Kapitel 82

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Es war ein Bild für die Götter. Die untergehende und leicht rötliche Sonne schien sie an und wärmte ihre Herzen. Der frische, salzige Wind fegte alle Sorgen weg und es fühlte sich so an, als ob die Zeit anhielt.

Hinata schaute überrumpelt zu seinem Freund herunter, welcher die Hand von ihm zärtlich hielt. "Shoyo." , flüsterte der Schwarzhaarige und hielt seinen Blick etwas gesenkt. Dem Angesprochenen überkam eine leichte Gänsehaut. Ohne es zu bemerken, kamen ihm die Tränen. Er ahnte was geschah, doch realisieren konnte er es nicht. Tobio hob seinen Blick und schaute seinem Freund direkt in seine glasigen, haselnussbraunen Augen. Mit einem flotten Handgriff klappte er die Ringschachtel auf und ein silberglänzender und wunderschöner Ring strahlte Shoyo an. Er glänzte so sehr, dass sich seine Augen in dem schmalen, silbernen Ring reflektierten. Tobio verhakte ihre Finger und holte tief Luft. "Ich hätte nicht gedacht, dass ich das nun mache..." , er lachte kurz nervös und streichelte die Hand seines Partners. "Du weißt, dass mir unsere Beziehung wichtiger ist als alles andere. Wörter können nicht ansatzweise beschreiben, wie wichtig du mir bist. Wir kennen uns jetzt für 3 Jahre... Wir konnten uns gemeinsam beim Aufwachsen begleiten und wir sind durch so viele Höhen und Tiefen gegangen. 3 Jahre mögen vielleicht nicht lange sein, doch sie reichen für mich auf jeden Fall aus, zu sagen, dass ich abhängig von dir bin. Hätte mir das jemand zu meinem Ich von vor 3 Jahren gesagt, hätte ich stundenlang diskutiert und es abgelehnt, weil der Gedanke gegen dich zu verlieren furchtbar gewesen wär. Doch anstatt gegeneinander anzutreten, arbeiten wir jetzt zusammen und nicht mehr gegeneinander." , murmelte Kageyama, während er seinem Gegenüber tief in die Augen schaute.

"Wir sind jetzt so weit gekommen. Wir haben alles erreicht, was wir uns erträumt haben." , auch dem Schwarzhaarigen kamen die ersten Tränen, die er eigentlich verhindern wollten. Doch die genaueren Gedanken gingen ihm nah. Die genauen Hintergründe hinter seinen Worten. Sie haben wirklich alles geschafft, was sie immer wollten - obwohl ihnen so viele Steine im Weg lagen. "Schau, hinter uns stehen Sponsoren. Hinter uns stehen unsere Freunde. Hinter uns steht unser neues Team. Erinnerst du dich an die Nachmittage, als wir darüber geredet haben, dass wir irgendwann auf dem Feld bei den Weltmeisterschaften stehen wollen?" , er drückte die Hand des Kleinen recht dolle. Hinata nickte und die Tränen flossen seine Wangen runter. Seine Mundwinkel waren schwer zu deuten. Kageyama konnte nicht ganz identifizieren, ob er lächelte oder überfordert war. Es war eine Mischung aus beidem. "Die Weltmeisterschaften sind zum Greifen da. Wir habens fast geschafft. Und bis dahin möchte ich, dass wir Beide auf dem Feld stehen und unsere Ringe im Rampenlicht glänzen."


"Shoyo. Wollen wir den nächsten Schritt gemeinsam wagen? Willst du mich heiraten?" , Tobio brachte es über die Lippen und die Welt um sie herum hielt still. Ein stärkerer Windstoß nahm sie mit auf die Gefühlsreise, fern weg von der Realität. Man hörte nur das leise Meeresrauschen, den pfeifenden Wind und das laute Pochen, welches direkt von Hinatas Herz kam. Der Moment fühlte sich so an, als ob sie die einzigen Menschen auf der Erde wären und sich die ganze Welt in dieser Sekunde um sie drehen würde. 

"Was ist das bitte für eine Frage?" , ein riesiges Lächeln breitete sich unter den emotionalen Tränen des Kleinen aus. "Natürlich will ich dich heiraten." , schluchzte Hinata und wischte sich die Tränen weg. Kageyamas hätte schwören können, dass sein Herz in dieser Sekunde anhielt. Er strahlte und atmete erleichtert aus. Mit seinen langen Fingern holte er vorsichtig den Ring aus der Schachtel und schob ihn auf den Ringfinger seines Verlobten. Shoyo schaute ihm dabei zu und lächelte über beide Wangen. Tobio stand auf und umarmte seinen Verlobten fest. "Ich liebe dich, Tobio." , flüsterte Hinata und schielte auf seinen Ring. Er konnte diese Gefühle und diese Glücklichkeit, die er gerade fühlte, nicht in Worte fassen. Es war ein einzigartiges Gefühl und ein besonderer Moment, den er nie vergessen wird.

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Hey! Es tut mir wirklich Leid, dass ich euch den ganzen Monat warten lassen hab. >.< Ich hoffe euch hat dieses Kapitel gefallen und ihr freut auf euch die nächsten (und leider letzten) Kapitel.

stay hydrated und habt einen schönen Start in die Woche :3 

Liebesgeschichte auf Malta - (Kagehina)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt