Always Your Slave, Jay's Love

Folter

Elina POV:
,,Du kommst keinen Schritt näher!", sagte ich fest zu Nick und er sah mich nur mit einem amüsanten Blick an. Ich wusste, dass er krank war, dass hatte mir Jay tausende von Malen gesagt.
Er entführte mich, die Frau von Jay Kai Parker und er kommt mir zu nah. Das wird er nicht wagen!
,,Nick, ich wiederhole mich ungern!", meine Stimme wurde lauter.
,,Ich hasse es wenn Frauen reden" er sah mich verabscheuend an.
Was sollte das jetzt werden? Ich sah ihn prüfend an.
,,Nick?"
Er kam immer näher und ich stolperte nach hinten. Er hielt meinen Arm fest, zog mich aber nicht wieder zurück. Ich versuchte mich ihm zu entziehen und er ließ mich los. Mein Kopf knallte gegen die harte Bettseite und ich zischte vor Schmerzen auf.
,,Das sind doch keine Schmerzen, Elina!", sagt er tadelnd.
,,Drei Jahre lebst du schon bei Jay. Drei verfluchte Jahre seid ihr verheiratet und du kannst Schmerzen nicht aushalten?", er sah mich verwirrt an. Er hockte sich runter.
Jay hatte mich in den letzten drei Jahren nie geschlagen.
,,Er ist ein Weichei geworden. Er liebt die Frau an seiner Seite und..."
,,Er hat sich geändert! Er tut niemandem mehr was. Was willst du? Lass mich gehen!" unterbrach ich ihn scharf. Mein Kopf schnellte zur Seite. Ich sah Nick fassungslos an. Wie konnte er es wagen mich zu schlagen? Was war falsch mit ihm?
,,Du..."
,,Still!", er hob drohend einen Finger und stand auf.
,,Ich hasse Jay. Du hast keine Ahnung wie sehr ich diesen Mistkerl hasse", seine Stimme war voller Verachtung.
,,Er hätte Gwendolyn Parkers Tod verhindern können, aber nein. Er hat den Tätern die Chance gegeben zu flüchten und weitere Schandtaten zu begehen. Er ist an allem Schuld und jetzt werde ich ihm das Leben zur Hölle machen. Es ist nichts gegen dich Elina, du bist jetzt nur das Opfer von Jay Kai Parker. Er liebt dich und deswegen wird er es bereuen, geliebt zu haben!"
Er kam näher und ich rutschte zurück.
,,Warum hasst du Jay?", fragte ich ihn und er sah mich schief an.
,,Er hat es dir nicht erzählt?", fragt er mich verwundert. Ich schüttelte den Kopf. Ich hatte Jay tausend mal gefragt und er ist dem Thema ausgewichen. Jedes mal!
,,Diese Mistkerle haben meine Schwester misshandelt! Ich war jünger als er es damals war. Ich hatte trotzdem den Mut etwas zu tun. Sie hatten mich aus dem Zimmer meiner Schwester geschmissen und die Tür verriegelt, davor haben sie mich verprügelt. Ich lag vor der Tür meiner Schwester und hörte ihre Schreie. Sie war damals 16. Sie hatten keine Scheu davor sie zu misshandeln und zu töten. Diese Schreie, ich höre sie immer noch."
Ich schluckte. Nick war eindeutig psychisch krank. Er brauchte dringend professionelle Hilfe. Der alte Jay schien mir in diesem Moment harmlos. Nick hatte definitiv einige Schrauben mehr locker im Hirn.
,,Als die Schwindelgefühle besser wurden und ich einigermaßen sehen konnte, rannte ich raus und versuchte Hilfe zu holen mit einem gebrochenem Bein!"
Das war schrecklich!
,,Ich war überglücklich als ich einen Polizisten auf der Straße entdeckte. Er ging mit mir und klopfte an der Tür meiner Schwester. Er sagte auch das er Polizist ist. Die Kerle machten ihm auf und dieser Mistkerl..." Nick schüttelte den Kopf.
,,Er hat sich die Hose runter gezogen. Die Kerle hielten meine Schwester fest und er versenkte sich in sie. Ich versuchte ihn von ihr weg zu bekommen, doch sie schubsten mich weg und schlugen mich bewusstlos."
Ich war völlig verängstigt. Ich hatte den kranken Jay erlebt. Mein Gefühl sagte mir, dass Nick schlimmer war.
,,Lebt sie? Hat sie das überstanden?", fragte ich ihn.
Er sah mich und fing an krank zu lachen, ging wieder in die Hocke. Er packte meine Hinterkopf schmerzhaft fest in meinen Haaren.
,,Was denkst du?"
Ich versuchte meinen Kopf zu schütteln.
,,Sie haben sie drei Tage lang so in unserem Haus missbraucht und am dritten Tag ist sie gestorben. Diese Mistkerle haben, während sie in ihr gesteckt haben, ihre Kehle durchgeschnitten."
Ich hielt meinen Atem an. Mir liefen stumm Tränen hinab.
,,Meine Eltern kamen zwei Tage später und fanden uns. Keiner konnte beweisen, wer diese Kerle waren, doch ich habe mir die Gesichter gemerkt, jedes einzelnen."
,,Jay hat sie getötet", sagte ich und er lächelte.
,,Und ich habe diesen Polizisten den Schwanz abgehakt und ihn wilde Hunde verfüttert."
Ich schloss meine Augen. Er war kränker als ich dachte.
,,Nick, es tut mir leid. Ich kann das verstehen, aber was hast du gegen Jay? Er hat doch nichts gemacht!" redete ich ihm Vernunft ein.
,,Genau das ist es ja!" sagt er nickend.
,,Er hat nichts gemacht!" sagt er trocken.
,,Nick..."
,,Er hätte die Kerle aufhalten müssen!"
,,Wie den bitte? Er war ein Kind. Er sollte sich verstecken, konnte nichts tun. Nick bitte, versteh das. Er hat damit nichts zu tun!"
Er drückte mit beiden Händen meinen Hals zu, schnürte mir die Luft ab.
,,Ni..ck...", versuchte ich zu sagen, doch meine Stimme war nur ein krächzen.
,,Ich werde Jay alles wegnehmen!", zischte er.
Er konnte Jay nicht die Schuld geben, er konnte nichts dafür! Auch Nick hatten sie aus dem Zimmer gesperrt! Wieso hätte es bei Jay anders sein sollen?
Er drückte mir fester meine Luft ab und ich sackte in mir zusammen und verlor das Bewusstsein.