Kapitel 57

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"Oh man, der nervt." , zischte Kageyama und blieb in einer Sackgasse stehen. Hier schien das Licht nicht mehr ganz so doll. Die Stände waren auch ein paar Meter weiter weg. Keiner stand hier in der Gasse. "Oikawa war doch nett." , murmelte Shoyo und legte den Kopf schräg, während er mit den Schultern zuckte. "Oikawa ist nie nett. Er ist ein Arsch. Und er provoziert." , der Zuspieler rollte die Augen. "Du reagierst über..." , brummte der Kleinere, ging zu seinem Freund und umarmte ihn. Er fühlte sich hier nicht ganz so beobachtet, also suchte er den Körperkontakt zu seinem Freund. Tobio grummelte und küsste den Mittelblocker. "Nur ich darf dir zuspielen. Wenn ich Oikawa dabei erwische, wie er dir zuspielt, bring ich ihn um." , nuschelte Kageyama und verzog das Gesicht. "Und komm schon gar nicht auf die Idee mit Kozume zu spielen." , zischte er eifersüchtig und zog den Kleineren näher an sich. "Bakageyama! Du bist eifersüchtig." , lächelte Shoyo süß und kniff ihm in die Wange. "Tch. Nenns so wie du willst." , seufzte der Zuspieler und küsste seinen Freund weiter. Tobio drückte den Kleinen gegen die Wand und fing an seinen Hals zu küssen. Hinata wurde augenblicklich rot und schnappte nach Luft. "N-Nicht hier, Kageyama..." , nuschelte er mit schnellen Atem. "Mhm." , brummte der Schwarzhaarige nur und ließ sich nicht zügeln. Seine Hände glitten unter Shoyos Shirt, worauf der Mittelblocker quietschte. Tobios Küsse wanderten immer weiter runter. "Ich sagte nicht hier!" , zischte Shoyo und drückte mit all seiner Kraft den Großen von sich weg. Er schaute ihn verlegen an und verschränkte die Arme. "Das solltest du berücksichtigen." , quietschte er und zitterte etwas. Kageyama schaute ihn verwirrt an und legte den Kopf schräg. "S-Sorry..." , nuschelte der Zuspieler und schaute weg. Aber Tobio konnte sich nicht helfen. Er wollte jetzt Hinata. Und sein Körper folgte seinen Gedanken einfach. "Wir sollten zurück." , der Kleine schaute auf den Boden und ging zurück, worauf der Zuspieler ihm wie ein Hündchen folgte. Kageyama war peinlich berührt und schämte sich etwas. Er hatte die ganze Stimmung kaputt gemacht. Zusammen schlenderten sie noch durch die letzten Gassen bevor sie auf die anderen trafen, die sich schon wieder zusammen gefunden haben. "Und, habt ihr alles gesehen?" , fragte Suga freundlich und klopfte Shoyo auf die Schulter. Der Mittelblocker nickte und alle unterhielten sich. Tobio beteiligte sich nicht wirklich an den Gesprächen und stand außerhalb. Er dachte immer noch nach, was genau er falsch gemacht hat. Da war ja keiner in der Ecke. Außerdem war es dunkel und wer wäre da schon hingekommen? "Kageyama?" , Daichi sprach ihn an und der Zuspieler zuckte zusammen. "Du bist heute so ruhig, ist alles gut?" , murmelte der ehemalige Kapitän und schaute ihm in die Augen. "Alles bestens. Ich bin nur... müde?" , brummte Kageyama und kratzte sich am Hinterkopf, wobei er von Shoyo beobachtet wurde.

Warum hat Kageyama das getan? Er wusste doch, dass er nicht ihre Beziehung in der Öffentlichkeit ausleben kann. Und sowas war einfach zu privat! - Das ging Hinata durch den Kopf. Er verstand es einfach nicht. Jedoch fühlte er sich irgendwie schlecht. Später sollte er sich besser dafür entschuldigen, dass er ihn so abblitzen lassen hat. Nach einer Weile holte Saeko die Jungs wieder ab und fuhr sie zum Haus der Tanakas. Dort verabschiedeten sich Suga, Daichi und Asahi, da diese den nächsten Tag zum Lernen für die Universität nutzten. Die anderen gingen in Tanakas Haus und machten ihre Schlafplätze fertig. "Ryuu~chan?" , lachte Saeko, worauf Tanaka rot wurde. "Ich fahr jetzt zu meinen Kumpels, Mama und Papa kommen erst morgen wieder. Stellt nichts dummes an!" , sie zwinkerte allen zu und verließ das Haus. Tanaka grinste und stupste Noya an, der auch schon in Tanakas Plan eingeweiht war. Kageyama stellte seine Tasche an seinen Futon und setze sich darauf. Hinata plauderte noch mit Yamaguchi, während Tsukishima desinteressiert dabei stand. Kageyama musste sich ein Lachen verkneifen. Tsukishima stand ganz brav bei Yamaguchi, total unschuldig. Ob die Beiden auch ein Paar waren? - fragte sich Tobio. "Sooo Jungs, es gibt noch einen Grund zu feiern!" , rief Tanaka und kam mit Gläsern in der Hand wieder zurück. Noya folgte ihm mit Whiskey und Sake in der Hand. "Wir sind alle minderjährig." , schimpfte Ennoshita, "Ihr könnt nicht einfach trinken, sobald deine Schwester das Haus verlässt!"

Liebesgeschichte auf Malta - (Kagehina)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt