Kapitel 25

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Sie schlugen sich die Bäuche voll und bedankten sich für die tolle Beratung. Die Pizzeria könnten sie öfter besuchen, dachte Hinata. Kageyama schaute auf die Uhr und erkannte, dass es schon 16 Uhr war. "Wir sollten jetzt losgehen, Hinata." , murmelte Kageyama und schnappte seine Tasche. Shoyo nickte nur und lächelte die anderen an. "Habt ihr die Tage nochmal Zeit? Wir können uns ja am Meer oder so treffen." , schlug der Kleine vor und schaute die beiden Einheimischen an. Diese nickten und die beiden Pärchen verabredeten sich für Morgen am Strand. "Hinata, wir müssen jetzt wirklich los, ansonsten verpassen wir den Bus!" , brummte Kageyama und zog seinen Freund an der Hand raus. Sie liefen gemeinsam an der Straße lang und gingen ziemlich schnell, da sie spät dran waren. "Scheiße, wir schaffen das nicht rechtzeitig!" , hetzte Kageyama und zeigte auf seine Uhr. Beide rannten los und rannten immer weiter. Doch es reichte einfach nicht. Die anderen standen schon auf der anderen Straßenseite und der Bus hielt vor deren Nase. Scheiße. Das Pärchen musste noch die Straße überqueren und die Ampel wurde genau in dem Moment, als sie über die Straße wollten rot. Von dort an, fühlte es sich an wie in Zeitlupe. "Ich schaff das!" , brüllte Hinata und rannte los. Kageyama versuchte ihn noch am Kragen zu halten. Sie hätten ja lieber noch nh Stunde warten können, bevor noch was pass-... Tobio sah nur wie ein Auto losfuhr und den zärtlichen Körper frontal traf. Shoyo prallte wenige Meter weiter auf dem Boden auf und lag reglos auf dem Boden. Kageyama hörte die Stimmen nicht mehr. Alles fühlte sich so surreal an. Sugawara schrie und das Team war auch geschockt. Doch das bekam der Zuspieler nicht mit. Sein Freund lag dort auf der Straße, reglos! Der Fahrer schaute nur geschockt und fuhr einen Bogen um Hinata. Er begann Fahrerflucht, während andere Autos stehen blieben und die Fahrer ausstiegen. Ohne zu zögern rannte Kageyama zu seinem Freund und hob ihn an. Oh mein Gott. Der kleine Mittelblocker verlor ziemlich viel Blut am Bein. Es sah nicht so schlimm aus, doch Hinatas Verletzungen sagten was ganz anderes. Überall war alles aufgeschürft. "Ruft ein Krankenwagen!" , schrie Kageyama zu den Fahrern und fuhr beruhigend mit der Hand über die aufgeschürfte Stirn seines Freundes. Es bildete sich ein kleiner Stau auf beiden Seiten. "Halt durch, Shoyo, halt durch" , flüsterte Kageyama während ihm ein paar Tränen vom Gesicht kullerten, was er so gut wie möglich versteckte. Die Tränen prallten auf den Ohnmächtigen, der in den Armen seines Freundes ruhte. Asahi rufte einen Krankenwagen und die anderen scheuchten ein paar Schaulustige weg. Tobio drückte seinen Freund so dolle wie möglich an sich und wartete auf den Krankenwagen. Es dauerte nh gefühlte Ewigkeit, bis der Krankenwangen endlich kam. Als er vorfuhr und die Sanitäre Hinata nehmen wollten, weigerte sich Kageyama strikt dagegen. "Ich bring ihn da hoch." , sagte er kühl und wischte sich die Tränen weg. Er hebte den Kleinen wie eine Braut hoch und stand dort, während er diskutierte. Das Team war geschockt. Nach wenigen Minuten stimmte das Sanitär-Team ein, da es nun langsam Ernst wurde. Hinata wachte immer noch nicht auf. Tobio legte Hinata vorsichtig auf die Linie und hielt seine Hand. Sie waren "alleine". Nur das Team schnallte ihn an und leistete erste Hilfe. Kageyama nuschelte extrem leise Sachen wie "Es tut mir so Leid" , "Das ist alles meine Schuld" , "Gib nicht auf" , "Halt durch" oder "Ich liebe dich, Shoyo" , während Tränen von seinem Gesicht liefen. Die Sanitäter merkten schnell, dass mit Kageyama kein Diskutieren vorliegt und sie ließen ihn mitfahren. Einer klärte das restliche Team über den Gesundheitsstand und die Krankenhausadresse auf. Außerdem baten sie, die Eltern zu informieren. Das Team stieg widerwillig in den Bus ein, welcher das Spektakel beobachtete und sie fuhren zurück zum Hotel. Kageyama blieb bei Hinata und hielt seine Hand. Er saß neben ihn und versuchte sich selbst zu beruhigen, auch er könnte aus Sorge in Ohnmacht fallen. Er gab sich selbst die Schuld. Wenn er nicht so gehetzt hätte, wär das alles vielleicht nicht passiert... War das alles ein Traum? Es fühlte sich so surreal an. Könnte ihn jetzt jemand kneifen und er würde in Shoyos Armen aufwachen? Nein, so war es nicht... Es war die kalte Wahrheit und das unfaire Leben...

Liebesgeschichte auf Malta - (Kagehina)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt