Elina POV:
"Sag schon, wohin fahren wir?" fragte ich Anna. Sie sah mich nur geheimnisvoll an. Ich war sehr gespannt, was sich Anna ausgedacht hat. Sie war einfach ein toller Mensch. Ich kann es dem Schicksal nie zurückzahlen, was es für mich getan hat. Anna ist wie ein Engel für mich, mein persönlicher Engel. Sie hatte mich nach Hause gefahren und ist ein großer Teil meines Leben. Sie ist meine Freundin, meine Geschäftspartnerin und ein wertvoller Mensch.
Wir hatten unsere Koffer abgegeben und jetzt liefen wir ins freie.
Wir waren nicht mal einen Schritt aus dem Wartezimmer raus und schon wurden wir begrüßt.
"Willkommen die Damen!" sagte ein Flugbegleiter und lächelte uns breit an. Bei seinem Anblick bekam ich schon gute Laune. Er strahlte so viel Glück und Freude aus.
"Danke." sagte ich glücklich.
"Ich begleite Sie zu den Privatjets oder gibt es etwas einzuwenden?" fragt er höflich.
Privatjet?
"Nein Dominik, dass gibt es nicht. Wir können los." sagte Anna. Sie benahm sich plötzlich so anders, so kühl.
Ich lief neben Anna her.
"Privatjet? Und woher kennst du seinen Namen?"
Sie lächelte mich an.
"Sein Name steht über seiner Brust und ein Freund hat das arrangiert." sagte sie und strahlte mich an. Ja, da war die alte Anna wieder.
Wir folgten Dominik und er stieg nun die Treppen des Jets hoch. Ich sah den Jet skeptisch an. Warum kam mir das ganze so bekannt vor?
Anna zog mich an meinem Arm weiter.
"Worauf wartest du? Komm schon!" sagte sie, schien es sehr eilig zu haben.
Ich setzte meinen Fuß auf die erste Treppe.
Welcher Freund arrangiert ihr das bitte?
Ich folgte ihr mit einem unguten Gefühl. Das lag wahrscheinlich daran, dass ich zum ersten Mal im Leben, alleine ohne Familie Urlaub machte. Es war geplant nach dem Abschluss nach Dubai zu fliegen, doch das war nicht möglich gewesen.
Ich stieg in den Jet.
Wahrscheinlich sehen alle Flugzeuge gleich aus.
"Nehmen Sie Platz. Sie sind rechtzeitig da, wir fliegen in 15 Minuten los. Da sie öfters fliegen Miss Jung, brauchen wir die Sicherheitsvorkehrungen zu besprechen?"
Anna schüttelte den Kopf.
"So bitte schnallen Sie sich an." sagte der Flugbegleiter.
Eine Flugbegleiterin kam dazu.
"Mein Name ist Zarah. Ich stehe ihnen zu Diensten." sagte sie freundlich und verschwand zusammen mit Dominik in die Kabine.
"Welcher Freund stellt dir bitte einen Privatjet zur Verfügung?" fragte ich Sie und sie lächelte verlegen.
"Weißt du meine Schwester ist sehr reich. Sie hat haufenweise Kontakte und ihr Mann ist Millionen schwer. Es ist einfach solche Gefallen getan zu bekommen." sagte sie.
"Ich mein wieso nicht? Niemand nutzt den Jet zur Zeit. Ich hatte auch gesagt, dass ich den Sprit bezahle, doch das wurde abgelehnt."
Das war mir neu. Ich wusste, das sie eine Schwester hat. Sie hatte sonst keine Geschwister, aber das sie reich war, hatte sie nie erwähnt. Es war ihr anscheinend nicht wichtig vor gekommen.
"Naja du sagst mir ja nicht, wohin wir fliegen."
Sie lächelte.
"Sobald wir in der Luft sind, sage ich es dir." sagte sie grinsend.
Sie tat so geheimnisvoll.
"Wie lange brauchen wir? Das kannst du doch sagen!" sagte ich zu ihr.
Ich lehnte mich etwas in meinem Businessclass Sessel zurück. Anna war rechts von mir.
"9 Stunden." antwortet sie.
Warum dauert das so lange? Wohin kann man fliegen in 9 Stunden? Da gab es viel zu viele Orte.
Es könnte auch ein Land in Afrika sein oder Asien. Australien wäre zu weit.
Also wohin nur? Malediven? Das wäre schön...
Das Pilotenteam kam rein und stellte sich vor. Sie wünschten uns einen angenehmen Flug und gingen in die Steuer Kabine.
"Und aufgeregt?" fragt Anna.
Ich nickte.
"Du?"
"Ich fliege oft, das weißt du doch!" lachte sie.
