Mittlerweile in Japan - Hinata wachte recht früh auf. Hier in Japan war es 8 Uhr, was bedeutete, dass es auf Malta Mitternacht war."Was Kageyama jetzt wohl macht? Sitzt er schon im Flieger?" , Shoyo redete etwas mit sich selbst und erschrak, als seine Tür aufging. Seine kleine Schwester stand in der Tür und ging zu ihm. "Nii chan ist auch schon wach!" , rief sie, sprang auf sein Bett und umarmte ihn kräftig. Hinata kuschelte noch eine Weile mit seiner Schwester, bevor sein Handy vibrierte und er rauf schaute. "Eine neue Nachricht von Akiyama Tomoya" , zeigte das Handy an und Hinata klickte zögerlich rauf. Der Erstklässler hatte ihm eine Nachricht da gelassen, in welcher er fragte, ob Shoyo mit ihm trainieren gehen wollte. Da Hinata eh nichts zu tun hatte, willigte er ein und seufzte. Er schob Natsu von sich runter und ging sich Sportklamotten anziehen. "Natsu, ich geh jetzt Volleyball spielen." , brummte er und verließ sein Zimmer, woraufhin seine Schwester ihn stutzig anschaute. Seine Eltern saßen an ihren Schreibtischen und arbeiteten, also sagte Hinata nur kurz Bescheid, dass er sich mit Yachi treffen möchte. Mittlerweile wusste er, wie er sie austricksen konnte. Shoyo nahm sich etwas Geld und den Turnhallenschlüssel und ging aus dem Haus. Auf dem Weg zur Turnhalle kaufte er sich ein Bento. Als er ankam, traf er auch schon direkt auf den Größeren, welcher entspannt wartete. "Hi!" , rief Hinata, schloss sein Fahrrad ab und ging zu dem Jüngeren welcher ihn auch begrüßte. "Wollen wir erst joggen gehen? Ich kenn eine ganz effiziente und schöne Route." , fragte Akiyama und zog seinen Trainingsanzug zu. Hinata nickte und zusammen liefen sie los. Die ersten Sekunden herrschte Stille zwischen ihnen, welche der Erstklässler jedoch direkt unterbrach und dem Mittelblocker ein paar Fragen zum Volleyball stellte. Shoyo fühlte sich geehrt, dass er ihn so explizit fragte. Schon nach kurzer Zeit entwickelte sich ein Gespräch und sie joggten entspannt die Route lang. Nach einer guten halben Stunde kamen sie an einem Japanischen Schrein an, welcher von Kirschbäumen umgeben war, die im Frühling alle wunderschön blühten. "Wow, das ist aber ein schöner Schrein!" , staunte Hinata und schaute sich um. "In dieser Richtung war ich noch nie unterwegs." , beendete er. "Ich geh hier jeden Tag joggen. Im Frühling ist es besonders schön." , grinste Tomoya und beide liefen zurück. An der Turnhalle angekommen, gingen sie rein und spielten sich erstmal zu. Nach ein paar Aufwärmübungen fing Akiyama an, dem Kleinen zuzuspielen. Shoyo schlug die Bälle und grinste. Der Erstklässler konnte sehr schnell spielen, doch von Kageyamas Zuspiel war es noch meilenweit entfernt. Mit seinem Freund fühlte es sich einfach noch ein bisschen besser an. Jedoch machte es auch Spaß mit Tomoya zu spielen. Hinata hatte das Gefühl, dass sie auf einer Wellenlänge waren. Nach dem Angriffstraining beschlossen sie, sich noch zu dehnen. Der Jüngere half Hinata beim Dehnen. Shoyo setzte sich auf den Boden und Akiyamas Hände drückten den Rücken des Mittelblockers auf den Boden. Irgendwie fühlte es sich komisch und ungewohnt an, diese fremden Hände auf seinem Rücken liegen zu haben. Das ganze letzte Jahr hatte nur seinen Freund ihn angefasst. Wenn er sich recht erinnert, hatte er sich auch noch nie mit wem anderes gedehnt, als mit Kageyama. Nach ihren Dehneinheiten zogen beide ihre Trainingsjacken über und gingen raus vor die Tür. Hinata schloss ab und Akiyama schaute in die Luft. "Hinata? Wenn du Lust hast, können wir noch zu Mittag essen. Ich hab gesehen, dass du ein Bento gekauft hast, doch wie wärs, wenn wir in unser Familienrestaurant gehen?" , lächelte der Zuspieler. Shoyos Augen strahlten. "Woah, deine Familie hat ein eigenes Restaurant? Wie cool!" , lachte der Kleine und nahm das Angebot an. Zusammen liefen sie los zu Akiyamas Haus.
