Schaffen sie es? ~ Nico Santos FF

49. Let's go

Lisa's Sicht

Ruhig atmend lag Nico auf dem Sofa und schlief mittlerweile schon seit zwei Stunden, ich saß neben ihm, Paddy und Johannes saßen auf der anderen Couch Hälfte und der Rest hatte sich Stühle geholt, außer Doktor Ahrend, der hatte sich ins Gäste Zimmer gelegt, er war seit 50 Stunden auf den Beinen und wollte sich mal ein bisschen ausschlafen.
"Kommst du eigentlich klar, Lisa?" fragte Max da auf einmal, etwas erschrocken fuhr ich hoch, ich wahr wohl ziemlich in meinen Gedanken gewesen. "Ähm ja klar, jetzt ist erstmal nur wichtig das Nico gesund wird" antwortete ich schnell. "Das wird er" sagte Alvaro zuversichtlich. "Ich bin echt froh das zwei von euch auf ihn aufpassen, weil ich nicht mit kann" sagte ich beruhigt denn alleine hätte ich Nico da nicht hin gelassen. "Ich kann auch allein auf mich aufpassen" hörte ich da eine leise schwache Stimme hinter mir. Sofort drehte ich mich um und sah zu Nico, der mich schwach anlächelte. "Im Augenblick kannst du das garantiert nicht" sagte ich ernst "Da hat sie wohl recht, hör auf dein Mädchen"  sagte Alvaro grinsend. "Wirklich  mir geht es gut." sagte Nico leise  und versuchte dabei so überzeugend wie möglich zu klingen, was ihm aber nicht so wirklich gelang. "Ist klar Nico, hör auf uns was vor zu machen" sagte Johannes ernst, Nico schwieg einfach nur und schloss genervt die Augen. "Schatz bitte, wir wollen dir alle nur helfen." sagte ich ruhig und sanft. Nico öffnete seine Augen und sah mich an "Ich weiß, aber ich will nicht das alle andauernd auf mich aufpassen oder Rücksicht auf mich nehmen." sagte Nico leise und sah dabei auf seine Hände. "Ich weiß, aber genau das werden wir tun, weil es im Augenblick nötig ist. Aber das geht wieder vorbei" sagte Ich ruhig und legte meine Hand auf seine. "Ich weiß" sagte Nico leise.

Der Rest des Tages verlief gut, Doktor Ahrend guckte noch viel nach Nico, dieser ruhte sich viel aus und redete auch viel mit seinen Gästen. Heute nacht würden Paddy und Johannes im Gästezimmer schlafen und Doktor Ahrend hatte es sich auf der Couch gemütlich gemacht. Nur die nacht verlief nicht ganz so gut.

Nico lag schwitzend im Bett, hatte immer wieder Schmerzattacken in seinen Rippen und Atemprobleme, was ich aber erst relativ spät bemerkte, weil ich so tief geschlafen hatte. "Lisa? Würdest du......Doktor Ahrend...................holen?" fragte Nico mich irgendwann leise während er an meine Schulter zupfte, ich setzte mich sofort auf und sah zu ihm "mir geht's nicht so gut" fügte er noch leise hinter her. Sofort stand ich auf und ging ins Wohnzimmer. "Doktor Ahrend" sagte ich während ich vorsichtig an seiner Schulter ruckelte. "Doktor Ahrend sie müssen kommen, nico geht's nicht gut" sagte ich besorgt nachdem er die Augen geöffnet hatte. Sofort sprang er auf und ging ins Schlafzimmer, wo Nico immer noch mit Schmerzen und Atemproblemen lag.

"Was ist los?" fragte Doktor Ahrend sofort. "Meine Seite tut weh.....und ich hab Probleme....beim..........Atmen" brachte Nico stockend hervor. Doktor Ahrend setzte sich zu ihm und öffnete sein Oberteil. Vorsichtig tastete er Nico ab und bei seinen Rippen angekommen entwich Nico ein schmerzhaftes stöhnen. "Mh das sind ihre Rippen, das wird wahrscheinlich noch öfter vorkommen. Ich spritze was zur Beruhigung und gegen die Schmerzen dann sollte es besser werden" erklärte Doktor Ahrend während er eine Spritze raus holte. Er zog die Spritzen vorsichtig auf und setzte sie Nico in die Armbeuge.

"Er sollte gleich einschlafen, wenn irgendwas sein sollte, einfach wecken okay?" ich nickte. Doktor Ahrend ging wieder ins Wohnzimmer und ich legte mich zu Nico, der langsam seine Augen schloss. "Ich liebe dich" sagte ich leise und drückte ihm noch einen Kuss auf die Wange. "Ich dich auch" hörte ich ihn nuscheln bevor er seine Augen schloss und auch ich in einen tiefen schlaf viel.

26.02.2020

Nico's Sicht

"Hast du alles?" fragte Paddy mich als ich in den Flur kam. "Jap, alles eingepackt." antwortete ich ihm lächelnd. Ich bin meinen Koffer extra fünf mal mit Lisa durchgegangen und hatte Doktor Ahrend auch nochmal eine liste mit allem Geschickt was ich mitnehme und ihn gefragt ob ich noch etwas bräuchte. "Dann können wir oder?" stellte Paddy die nächste Frage. "Ja ich verabschiede mich nur noch kurz" antwortete ich ihm, bevor ich mich zu Lisa drehte die in den Türrahmen der Küche gelehnt stand. "Ich werd dich vermissen" sagte ich leise als ich sie in meine Arm zog. "Und ich dich erst" antwortete sie leise. "Wenn irgendetwas ist dann ruf bitte sofort an" sagte ich ernst als wie uns aus der Umarmung gelöst hatten. Ich sah ihr tief in die Augen "Versprochen. Aber du auch" antwortete sie, ich nickte. Ich zog sie noch einmal zu mir und gab ihr einen Kuss, bevor ich zu Paddy ging, der meinen Koffer schon raus gezogen hatte, und ihm zum Auto folgte. Ich wahr ja schon glücklich das ich früher mit nach Südafrika konnte, weil ich den Urlaub wirklich brauche, aber dafür muss ich eben länger auf Lisa verzichten, da auch sie einen Job hat.

"Hast du alles im Handgepäck was du für den Flug brauchst? Schmerzmittel und sowas eingeschlossen?" fragte Paddy mich vor der Gepäck Abgabe. "Ja hab alles, nur die Schmerzmittel sind im Koffer, die brauch ich doch nicht, ich sitze ja nur" antwortete ich ihm wahrheitsgemäß. "Nico bitte, nimm es mit." sagte er ernst, eigentlich wollte ich widersprechen, aber als ich ihm in die Augen sah, erkannte ich ganz genau das ich es ihm nicht ausreden konnte. Ich holte die Medikamente die ich von Doktor Ahrend bekommen hatte raus, steckte sie mir in mein Jacken Tasche und gab dann mit Paddy meinen Koffer ab.

Erleichtert ließ ich mich auf meine Platz in der ersten Klasse fallen und Paddy setzte sich neben mich. "Alles gut?" fragte er lächelnd nach, ich nickte "alles gut!" Ungefähr 12 Stunden sollte unser Flug dauern, verdammt lange aber ich hatte sowieso vor zu schlafen, und zu not hatte ich ja noch meine Kopfhörer, inklusive Musik aufm Handy. "ich mach die Augen zu" sagte ich zu Paddy, eine halbe Stunde nachdem wir gestartet sind. "Mach das und sag Bescheid wenn etwas ist" sagte er ernst, ich nickte, setzte mich in eine bequemere Position und schloss dann meine Augen.