"So die Damen! Wir fliegen jetzt los. Schnallen Sie sich an und ich wünsche einen angenehmen Flug. Wir fliegen einige Stunden, also zögern Sie nicht uns Fragen zu stellen. Wir stehen zur Verfügung." sprach der Pilot durch.
Einige Minuten später ging es los.
Ein angenehmes Kribbeln ging durch meinen Körper, vor allem durch meinen Bauch und ließ Adrenalin durch meinen Körper pumpen.
Als wir oben waren, schloss ich meine Augen kurz um zu verschnaufen.
Mein Herz machte manchmal Probleme.
"Gehts dir gut?" fragt Anna mich.
Ich nickte.
"Damit du Bescheid weißt, ich konnte nicht schlafen, also werde ich jetzt einige Stunden schlafen."
Bevor ich sie etwas fragen konnte, hatte sie sich Kopfhörer aufgesetzt und die Augen geschlossen. Sie hatte auch eine Decke rausgenommen und ihr Sitz nach hinten verschoben.
Eine gute Idee. Ich hatte die ganze Nacht mit Kara durch gemacht und war müde. Ich könnte sogar zehn Stunden schlaf gebrauchen.
"Miss. Wollen Sie etwas trinken?" fragte Zarah mich.
"Oh das wäre lieb. Ein Wasser würde reichen." Sie nickte und gab mir einen Glas und Wasser und stellte es vor mir hin.
Ich nickte ihr dankend zu.
Sie half mir auch den Sitz zu einzustellen und gab mir eine Decke. Es war purer Luxus. Ich konnte auch Fernsehen, doch ich war mit meinen Kräften am Ende. Ich legte mich hin, schlug die Decke über mich und schlief ein.Später:
"Hey Elina. Elina!" Jemand rüttelte an mir.
"Ja?" sagte ich völlig verschlafen.
"Steh auf und schnall dich an. Wir landen gleich!" hörte ich Annas Stimme sagen.
Ich setzte mich auf und gähnte herzhaft. Ich blinzelte mit den Augen, da ich das Licht nicht so ganz vertrug.
Nach einer Weile ging es. Ich trank das Wasser, was vor mir stand und fuhr meinen Sitz vor.
"Na du Schlafmütze. Es war langweilig!" beschwert sich Anna.
"Ich habe zwei Filme gesehen und natürlich etwas geschlafen." erzählt sie.
"Wir landen in kürzester Zeit in Lehigh Valley. Schnallen Sie sich bitte an!"
Ich schnallte mich nach der Aussage sofort an.
"Lehigh Valley? Wo ist das den?" fragte ich Anna verwirrt.
"Rate mal?" sagte sie.
"Afrika?" fragte ich sie.
"Na ja. Amerika, Pennsylvania!" sagte sie begeistert.
Mein Herz rutschte in die Hose.
"Amerika, was?" fragte ich ohne zu überlegen.
"Was hast du gesagt?"
fragte ich sie unverständlich. Die Situation war so wie die damals mit Soph.
"Was ist los? Amerika Baby! Ich dachte du lernst dann meine Familie kennen und ich will dir einen Mann vorstellen. Du bist meine beste Freundin, dass ist dein Recht als erstes von meiner Beziehung zu erfahren!" sagte sie aufgeregt und klatscht. Ich hörte ihr gar nicht mehr zu.
Amerika hatte ich nicht in Betracht gezogen. Verdammt, ich hatte nicht mal Südamerika in Betracht gezogen und jetzt landen wir in was auch immer Amerika? Direkt in seinem Land. Das durfte doch nicht wahr sein. Mein Bauch schmerzte und ich bekam Panik.
"Elina?" fragte Anna beunruhigt.
"Mir geht's gut. Geht gleich schon wieder." beruhigte ich sie.
"Ist nur wegen des Fliegens." log ich.
Sie wollte mir damit nichts böses, sie wollte mir ihre Familie zeigen. Der Ort wo sie aufgewachsen war.
Es war meine Schuld, ich hätte ihr sagen sollen, dass sie Amerika ausschließen soll bei der Planung und ich Vollidiot hatte ihr freie Hand gelassen. Sie hat alles mit so viel Liebe geplant. Sie darf nicht spüren, dass es mir so gar nicht passt. Was hatte ich auch zu Befürchten? Amerika war groß. Mir passiert schon nichts.
Nicht diesmal.
Hoffentlich....
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Always Your Slave, Jay's Love
Storie d'amore!!!Achtung Trigger-Warnung: Dieser Text enthält explizite Schilderungen von sexualisierter Gewalt, die unter Umständen retraumatisierend sein könnte!!! Dies ist Teil 2!!!! Zuerst *Always my Slave* lesen! -------------- Es waren heute genau ein Jahr...