In der Zeit, in der Hinata mit Akiyama aß, schlief Kageyama auf der Couch von Jake. Er war das erste mal in dem modernen Haus des einheimischen Zuspielers. Nach einer Zeit klingelte sein Wecker und es war Mittagszeit. Er wusste genau, dass er nun aufstehen musste. Tobio gähnte erschöpft und schlich zum Koffer, aus dem er sich ziemlich formelle Kleidung zog. Er zog sich müde an und packte seine Sachen zusammen. Beinahe hätte er vergessen, wie hart diese Zeitumstellung war. Wie er die nächsten Wochen überleben wollte, wusste er selbst noch nicht. Jake stand im Türrahmen und schaute zu dem Schwarzhaarigen. "Biste bereit?" , fragte er und spielte mit seinem Autoschlüssel in der Hand. Kageyama nickte und ging zu dem anderen. Zusammen liefen sie raus und stiegen in Jakes Auto. Kageyama navigierte ihn mithilfe seines Handys. "Oh man, in was für reichen Regionen sind wir denn unterwegs?" , beschwerte sich der Einheimische und Tobio grinste. "Sagte der, mit dem riesen Anwesen mitten auf Malta." , brummte er und schaute aus dem Fenster. Jake musste lachen und musterte die Umgebung. "Hier sind nur Villen!" , kommentierte er und fuhr einen Berg hoch. Kageyama gluckste nur und sie kamen endlich an. Als sie ausstiegen, empfang sie auch direkt ein netter und junger Mann in einem schicken und teuren Anzug. Tobio unterhielt sich mit dem Mann und füllte ein paar Formulare aus. Nachdem alles erledigt war stand er an einem Abhang und spürte, wie sich eine Hand auf seine Schulter legte. Jake stand neben ihm und den beiden kam ein angenehmer Windstoß entgegen. "Herzlichen Glückwunsch." , grinste Jake und klopfte dem Zuspieler auf den Rücken. Kageyama lächelte und schaute auf das Meer. "Ist echt nh krasser Schritt, den du hier macht." , bekannte der Junge und seufzte. Tobio biss sich auf die Lippe und ihm kullerte eine Träne über die Wange. Dabei lächelte und lachte er. "Oh man, ich bin wirklich ein Idiot." , lachte er und drehte sich um. Er machte noch flott ein Foto von der Grünfläche und dem Meer. Sie liefen wieder zum Auto und fuhren in die Stadt, wo Kageyama noch andere Sachen erledigte. In dieser Zeit redeten sie viel über Hinata und seine Beziehung und wie problematisch es mit seiner Familie ist. Auch dieser ereignisreiche Tag verging schnell und Tobio verbrachte die Nacht bei seinen ausländischen Freunden. Am nächsten Tag würde es nämlich wieder nach Japan gehen, damit er pünktlich zur Schule kommen könnte.
Am nächsten Morgen wurde er von Kai und Jake zum Flughafen gebracht, wo er sich von ihnen verabschiedete. Der Abschied war nicht wirklich hart, denn sie würden sich ja in nächster Zeit wieder sehen. Tobio lief durch den Scanner und schaute sich noch etwas am Flughafen um. Er erinnerte sich gerne an die schöne Zeit auf Malta, die sein Leben mächtig veränderte. In einem kleinen Shop schaute er sich um und kaufte ein kleines Mitbringsel für seinen Freund. Bevor er zum Boarding ging, setzte er sich in ein Café. Gerade als er los wollte sah und hörte er ein japanisches Pärchen, welches sich stritt, weil ihr Flug gestrichen wurde. Er schaute nur zu ihnen und beschloss zum Boarding zu gehen, wo komischer Weise keiner war. Doch in zehn Minuten musste der Flug doch schon gehen, es sollte doch schon längst zum Boarding aufgerufen werden! Er holte etwas panisch sein Handy raus und sah eine Nachricht auf seiner App. Sein Flug fiel aus und wurde auf den späten Abend verschoben. Oh Gott... Sein Vater wusste nicht, dass er im Ausland war und wenn er in der Schule fehlen würde, wäre das auch nicht gerade gut. Außerdem würde er das Training verpassen und Hinata würde sich Sorgen machen. Kageyama lief erstmal vom Boarding weg und beschloss, sich irgendwo hinzusetzen und die Zeit abzusitzen. Er schrieb seinem Freund eine Nachricht. "Hey Shoyo. Mein Flug wurde verschoben. Ich kann erst heute Abend losfliegen, weshalb ich wahrscheinlich spät ankommen werde." , und abschicken. Kageyama drückte auf den Absenden-Knopf und seufzte. Jetzt verbrachte er hier die nächsten 8 Stunden...
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Liebesgeschichte auf Malta - (Kagehina)
Fanfiction[Abgeschlossen] Die Karasuno Jungs haben die Nationalmeisterschaften gewonnen und ihnen wird zusammen mit dem Nekoma-Team ein Urlaub auf Malta finanziert. Kageyama und Hinata bemerken ihre Gefühle füreinander. Jedoch werden ihnen von allen Seiten S...