zwang kann ich dich nicht dazu bringen mich zu lieben. Die andere Seite die du von mir gesehen hast, sie wird nie wieder zum Vorschein kommen, das Verspreche ich dir. Ich hatte es damals gebraucht und ja es war falsch. Es war wirklich falsch und wahrscheinlich würde ich ein Leben lang hinter Gittern sitzen, wenn man mir was nachweisen kann, aber es tut mir wirklich leid. Das töten meine ich. Es tut mir wirklich leid", beichtete er und ich sah ihn skeptisch an.
„Aber der irre Sex nicht?"
Er sah mich schief an und hustete.
„Dachte ich es mir doch", murmelte ich.
„Ich möchte, dass unsere Beziehung auf Ehrlichkeit aufbaut und ich will dich nicht anlügen."
Ich nickte.
„Ich hoffe wirklich, dass du mich nicht an lügst."
„Wo waren wir eigentlich? Bei Lotte", erinnerte er mich. 
„Verschon mich Jay!" Ich schaute weiter umher und sah mir die anderen Regale genauer an.
„Goethe war nun mal ein emotionaler Mann. Er hat auch sehr spät die Liebe gefunden", erzählt Jay und blättert in einem anderen Werk rum.
„Sorry, aber seine Storys sind nichts für mich. Den Werther hat er umgebracht, in dem anderen Buch hat er einen alten Mann wieder jung gemacht und seine Triebe wieder eingeschaltet und er verführt auf eine unschöne Weise dieses Gretlein..."
„Gretchen", korrigiert er mich und räuspert sich.
„Wie auch immer! Und dann hat er plötzlich keinen Bock mehr und die wird hingerichtet. Dann Buch Zwei! Helena von Troja wünscht der alte Knacker sich und dieser Teufel bringt sie ihm. Mein Gott und die sind dann zusammen! Was für ein Dreck!" fluche ich.
Jay lacht leise.
„Ich habe es verstanden, du bist kein Fan von Goethe."
Ich schüttelte den Kopf.
„Fan? Ich würde diese Bücher nicht mal ansehen", spottete ich.
„Du verstehst die Tiefe nicht."
„Erklär sie mir um Gottes Willen auch nicht!"
„Warum glaubst du hat der Herr, Faust von der Hölle gerettet?" fragt er mich. Warum stellt er typische Lehrer Fragen? Ich hatte völlig vergessen, dass er auch Professor ist. Ich überlegte mir eine Antwort.
„Also das was meine Lehrerin sagen würde ist, dass Goethe damit sagen will, dass dieser Teufel einen niedrigen Rang hat und vor dem Herr nichts zu sagen hat und egal ob sie einen Deal haben oder nicht, dass letzte Wort hat der Herr."
Ich drehe mich zu Jace und sehe ihn langsam nicken.
„Das würde deine Lehrerin sagen. Was sagst du?" fragt er mich neugierig.
Ich ziehe meine Lippen ein und befeuchte sie mit meiner Zunge.
„Der Herr bricht den Deal. Faust hatte es verdient in der Hölle zu schmoren und vielleicht wollte er einfach nur diesen nieder rangigen Teufel Mephisto eine Lektion erteilen und hat sogar einen nicht ehrenwerten Mann vor der Hölle gerettet."
„Schon mal daran gedacht, dass es auch gute Dinge in Faust gegeben haben konnte, die dem Herrn dazu bringen ihn zu schützen und vor der Hölle zu bewahren? Seine Taten waren vielleicht nicht gut, aber es gab bestimmt auch gute Dinge."
Ich dachte über seine Worte nach.
„Ich bin nicht der Herr, Jay! Und Faust ist ein verfickte Story und keine heilige Schrift, die mich dazu bringen kann, dir deine Taten so schnell zu verzeihen! Denkst du ich bin blöd Jay? Du bist vielleicht ein Anwalt mit einer Erfolgsquote von 100 % und du bist Professor, aber ich bin nicht dumm Jay! Ich habe zwar nicht studiert noch bin ich sehr belesen in sowas, aber ich bin nicht völlig verblödet!" ich war etwas sauer.
„Keine Ahnung wie du jetzt darauf kommst. Ich wollte lediglich deine Meinung hören", grinste er.
Ich sah ihn schief an.
„Ich weiß das du Zeit brauchst um mir zu verzeihen. Manche Dinge wirst du nie vergessen, aber vielleicht verdrängen. Ich will nicht, dass du jedes mal wenn du mich ansiehst an unsere Vergangenheit denkst."
Ich sah ihn an. Er kam etwas näher und nahm meine Hand in seine. Ich sah ihn seine Augen, sie spiegelten Liebe wieder.
„Hast du ein Zimmer hier?" fragte ich ihn und schweifte von Thema ab.
„Ja klar, komm." Ich ging ihm hinterher. Wir verließen die private Bibliothek und er führte mich weiter den Gang runter. Alles war so offen und hell, obwohl die meisten Möbel aus dunklem Mahagoni waren. Er öffnete eine Zimmertür und trat ein. Was ich sah war ein Himmelbett...
