Always Your Slave, Jay's Love

Love

Elina:

Es waren wieder Wochen vergangen und Nick hatte drei mal seinen Standort zusammen mit mir gewechselt. Jay hatte überhaupt keine Chance mich zu finden. Es war mal alles möglich für Jay gewesen. Hacken, tracken... alles. Wieso konnte Nick davon kommen? Ich musste mehr über ihn erfahren. Es war Nacht und es war verdammt dunkel hier, so dunkel dass ich kaum etwas sah als ich das Schlafzimmer verließ. Nick lag friedlich schlafend auf dem Sofa. In dieser Hütte gab es nur ein Schlafzimmer, weswegen er auf dem Sofa schlief, aber seine Sachen waren alle in dem kleinen extra Raum der als Büro genutzt wurde vor etlichen Jahren. Es war alles so unbenutzt, den überall lag eine fette Schicht Staub.
Ich öffnete ohne einen Laut zu machen die Tür und schloss sie hinter mir vorsichtshalber nicht. Ich sah seine Taschen und setzte mich neben sie auf den Boden. Ich durchwühlte die erste, aber da war nur Kleidung und ein Feuerzeug. Ich legte es zur Seite, vielleicht wäre es nützlich.
Ich nahm die nächste und fand in der Seitentasche ein Prepaid Handy, der Akku war voll und eine Brieftasche war auch dort. Ich machte sie auf und erstarrte.
Nick Brooks
Was ich noch sah ließ mich zittern.
Ich rief mit dem Prepaid Handy Jay an. Er ging sofort dran.
,,Jay ich bins"
,,Elina!"
,,Hör zu Jay. Ich habe nicht viel Zeit. Wir dachten immer Nick ist auf Rache aus. Das stimmt aber nicht Jay, das ist eine viel größere Sache", plapperte ich.
,,Was meinst du?", fragt er.
,,Jay, Nick ist...."
Mein Mund wurde mir zugehalten und Nick nahm das Handy aus meiner Hand.
,,Tut mir leid Jay. Deine Frau hat echt kein Gefühl für Zeit. Wer ruft bitte mitten in der Nacht an. Schlaf weiter!"
Nick legte auf. Ich sprang auf uns schubste ihn.
,,DU BIST EIN ELENDER LÜGNER NICK!"
Er sah mich kalt an.
,,Du bist ein Undercover-Agent und du Entführst mich ernsthaft?"
,,Sei still!"
,,Du machst deinem Land ja alle Ehre Nick!", spottete ich.
,,Du Entführst und folterst mich, hast mich angefasst und wolltest mich vergewaltigen! Als Undercover- Agent!", fuhr ich ihn an.
,,Das ist meine Mission und du bist Teil davon. Misch dich nicht ein Elina"
,,Das kann nicht dein Ernst sein! Du machst dich strafbar!"
,,Nein. Ich rette unzähligen unschuldigen Menschen das Leben. Du bist nur ein Kollateralschaden. Hätte ich dich nicht entführt, wäre meine Mission fehlgeschlagen. Erstmal hatte ich vor gehabt, dich und Jay als Brücke zu benutzen. Ich habe euch Angst eingejagt, damit ihr euch fügt. Nach der Mission wollte ich euch beide ausliefern und ihr wärt ein Leben lang hinter Gittern"
Ich starrte ihn an.
,,Du hattest das vor gehabt. Was jetzt?", fragte ich.
Er lachte und schüttelte den Kopf.
,,Die verdammte Liebe kam dazwischen", seufzte er.
,,Ich werde es nur einmal sagen, ich liebe dich. Ich habe niemanden außer meiner Mutter geliebt, nicht mal meine Schwester. Das Ereignis hat mich natürlich mitgenommen und ich hatte Mitgefühl, aber ich kam drüber hinweg. Meine Eltern kamen von der Mission zurück, der einzige Grund wieso ich überlebt habe. Ich habe den einen der mich gepackt hat in die Eier getreten und er hat mich losgelassen. Sie sind geflohen und ich habe überlebt"
Er lachte.
,,Meine Mission war es alle Männer auszulöschen die jemals eine Frau so zum schreien bringen wie meine Schwester geschrien hat. Ich wurde älter und habe angefangen die Welt zu verstehen und dann war ich im FBI. Genau wie Jays Mutter und meine Eltern wurde ich ein Undercover Officer und versuche das Dark Net auszuschalten"
Ich starre ihn an.
,,Jays Mum?", flüsterte ich.
,,Ja, sie und meine Eltern hatten die Mission die ich heute mit meinem Partnern führe. Sie wurde krank und sie haben sie gefunden und den Rest weißt du. Jetzt wirst du mir vorwerfen, dass Jay nichts damit zu tun hat. Ja ich weiß"
Ich sah ihn an.
,,Aber er hat Kontakte und ich will die Leute hinter Gittern oder unter der Erde. Bevor du fragst, mein Plan war es dich, Jay und Ian hinter Gittern zu bringen. Da ich dich aber Liebe und ich weiß wie sehr du Jay liebst, werde ich euch gehen lassen. Ich weiß dass wir beide keine Zukunft haben werden, du willst Jay. Er hat dir all die Jahre gut getan. Da er dich nicht vergewaltigt hat, werde ich ihn auch verschonen"
,,Wieso musste ich...?" ich wollte es nicht sagen.
,,Es tut mir leid. Ich wollte dich nur nieder machen. Ich hatte gedacht, dass du mehr weißt und du hast gelogen, weswegen ich dich bestrafen wollte"
Ich umarmte ihn.
,,Danke das du uns gehen lassen wirst. Wann kann ich nach Hause?"
,,Du bist erstmal bei mir sicherer. Der Menschenhändlerring mit dem Jay gerade zu kämpfen hat, kann dir schaden zufügen"
,,Was ist mit Kara?", fragte ich besorgt.
,,Ich habe Ian gewarnt, aber er lehnt den Polizei Schutz für Kara ab. Er sagt, er vertraut seinen Männern mehr. Ich denke, sie ist in Sicherheit"
,,Sie ist bei Ian sicher?", fragte ich fassungslos.
,,Wenn du jemanden ausschalten willst dann Ian! Er..."
Nick schüttelte den Kopf.
,,Nein. Ian hilft mir, er wird das Dark net aufgeben, das hat er mir versprochen"
Ich funkelte ihn an.
,,Er hat Sophia wehgetan", sagte ich verzweifelt.
,,Das Leben hat Ian nie eine zweite Chance gegeben Elina. Du verstehst das vielleicht nicht, aber Ian hat eine zweite Chance verdient, vertrau mir"
Ich sehe ihn an.
,,Wieso liebst du mich?", flüsterte ich.
,,Wenn ich das wüsste", murmelte er.
,,Ich spüre eine Verbindung zwischen uns. Irgendwas lässt dich attraktiv auf mich wirken. Ich bin da wirklich abgehärtet, aber deine Tränen, dein Lachen und deine Persönlichkeit haben mich direkt ins Herz getroffen", er sah mich unsicher an.
,,Tut mir leid, dass ich dich unter Drogen gesetzt habe, aber ich hatte keine Wahl. Du durftest mich mit meinen Partnern nicht reden hören"
Ich sah ihn wieder an.
,,Egal was du bist Nick. Dein Handeln kann dadurch nicht gerechtfertigt werden", sagte ich ihm das was ich dazu zu sagen habe.
,,Deine Gefühle werden immer unerwidert bleiben Nick. Das tut mir leid, aber das was du mir angetan hast, war ... wie ein ganzes Jahr bei Psycho Jay", meine Augen fühlten sich mit Tränen.
,,Diese sechs Wochen waren sehr schlimm für mich. Ich hoffe, dass ist dir klar! Du hast mir mein ganzes Elendes Leben in meinem Kopf wieder vor spielen lassen und das werde ich dir niemals verzeihen"
,,Hast du Jay jemals verziehen, was er Sophia angetan hat?", fragt er mich Tonlos.
,,Nein"