„Wow das ist schön! Bist du hier aufgewachsen?" fragte ich ihn.
„Größtenteils", antwortete er und lehnte sich an die Wand.
Hier war ein Schrank, ein Schreibtisch, Kommoden und Nachttische. Eine große Pinnwand hing über dem Schreibtisch an der Wand und ich betrachte sie genauer.
Ich sah viele Fotos von ihm und Logan. Sie waren wirklich die besten Freunde!
Ich schmunzle.
„Hier war noch nie ein Mädchen?" fragte ich ihn erstaunt.
„Ich hatte es noch nie mit Beziehungen. Ich hatte nur Affären und die traf ich meistens in irgendwelchen Hotels", erklärt er mir.
„Also hast du noch nie hier mit einer anderen gestanden oder.... geschlafen?" fragte ich vorsichtig und biss mir auf die Unterlippe.
Er stütze sich von der Wand ab und kam zu mir. Jay strich mir über die Wange.
„Ist das so schwer zu glauben?" fragt er mich.
Ich nickte.
„Ja Mr. Parker ist es."
„Also Mrs. Parker..." er zog mich an sich mit einem Ruck und ich kicherte.
„Wollen Sie die erste sein in meinem Bett?"
Ich schlang meine Arme um seinen Hals.
„Wir müssen uns beeilen, nicht das jemand stört", flüstert er und küsst mich. Er drängt mich zum Bett.
„Jay?" sagte ich leise.
„Ja?" fragt er und sieht mich auffordernd an.
„Mach langsam...ja?"
Er sieht mich überrascht an und schaut so als würde ihm ein Licht aufgehen.
„Verdammt ich bin so ein Egoist. Sorry Sweetheart."
Er ging runter von mir und zog mich auf die Beine.
Ich sah ihn überrascht an. Er verzichtet...?
„Warum hast du aufgehört?" fragte ich vorsichtig.
„Du bist bestimmt noch wund und es ist komplett neu für dich. Zu erwarten ein Quicki wäre in Ordnung geht gar nicht. Wir müssen viel Zeit haben, weil ich mich erstmal um dich kümmern muss. Sorry das ich nicht aufgepasst habe", entschuldigt er sich.
Ich lächele.
„Danke für deine Rücksicht." Er sah mich liebevoll an.
„Ich geh kurz ins Bad! Warte du hier", sagt er und ich nickte.
„Klar."
Er ging aus dem Raum und ich schaute mich weiter um. Ich entdeckte auf der anderen Seite auf der Kommode mehrere Bilderrahmen. Da müsste bestimmt auch ein Bild von seiner Mutter sein.
Ich ging ran an die Kommode und schaute mir die Bilder an.
Grace, James, Jay, Logan.... dann sah ich sie und mein Atem stockte.
Ich nahm das Foto von Gwendolyn Parker hoch und sah es mir an.
Braune Haare, braune Augen, fast dir gleiche Gesichtsform... wow das...
„Das ist Gwendolyn. Meine Schwester", ich fuhr herum. Ich hatte Grace gar nicht kommen hören.
„Sie sieht mir so... so ähnlich!" sage ich und war etwas schockiert.
„Ja da hast du recht. Es ist normal das Männer, Frauen attraktiv finden, die ihrer Mutter ähneln. Nichts dramatisches." Ich nickte einfach nur etwas unbeholfen.
„Sie war auf jeden Fall, wunderhübsch!"
Grace nickte stolz.
„Ja das war sie. Sie war eine Ehrenwerte, junge, Starke und unabhängige Frau! Sie hat an Krebs gelitten, aber hat auch das überstanden!" sagte sie und ihre Miene wurde traurig.
„Es ist schrecklich was passiert ist", sagte ich leise.
Grace nickte und wischte sich die Träne die ihr aus dem linken Augenwinkel lief weg.
„Jetzt hat sie Frieden!"
Ich nickte.
„Auf jeden Fall!"
„Jay liebte dich sehr. Diesen Funken habe ich jahrelang in Jays Augen vermisst. Er ist wieder da, lass das Funkeln in seinen Augen nie wieder auf hören zu leuchten!" Sie nahm meine Hand und bat mich um eine große Sache. Ich lächelte.
„Ich gebe mein bestes."
„Ich sehe, dass du ein tolles Mädchen bist und ich sehe auch dass du ihn glücklich machst. Ich will nichts außer seinem Glück!"
„Ich verspreche mein bestes zu geben!" Grace nickte anerkennend.
„Danke!" schniefte sie.
Sie liebte Jay wirklich sehr. Ihr war sein Wohlergehen wichtig und das ließ mich diese Frau sehr respektieren. Sie war wirklich toll und ich hatte eine nette Schwiegermutter bekommen!

Always Your Slave, Jay's Love Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt